Atherton und Minnaar siegen im Downhill

vor 9 Jahren von silvio
Die Britin Rachel Atherton feiert ihren dritten Sieg in dieser Weltcup-Saison. Der Südafrikaner Greg Minnaar siegt bei den Männern. Carina Cappellari (Walenstadt/SG) erzielt mit dem achten Rang ihre bisher beste Platzierung und wird gleichzeitig beste Schweizerin. Lutz Weber (Thun/BE) wird mit Rang 26 bester Schweizer beim UCI Mountain Bike World Cup in Lenzerheide. 

Bild: Dominik Bosshard / Traildevils.ch

(Quelle: PM UCI World Cup Lenzerheide) Bei fast wolkenlosem Himmel und heissen Temperaturen ging am Samstag der Downhill-Final über die Bühne. Mit bis zu 70 km/h donnerten die besten Downhiller der Welt über die 2.2 Kilometer lange Strecke über 425 Höhenmeter den Berg hinab. Der attraktive Wettkampf und das schöne Wetter lockten Tausende von Zuschauern nach Lenzerheide, welche die Athleten lauthals anfeuerten. 

Atherton siegt zum dritten Mal, Cappellari wird Achte Unter den 25 Frauen, welche sich für den Final vom Samstag qualifiziert hatten, befanden sich drei Schweizerinnen. Carina Cappellari startet als 14. und darf mit der Laufzeit von 3:46.36 vorübergehend auf dem Hotseat Platz nehmen. Am Ende belegt sie den achten Rang und erreicht damit ihr bis jetzt bestes Ergebnis. Die aussichtreichste Schweizerin Emilie Siegenthaler (Biel/BE), welche sich so sehr auf ihren Heimweltcup gefreut hatte, war weniger erfolgreich. Beim Sprung über «Peats Plunge» platzt ihr der Reifen. Dennoch fährt sie den Lauf zu Ende, auch wenn sie zum Schluss ihr Bike über die Ziellinie schieben muss. Von der Zuschauermenge wird sie dabei herzhaft angefeuert, doch die Enttäuschung steht ihr im Gesicht geschrieben. Am Ende wird Emilie Siegenthaler 23. (+1:39.39). Die Britin Rachel Atherton (3:28.12) hingegen setzt ihre Erfolgsgeschichte fort und feiert ihren dritten Weltcup-Sieg in der aktuellen Saison vor der amtierenden Weltmeisterin Manon Carpenter (GBR, + 5.00) und Tracey Hannah (AUS, +7.28). Rachel Atherton ist zufrieden: «Die Bedingungen waren sehr fordernd, der Untergrund war so trocken. Es war ein hartes Rennen. Umso mehr freue ich mich jetzt über den Sieg!» 

Bild: Christian Egelmair

Minnaar feiert 18. Weltcup-Sieg, Lutz Weber wird bester Schweizer auf Rang 26 Der bisher weniger bekannte Australier Dean Lucas startet als 64. von 82 Fahrern. Mit einem guten Lauf und der Zeit von 3:02.34 erreicht er eine neue Bestzeit und darf sich auf den Hotseat setzen. Dieser ist an diesem schönen Samstag tatsächlich im wahrsten Sinne des Wortes sehr heiss! Ein Topfahrer nach dem anderen versucht – vorübergehend erfolglos –, ihm diesen streitig zu machen. Der amtierende Weltmeister aus Grossbritannien, Gee Atherton (Rang 5, +2.35), scheitert genauso wie sein Landsmann und Vize-Weltmeister, Josh Bryceland, der am Ende auf Rang 12 (+3.81) landet. Doch dann kommt er: Greg Minnaar, dreifacher Downhill-Weltmeister und dreifacher Weltcup-Gesamtsieger, rast unaufhaltsam über die Strecke. Die Bike-Arena bei der Talstation der Rothornbahn wird zum Hexenkessel und die Menge tobt, als Minnaar mit der neuen Bestzeit von 3:00.55 über die Ziellinie fliegt. Diese kann keiner mehr unterbieten und Greg Minnaar holt seinen 18. Weltcup-Sieg. Loic Bruni (+0.96) wird Zweiter, der überraschende Dean Lucas (+1.80) Dritter. Minnaar zu seinem Sieg: «Die Bedingungen waren schwierig. Ich habe nicht erwartet, dass es in der Schweiz derart trocken ist. Aber meine Fahrt war gut und das Rennen war toll! Überhaupt, die Umgebung und die Aussicht sind grossartig! Es war toll hier.» Keinen «Happy Fourth of July» erlebte dagegen der US-Amerikaner Aaron Gwin. Die aktuelle Nummer 1 und Zweiter in der Qualifikation vom Freitag hatte zu kämpfen und war von Beginn weg im Rückstand. Am Ende reichte es nur für Rang 7 (+3.55). Wie in der Qualifikation ist auch im Final Lutz Weber der beste Schweizer. Er erreicht Platz 26 (+7.09). Noel Niederberger belegt Rang 36 (+8.95), Nick Beer Rang 40 (+9.52). 

Bikewelt freut sich auf Cross Country-Final Es waren die Nationen Frankreich, Grossbritannien, Südafrika sowie der Kontinent Australien, welche die Disziplin Downhill dominierten. Die Schweiz war mit dabei, doch war sie nicht vorne mit dabei. Dies wird sich morgen ändern, wenn die Dominatoren Jolanda Neff, Nino Schurter und Co zur dritten Cross Country-Etappe antreten. Podestplätze sind so gut wie sicher, die Frage ist nur, wie viele es am Ende sein werden. 

Programm-Highlights Sonntag, 5. Juli Cross Country Men U23 9:00 Uhr Cross Country Women Elite 11:15 Uhr Cross Country Men Elite 14:15 Uhr Cross Country Women U23 16:30 Uhr  Kommentare

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silvio

vor 9 Jahren 7/5/2015

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Dominik Bosshard