Kathi
Fahrstil — girly
Interessen — Dirtjumps, Enduro, Downhill, Pumptrack, Speed and Style, Dualslalom
Website — http://www.kathikuypers.de
The best thing you can give a girl is a lifetime of adventures!
Aktivitäten
Off Season – Was ist das?
Wie gestaltet ihr das Off-Season Training? Die eingefleischten Biker beantworten diese Frage mit „gibt es nicht“ und shredden weiter. Für die anderen ist es eine willkommene Abwechslung das Bike mal in die Ecke zu stellen, um Platz für die Ski oder das Snowboard zu machen. Zu welcher Sorte ich gehöre, verrate ich euch in meinem aktuellen Blog.
Als ich im Oktober von Canada nach Hause gekommen bin, traf es mich eiskalt mit der Winterdepression. Nicht nur, dass ich das geilste Bikegebiet verlassen musste, nein bald würde auch der Schnee fallen und meine Jumps unfahrbar machen. Kurzerhand beschloss ich mich im Indoorbikepark in Pfäffikon, in der Schweiz, zu bewerben und prompt nahmen sie mich in ihr lässiges Team auf.
Da ich zur Sorte „non-stop“ Biker gehöre, bringe ich es einfach nicht übers Herz mein Bike für eine gewisse Zeit in die Ecke zu stellen. Aber was bedeutet eigentlich „Off Season“? Wenn man hart genug ist, kann man doch auch im Winter in Matsch und Schnee seine Trailkilometer herunterschrauben. Als Mädchen bin ich in dieser Hinsicht aber ein echter Waschlappen. Zudem sind meine Dirtjumps im Winter nicht fahrbar und um meine Skills zu verbessern, verbringe ich nun die nächsten 5 Monate im Indoorbikepark. Die Halle im Züricher Oberland ist ausgestattet mit einem kleinen Pumptrack für Kids, zwei grossen Pumptrack Lines mit Startgate, einem Foampit, einer Jump Line, die in einem Resi Step-up endet, einen Resisprung, eine Quarter Pipe, ein grosses Trampolin mit Trampbikes zum Tricks üben. Zusätzlich noch eine RC Halle in der man mit Remote Control Autos auf einem Dirt-Track Gas geben kann. Nach dem Biken kann man sich duschen und eine Pizza oder einen saftigen Burger im Bistro verspeisen. Besonders freut mich, dass ich jeden Mittwoch von 20-22 Uhr den „Ladies only“ Kurs geben darf. Ohne Druck, mit viel Spass und nur unter Mädels machen wir eine lässige Session, um das Fahrkönnen auf dem Bike für die anstehende Saison zu verbessern.
Ich kann es kaum erwarten, bis die Bikesaison 2017 eröffnet wird. Shredde mit mir und verbessere dich, um nächstes Jahr die Bikeparks, Contests und Rennen zu rocken, ich freu mich, euch im Indoorbikepark anzutreffen.
Off Season – Was ist das?
Wie gestaltet ihr das Off-Season Training? Die eingefleischten Biker beantworten diese Frage mit „gibt es nicht“ und shredden weiter. Für die anderen ist es eine willkommene Abwechslung das Bike mal in die Ecke zu stellen, um Platz für die Ski oder das Snowboard zu machen. Zu welcher Sorte ich gehöre, verrate ich euch in meinem aktuellen Blog.
Als ich im Oktober von Canada nach Hause gekommen bin, traf es mich eiskalt mit der Winterdepression. Nicht nur, dass ich das geilste Bikegebiet verlassen musste, nein bald würde auch der Schnee fallen und meine Jumps unfahrbar machen. Kurzerhand beschloss ich mich im Indoorbikepark in Pfäffikon, in der Schweiz, zu bewerben und prompt nahmen sie mich in ihr lässiges Team auf.
Da ich zur Sorte „non-stop“ Biker gehöre, bringe ich es einfach nicht übers Herz mein Bike für eine gewisse Zeit in die Ecke zu stellen. Aber was bedeutet eigentlich „Off Season“? Wenn man hart genug ist, kann man doch auch im Winter in Matsch und Schnee seine Trailkilometer herunterschrauben. Als Mädchen bin ich in dieser Hinsicht aber ein echter Waschlappen. Zudem sind meine Dirtjumps im Winter nicht fahrbar und um meine Skills zu verbessern, verbringe ich nun die nächsten 5 Monate im Indoorbikepark. Die Halle im Züricher Oberland ist ausgestattet mit einem kleinen Pumptrack für Kids, zwei grossen Pumptrack Lines mit Startgate, einem Foampit, einer Jump Line, die in einem Resi Step-up endet, einen Resisprung, eine Quarter Pipe, ein grosses Trampolin mit Trampbikes zum Tricks üben. Zusätzlich noch eine RC Halle in der man mit Remote Control Autos auf einem Dirt-Track Gas geben kann. Nach dem Biken kann man sich duschen und eine Pizza oder einen saftigen Burger im Bistro verspeisen. Besonders freut mich, dass ich jeden Mittwoch von 20-22 Uhr den „Ladies only“ Kurs geben darf. Ohne Druck, mit viel Spass und nur unter Mädels machen wir eine lässige Session, um das Fahrkönnen auf dem Bike für die anstehende Saison zu verbessern.
Ich kann es kaum erwarten, bis die Bikesaison 2017 eröffnet wird. Shredde mit mir und verbessere dich, um nächstes Jahr die Bikeparks, Contests und Rennen zu rocken, ich freu mich, euch im Indoorbikepark anzutreffen.
Crankworx Whistler 2016
„What a ride“
Kathi Kuypers, Angie Hohenwarter und Nana Fritz aka #tripletrouble rocken Whistler. Kathi berichtet:
Für die Gläubigen ist es Mekka, für Mountainbiker Whistler, Canada. Auch wenn ich es mir als arme Studentin eigentlich nicht leisten konnte ins olympische Dorf zu pilgern, konnte ich dieses Jahr nicht widerstehen als Angie Hohenwarter fragte, ob wir gemeinsam mit Nana Fritz, Designerin von ION zum Crankworx aufbrechen.
Crankworx Whistler ist der Superbowl für uns Gravity - orientierten Mountainbiker. Es gibt 3 Stops: im März Rotorua, Neuseeland, im Juni Les Gets, Frankreich und im August Whistler, Canada und nächstes Jahr auch noch einen Stop in innsbruck. Zu diesem Festival treffen sich die Creme de la Creme des Mountainbikesports um sich in 8 Events zu messen und die Queen und den King von Crankworx zu krönen. Dieses Jahr sahnten Jill Kintner und Tomas Slawik die begehrten 25.000$ Preisgeld für die Overall Performance an den Rennen ab.
Jedes Mal wenn das Freeride Magazin die europäischen Bikeparks unter ihre Fittiche nimmt, setzen sie als ultimativen Vergleich den Bikepark Whistler an. Und anscheinend legt der Bikepark die Messlatte so hoch, dass so gut wie nichts anderes an das Mountainbikeparadies rankommt. Einmal Whistler - immer Whistler. Davon musste ich mir definitiv selbst ein Bild davon machen.
Ich als Canada - Anfänger staunte nicht schlecht, als wir vom Privat -YT - Shuttle, vielen dank an JM von YT Squamish an dieser Stelle fürs Abholen, durch die Prärie Kanadas sausten. Überall weites Land, Bären Schilder und dicke Pick-ups - genau nach meinem Geschmack. Wirst du hier geboren, bist du prädestiniert dafür ein guter Mountainbiker zu werden und im Winter gut auf den Ski, bzw. auf dem Snowboard zu stehen.
Als Trailrakete wählte ich das Trek Session Park. 200mm Federweg für fette Sprünge, Step-ups und Step-downs, Anlieger und Drops, vor denen ich mir zuhause wahrscheinlich in die Hosen und 3 Speedchecks gemacht hätte. In Whistler springt man einfach alles, vergisst seine Angst und folgt dem Flow, denn es geht sich alles auf. In den ersten zwei bis drei A-Line Runden war die Handbremse noch auf Anschlag angezogen. Aber spätestens als ich feststellte, dass es sinnvoller ist sich dem Flow der perfekt gebauten Strecken hinzugeben, öffnete ich die Bremsen und fuhr meistens im Deathgrip auf die Sprünge zu. Airtime Deluxe! Ich war angefixt und niemand konnte mich mehr aufhalten. Selbst der heftigste Armpump an Tag 2 war kein Grund das Bike in der Garage zu lassen.
Mein erstes Event war Speed and Style und das perfekte Bike dafür das Trek Ticket DJ. Bei dieser Disziplin tritt man in einem Dual Slalom Kurs mit recht großen Dirtjumps zu zweit gegeneinander an. Der Schnellste und Stylischste gewinnt dann im KO System die Goldmedaille. Man kann auch durch eindrucksvolle Tricks Zeit gut machen und ich stellte schnell fest, dass die Slopestyler in dieser Disziplin die beste Figur machten. Als ich am besagten Donnerstag zum Training aufkreuzte staunte ich nicht schlecht als ich all meine Heros am Start sah. Leider schaffte es das Mädchen aus Seattle nicht über die Sprünge und trat deswegen nicht an. Somit war ich das einzige Girlie. Vielleicht kann ich für die Zukunft noch mehr Mädchen motivieren, ich würde mich freuen.
Als zweite Herausforderung stand für Angie und mich die Rockshop Pumptrack Challenge an. Die Regeln sind schnell erklärt: ohne Kette und Startgate wird im KO System der und die Schnellste ermittelt. Der Track für dieses Jahr war eine gerade Rhythm - Section eine Kurve, eine Sharkfin raus und ein Schlusssprint. Ich fand den Kurs technisch anspruchsvoll und ziemlich schnell. Die erste Welle musste ich manuellen, die zweite drücken, den Table springen, sauber in die Kurve rein und aus der Sharkfin rausspringen um genug Speed für den Schlusssprint zu haben. Im Finale trat ich gegen Jill Kintner, der Queen von Crankworx an und musste mich mit einem 6. Platz zufrieden geben.
Als letzte Challenge stellten wir uns der Elite des Mountainbikes im Dual Slalom. Dabei wurde der Speed and Style Kurs entschärft, die Dirtjumps rausgenommen und eine Spine und 3 Wellen eingebaut. Mit einem zerstörten Vorderrad und einem 9. Platz feierte ich einen gebührenden Abschluss des geilsten MTB - Festivals der Welt.
Danke an den Bikeshop „Bike-Co“ für die schnelle und günstige Reparatur meines Laufrades, ohne euch wäre ich aufgeschmissen gewesen. Das Märchen war perfekt, als es mir Freudentränen aus den Drüsen drückte und Brett Rheeder den Joyride Slopestyle gewann.
Man sollte wissen, dass in Whistler alles und viel gefeiert wird und mein hart verdientes Saftschubsen Geld ging über die Bartheke wie warme Semmeln beim Bäcker. Ich kann mich gar nicht mehr an all die Namen der Bars und Clubs erinnern, es waren zu viele und die Drinks zu gut. Whistler, I’ll be back, sooner than you think ;)
Only crew love is true love!
Kathi Kuypers, Angie Hohenwarter und Nana Fritz aka #tripletrouble rocken Whistler. Kathi berichtet:
Für die Gläubigen ist es Mekka, für Mountainbiker Whistler, Canada. Auch wenn ich es mir als arme Studentin eigentlich nicht leisten konnte ins olympische Dorf zu pilgern, konnte ich dieses Jahr nicht widerstehen als Angie Hohenwarter fragte, ob wir gemeinsam mit Nana Fritz, Designerin von ION zum Crankworx aufbrechen.
Crankworx Whistler ist der Superbowl für uns Gravity - orientierten Mountainbiker. Es gibt 3 Stops: im März Rotorua, Neuseeland, im Juni Les Gets, Frankreich und im August Whistler, Canada und nächstes Jahr auch noch einen Stop in innsbruck. Zu diesem Festival treffen sich die Creme de la Creme des Mountainbikesports um sich in 8 Events zu messen und die Queen und den King von Crankworx zu krönen. Dieses Jahr sahnten Jill Kintner und Tomas Slawik die begehrten 25.000$ Preisgeld für die Overall Performance an den Rennen ab.
Jedes Mal wenn das Freeride Magazin die europäischen Bikeparks unter ihre Fittiche nimmt, setzen sie als ultimativen Vergleich den Bikepark Whistler an. Und anscheinend legt der Bikepark die Messlatte so hoch, dass so gut wie nichts anderes an das Mountainbikeparadies rankommt. Einmal Whistler - immer Whistler. Davon musste ich mir definitiv selbst ein Bild davon machen.
Ich als Canada - Anfänger staunte nicht schlecht, als wir vom Privat -YT - Shuttle, vielen dank an JM von YT Squamish an dieser Stelle fürs Abholen, durch die Prärie Kanadas sausten. Überall weites Land, Bären Schilder und dicke Pick-ups - genau nach meinem Geschmack. Wirst du hier geboren, bist du prädestiniert dafür ein guter Mountainbiker zu werden und im Winter gut auf den Ski, bzw. auf dem Snowboard zu stehen.
Als Trailrakete wählte ich das Trek Session Park. 200mm Federweg für fette Sprünge, Step-ups und Step-downs, Anlieger und Drops, vor denen ich mir zuhause wahrscheinlich in die Hosen und 3 Speedchecks gemacht hätte. In Whistler springt man einfach alles, vergisst seine Angst und folgt dem Flow, denn es geht sich alles auf. In den ersten zwei bis drei A-Line Runden war die Handbremse noch auf Anschlag angezogen. Aber spätestens als ich feststellte, dass es sinnvoller ist sich dem Flow der perfekt gebauten Strecken hinzugeben, öffnete ich die Bremsen und fuhr meistens im Deathgrip auf die Sprünge zu. Airtime Deluxe! Ich war angefixt und niemand konnte mich mehr aufhalten. Selbst der heftigste Armpump an Tag 2 war kein Grund das Bike in der Garage zu lassen.
Mein erstes Event war Speed and Style und das perfekte Bike dafür das Trek Ticket DJ. Bei dieser Disziplin tritt man in einem Dual Slalom Kurs mit recht großen Dirtjumps zu zweit gegeneinander an. Der Schnellste und Stylischste gewinnt dann im KO System die Goldmedaille. Man kann auch durch eindrucksvolle Tricks Zeit gut machen und ich stellte schnell fest, dass die Slopestyler in dieser Disziplin die beste Figur machten. Als ich am besagten Donnerstag zum Training aufkreuzte staunte ich nicht schlecht als ich all meine Heros am Start sah. Leider schaffte es das Mädchen aus Seattle nicht über die Sprünge und trat deswegen nicht an. Somit war ich das einzige Girlie. Vielleicht kann ich für die Zukunft noch mehr Mädchen motivieren, ich würde mich freuen.
Als zweite Herausforderung stand für Angie und mich die Rockshop Pumptrack Challenge an. Die Regeln sind schnell erklärt: ohne Kette und Startgate wird im KO System der und die Schnellste ermittelt. Der Track für dieses Jahr war eine gerade Rhythm - Section eine Kurve, eine Sharkfin raus und ein Schlusssprint. Ich fand den Kurs technisch anspruchsvoll und ziemlich schnell. Die erste Welle musste ich manuellen, die zweite drücken, den Table springen, sauber in die Kurve rein und aus der Sharkfin rausspringen um genug Speed für den Schlusssprint zu haben. Im Finale trat ich gegen Jill Kintner, der Queen von Crankworx an und musste mich mit einem 6. Platz zufrieden geben.
Als letzte Challenge stellten wir uns der Elite des Mountainbikes im Dual Slalom. Dabei wurde der Speed and Style Kurs entschärft, die Dirtjumps rausgenommen und eine Spine und 3 Wellen eingebaut. Mit einem zerstörten Vorderrad und einem 9. Platz feierte ich einen gebührenden Abschluss des geilsten MTB - Festivals der Welt.
Danke an den Bikeshop „Bike-Co“ für die schnelle und günstige Reparatur meines Laufrades, ohne euch wäre ich aufgeschmissen gewesen. Das Märchen war perfekt, als es mir Freudentränen aus den Drüsen drückte und Brett Rheeder den Joyride Slopestyle gewann.
Man sollte wissen, dass in Whistler alles und viel gefeiert wird und mein hart verdientes Saftschubsen Geld ging über die Bartheke wie warme Semmeln beim Bäcker. Ich kann mich gar nicht mehr an all die Namen der Bars und Clubs erinnern, es waren zu viele und die Drinks zu gut. Whistler, I’ll be back, sooner than you think ;)
Only crew love is true love!
Schlamm ist das neue Schwarz
Das wohl wichtigste europäische MTB Event ist buchstäblich abgesoffen.
Kathi Kuypers berichtet von ihren Erlebnissen am Crankworx Les Gets 2016
Crankworx Les Gets – du hast definitiv Eindruck hinterlassen! Einsinken oder Baden gehen – das war die Devise vom Crankworx Les Gets 2016. Der Himmel öffnete sich und das en Mas. Selbst wenn man denkt, dass die Wolken sich nun endgültig ausgeregnet haben, kam wieder ein dicker Schauer über das sympathische Skidorf runter. Portes du Soleil, die wohl berühmteste Bikeregion in den französischen Alpen hat ihrem Namen keine Ehre gemacht. Es war Zeit die Flatpedals anzuschrauben, den Marsh Guard anzubringen und in die Regenhosen zu schlüpfen.
Ich hatte mich für das Pumptrackrennen gemedet. Dieses Race ist wegen seiner Stimmung und dem Vibe definitiv jedes Jahr mein absoluter Favorit. Allerdings ging es bei diesem Rennen auch nicht anders zu wie bei den anderen. Nach mehrmaligem Dauerregen / Niesel / Hagel im Wechsel und nach der zehnten „Weather-Delay“ email der Organisatoren, nach dem gefühlten hundertsten auf- und abdecken des Tracks hatten alle genug und cancelten das Rennen für Freitagabend. Die Shaper gaben ihr Bestes, aber es gab einfach zu viele Unfälle, denn der Boden war rutschig und für die Pumptrackslicks nicht das ideale Terrain. In der Quali vom Pumptrackrace bin ich vom Pedal gerutscht, da meine Schuhsohle voll mit Matsch war. Jeder noch so kleine Fehler kostet beim Pumptrack den Platz im Finale. Egal, meine Mädels und ich machten das Beste daraus und wir watteten am nächsten Tag durch den achseltiefen Schlamm der Downhillstrecken von Les Gets.
Nur die Zähne strahlen noch in einem vorzeigbarem Blend –a- med weiß
Meine Freundin zum Pferdestehlen Angie Hohenwarter stylt über die Tables von Les Gets
Unsere Pumpqueen Laura Brethauer
Ein Ladiestrain geht immer – auch wenn die Hinterfrau die volle Schlammpackung abbekommt :)
Nachwuchs Shredderin Martina Supino im stylischen Manual über die Tables
Welches Hinterteil gehört zu wem?
Pics by Dominik Bosshard und Kathi Kuypers
Kathi Kuypers berichtet von ihren Erlebnissen am Crankworx Les Gets 2016
Crankworx Les Gets – du hast definitiv Eindruck hinterlassen! Einsinken oder Baden gehen – das war die Devise vom Crankworx Les Gets 2016. Der Himmel öffnete sich und das en Mas. Selbst wenn man denkt, dass die Wolken sich nun endgültig ausgeregnet haben, kam wieder ein dicker Schauer über das sympathische Skidorf runter. Portes du Soleil, die wohl berühmteste Bikeregion in den französischen Alpen hat ihrem Namen keine Ehre gemacht. Es war Zeit die Flatpedals anzuschrauben, den Marsh Guard anzubringen und in die Regenhosen zu schlüpfen.
Ich hatte mich für das Pumptrackrennen gemedet. Dieses Race ist wegen seiner Stimmung und dem Vibe definitiv jedes Jahr mein absoluter Favorit. Allerdings ging es bei diesem Rennen auch nicht anders zu wie bei den anderen. Nach mehrmaligem Dauerregen / Niesel / Hagel im Wechsel und nach der zehnten „Weather-Delay“ email der Organisatoren, nach dem gefühlten hundertsten auf- und abdecken des Tracks hatten alle genug und cancelten das Rennen für Freitagabend. Die Shaper gaben ihr Bestes, aber es gab einfach zu viele Unfälle, denn der Boden war rutschig und für die Pumptrackslicks nicht das ideale Terrain. In der Quali vom Pumptrackrace bin ich vom Pedal gerutscht, da meine Schuhsohle voll mit Matsch war. Jeder noch so kleine Fehler kostet beim Pumptrack den Platz im Finale. Egal, meine Mädels und ich machten das Beste daraus und wir watteten am nächsten Tag durch den achseltiefen Schlamm der Downhillstrecken von Les Gets.
Nur die Zähne strahlen noch in einem vorzeigbarem Blend –a- med weiß
Meine Freundin zum Pferdestehlen Angie Hohenwarter stylt über die Tables von Les Gets
Unsere Pumpqueen Laura Brethauer
Ein Ladiestrain geht immer – auch wenn die Hinterfrau die volle Schlammpackung abbekommt :)
Nachwuchs Shredderin Martina Supino im stylischen Manual über die Tables
Welches Hinterteil gehört zu wem?
Pics by Dominik Bosshard und Kathi Kuypers
Nicht als Gridgirl beim Dirtjump, sondern als Fahrerin am Start
Vergangenes Wochenende habe ich mir meinen größten Wunsch erfüllt: einmal bei einem Dirtjump Contest am Start zu sein. Ich habe nie gedacht, dass es für mich möglich wäre, dort zu springen, aber ich habe es gemeistert!
Durch das Fahrradfahren lerne ich viel über mich selbst. Ich habe gelernt mutig zu sein, meine Ängste zu überwinden und manche Dinge nicht so ernst zu nehmen. Alltägliche Challenges machen mir nun weniger Herzklopfen ich gehe cooler an neue Aufgaben ran. Mein Bike hat mein Leben verändert. Es ist ein sehr mutiger Zug, mich unter den Männern behaupten zu wollen, denn Dirtjumpen ist noch sehr männerdominant.
Wenn mich die Leute fragen, was ich für Hobbys habe und ich mit „Dirtjumpen“ antworte, schauen mich die Menschen meistens fragwürdig an. „Und was ist das?“, kommt dann zurück und ich erkläre daraufhin, dass Biker über Hügel aus spezieller Erde springen und Tricks machen. Um Erde zu sparen, macht man ein Loch zwischen Absprung und Landung, denn bei so einem Contest können es schon mal 40 LKWs mit Erdmaterial werden.
Würde ich die Hobbyfrage mit „Downhillen“ beantworten, können sich die meisten Menschen etwas darüber vorstellen. Bei einem Downhillrennen sind je nach Veranstaltung circa 30 Ladies am Start. Beim Dirtjumpen schaut es da etwas magerer aus. Bei den Bikedays in Solothurn war ich das einzige Mädchen, dass sich mit den Jungs messen durfte, denn eine eigene Frauen Kategorie aufzumachen, würde bei dieser Teilnehmerzahl keinen Sinn machen.
Wenn ich morgens vor einem Endurorennen aufstehe, bin ich immer ein bisschen aufgeregt, nicht weil es gefährlich wird, sondern eher wegen der Anstrengung. Als ich am Donnerstag die 5h nach Solothurn gefahren bin, habe ich mich die ganze Zeit gefragt, ob ich das überhaupt kann, oder ob ich mich überschätzt habe, denn Dirtjumpen ist definitiv eine andere Liga Radfahren.
Die Hügel, die ich zuvor gesprungen hatte, waren viel kleiner. Bereits eine Woche zuvor konnte ich kaum schlafen und habe von Sprüngen geträumt. Dieser Contest soll meine Feuertaufe sein und ich war mir nicht sicher, ob ich dieser Aufgabe schon gewachsen war. Allerdings wollte ich es so unbedingt und habe mich irrsinnig gefreut, als die Zusage der Organisatoren kam, dass ich zugelassen werde.
Am Donnerstag den 19 Mai 2016 war es dann so weit. Ich habe mein Auto mit meinem Trek Ticket Dirtjumpbike gepackt und bin Richtung Schweiz gedüst. Es stand ein Videoshooting mit niemand geringerem als Nicholi Rogatkin auf dem Programm.
Nicholi zwirbelt bei Contests 1080ies, Cashrolls und Frontflips, als wäre es so einfach wie Butterbrot schmieren. An diesem Abend drehten wir mit ein paar BMXern und Trialfahrern ein Willkommensvideo für die Bikedays Solothurn 2016.
Seht selbst was rausgekommen ist:
Freitag 20. Mai 2016, D-Day! Es gibt zwei Möglichkeiten, wie der Tag heute endet: im Spital oder ich bin voll gepumpt mit Adrenalin und Endorphinen und ich habe den Kurs erfolgreich bewältigt. Ich entschied mich, mich auf die letztere Möglichkeit zu konzentrieren und mein Bestes zu geben. Das Knieschoner anziehen und Schuhe binden vor dem Training war noch nie so mühsam wie an diesem Tag und als mein Mechaniker von Trek sagte, dass ich einen Gesichtsausdruck machen würde, als würde ich auf eine Beerdigung gehen, ließ den Angstschweiß nur so fließen.
Egal, da muss ich jetzt durch. Die Treppenstufen nach oben zum Startturm fühlten sich wie der Gang nach Canossa an. Ich besprach mit meinen Bikekollegen wie oft ich bis zum Absprung treten muss und wie sehr ich rausziehen soll und machte mich bereit. Meine Hände zitterten, als ich den Lenker umfasste, aber ein Rückzieher kam keinesfalls in die Tüte, schon gar nicht, wenn Superstar und Trailbuilder Ramon Hunziker hinter dir steht und fahren möchte. Ich redete mir gut zu, tief durchatmen, einmal kräftig ins Pedal treten und rausziehen.
Mein Puls schoss durch die Decke, doch die Landung war so smooth wie ein Erdbeershake von meiner Lieblingseisdiele. Geil! Ich hatte es gemeistert, der Rest war Kindergarten, einfach Geschwindigkeit behalten und schön rausziehen.
Der Kurs fühlte sich fantastisch an, alles stimmte und die Kursbauer haben hervorragende Arbeit geleistet. Ich fühlte mich wie ein Junkie auf Drogen und wollte mehr davon. Ich konnte nicht stoppen und fuhr den Kurs noch bis spät in den Abend. Am nächsten Tag stand die Qualifikation auf dem Plan. Um mich nicht zu blamieren, wollte ich auch unbedingt meine ersten kleinen Tricks zeigen. Aber es klappte nicht so, wie ich es mir gewünscht hatte. Den ersten Run musste ich abbrechen, weil ich mit einer Hand vom Lenker gerutscht bin und beim zweiten Run habe ich nur einen kleinen Tobboggan auf der Hip gemacht, obwohl ich einen Tuck-No-Hander auf dem großen Sprung machen wollte. Das ist ein Trick, bei dem man beide Hände vom Lenker nimmt und sie zur Seite wegstreckt. Wahrscheinlich war ich zu aufgeregt und ein bisschen mehr Training hätte auch geholfen, aber ich bin hoch motiviert beim nächsten Contest mein Können zu beweisen. Denn die Zeiten, in denen ich meine Helden vom Zaun aus zujuble sind vorbei, jetzt bin ich eine von ihnen!
Vielen Dank an Dominik Bosshard für die Bilder!
„The last Ride“
Traildevils Official Blog
Die historische Seilbahn auf den Casson wurde geschlossen!
Für Kathi Kuypers Grund für einen Ausflug.
Die historische Seilbahn auf dem Cassons in der Ferienregion Flims/ Laax, Schweiz wird geschlossen. Die Betriebskonzession ist am 25. Oktober 2015 abgelaufen. Eine Sanierung zur reinen Werterhaltung ist nicht möglich. Daher wird die Bahn im Jahr 2016 zurückgebaut, doch ein neues Projekt für eine moderne Bahn steht bereits. Um eine der letzten Fahrten festzuhalten, haben sich die Trek Gravity Girls Katja Rupf und Kathi Kuypers zusammen mit René Wildhaber und dem Guide Armin Beeli auf einen letzten Ride aufgemacht.Kathi erzählt aus dem Trailnähkästchen:
Mit der Liebe ist es wie mit einer Fahrt mit der Achterbahn. Sie macht Spaß, verdreht dir den Kopf und du willst mehr davon. Genauso verhält es sich doch mit dem Biken. Hat man einmal Trailblut geleckt, verwandelt man sich schnell in Edward von Twilight und lechzt nach mehr. Man wird zum Wiederholungstäter und hält ständig Ausschau nach noch geileren Trails. Jeder kennt das, von allen Ecken hört man, welchen Trail man unbedingt noch auf die kilometerlange Bucket Liste schreiben sollEin Trail ist jedoch nun nach ganz oben auf meine To-do Liste gerutscht: Der Cassonsgrat. Die Betriebsbewilligung der traditionsreichen Seilbahn Cassons von 1956 läuft ab.
Rare Sachen lösen bei mir einen „Räumungsverkauf-Syndrom“ aus. Bevor es weg ist, muss ich noch unbedingt einen Blick darauf geworfen haben. Nicht, dass ich es für immer bereuen könnte. Und genauso verhält es sich mit dem Trip zum Cassonsgrat. Rene Wildhaber, Katja Rupf und ich tauchten Sonntagabend die Zehen in Meerwasser nach dem letzten Rennen der Enduro World Serie in Finale Ligure bevor wir 26 Grad gegen Schnee eintauschten.
Das obligatorische Espressotrinken vor der Tour entpuppt sich als kleine Spracheinführung in Armins Muttersprache Rätoromanisch. „Quater caffes fai aschi bien“, was so viel bedeuten soll wie „vier Espressi bitte“, lässt mich erschauern und dunkle Erinnerungen an den Lateinunterricht aufleben. Er erzählt, dass wegen der früheren Abgeschiedenheit vieler Orte des Kantons Graubünden sich verschiedene romanische Idiome entwickelt haben.
Mit zwei Sesselbahnen von Flims aus, gelangen wir schließlich zur historischen Luftseilbahn Naraus - Cassons. Die Fahrt vom Tal bis zum Cassons dauert etwa 40 Minuten. Beim Einstieg in die Bahn erstreckt sich eindrucksvoll das Hochplateau des Flimsersteins über dem Ferienörtchen Flims. Mit seinen kahlen Kalkwänden bildet der Cassonsgrat den höchsten Punkt und begrenzt die nördliche Seite. Im Süden fällt das Hochplateau ab zum Flimser Dorfteil Fidaz, Armins jetziger Wohnort. Beim Anblick der leicht zerbeulten Cassonsbahn wird Katja leicht sentimental und denkt an die schönen Trailtage mit der Cassonsbahn zurück.
Auf der Fahrt nach oben sieht man deutlich, dass Frau Holle schon fleissig war. Im linken Nasenloch haftet noch der salzige Meerduft von Finale, doch im rechten Gewürzprüfer kann man schon deutlich den Geruch vom kalten Schnee spüren. Das weiße Etwas knartscht unter den Fivetens. Es war allerhöchste Eisenbahn, die wohl letzte Gondel zu erwischen. Ungefähr um die gleiche Zeit, nämlich am 26.10.1956 wurde die Cassonsbahn bei heftigem Schneetreiben eingeweiht.
Am Traileinstieg angekommen, geht es dann circa 90 Minuten über hochalpines, steiniges Gelände auf anspruchsvollen aber spaßigen Trails hinunter bis nach Flims. Die Abfahrt hält, was uns Armin versprochen hat. Denn ich bin erst glücklich, wenn es in meinem Leben bergab geht. Ich muss mich gut konzentrieren, um bei dem flotten Tempo meiner Kollegen mithalten zu können, als wir die ersten 200 Höhenmeter durch den frischen Powder surfen. Aber der Trailzauber hat mich wieder einmal gepackt. Ein weiterer Schweizer Trail, der mich umhaut und meinen fast süchtigen Drang nach Trailräuschen bestätigt.Der letzte Abschnitt vor dem unteren Segnesboden hat ein paar knifflige Passagen über Felsplatten, aber kein Problem für unsere Truppe. Danach wird der Trail herrlich flowig und der anschließende TREK Runcatrail ist ein Spielplatz deluxe.
Die zweite Hälfte des Waldstückes endet auf dem Trek Runcatrail. Der Freeriderail ist für Jedermann gebaut und beinhaltet spaßige North-Shore Abschnitte, eine flowige Tableline und jede Menge Abwechslung. Der Trail startet in Naraus auf 1842 m.ü.M., bei der Runcahöhe auf 1350 m.ü.M. geht’s so richtig los über Holzelemente, Banks, Jumps und Rollers bis der Trail in Flims endet. Die Trailbauer sorgen dafür, dass die Spielwiese stets in einem guten Zustand ist.Unten angekommen ist der Flow-Flash perfekt: breites Grinsen und zufriedene Gemüter. Denn das Beste, was man einem Kumpel schenken kann, ist ein Leben voll mit Abenteuern. Auch wenn die Bahn am 25. Oktober Geschichte schreibt, den TREK Runcatrail kann man mit der Sesselbahn Naraus erreichen und ich werde bestimmt das ein oder andere Mal den Cassons zu Fuß besuchen bevor die neue Bahn steht. Es ist einfach zu schön dort oben. Mein Durst nach Trails ist noch nicht gestillt und ich freue mich schon auf das nächste Trailabenteuer.
Trivia: Das Martinsloch bildet die Grenze zwischen den Kantonen Glarus und Graubünden und liegt auf einer Höhe von etwa 2600m. Es ist ein 19m hohes Felsenfenster am Fuß der Tschingelhörner. An zwei Tagen im Frühjahr am 12. und 13. März und am 30. September / 1. Oktober scheint die Sonne für einige Minuten genau durch das Martinsloch auf den Elmer Kirchturm auf der anderen Seite der Tschingehörner.
Für Kathi Kuypers Grund für einen Ausflug.
Die historische Seilbahn auf dem Cassons in der Ferienregion Flims/ Laax, Schweiz wird geschlossen. Die Betriebskonzession ist am 25. Oktober 2015 abgelaufen. Eine Sanierung zur reinen Werterhaltung ist nicht möglich. Daher wird die Bahn im Jahr 2016 zurückgebaut, doch ein neues Projekt für eine moderne Bahn steht bereits. Um eine der letzten Fahrten festzuhalten, haben sich die Trek Gravity Girls Katja Rupf und Kathi Kuypers zusammen mit René Wildhaber und dem Guide Armin Beeli auf einen letzten Ride aufgemacht.Kathi erzählt aus dem Trailnähkästchen:
Mit der Liebe ist es wie mit einer Fahrt mit der Achterbahn. Sie macht Spaß, verdreht dir den Kopf und du willst mehr davon. Genauso verhält es sich doch mit dem Biken. Hat man einmal Trailblut geleckt, verwandelt man sich schnell in Edward von Twilight und lechzt nach mehr. Man wird zum Wiederholungstäter und hält ständig Ausschau nach noch geileren Trails. Jeder kennt das, von allen Ecken hört man, welchen Trail man unbedingt noch auf die kilometerlange Bucket Liste schreiben sollEin Trail ist jedoch nun nach ganz oben auf meine To-do Liste gerutscht: Der Cassonsgrat. Die Betriebsbewilligung der traditionsreichen Seilbahn Cassons von 1956 läuft ab.
Rare Sachen lösen bei mir einen „Räumungsverkauf-Syndrom“ aus. Bevor es weg ist, muss ich noch unbedingt einen Blick darauf geworfen haben. Nicht, dass ich es für immer bereuen könnte. Und genauso verhält es sich mit dem Trip zum Cassonsgrat. Rene Wildhaber, Katja Rupf und ich tauchten Sonntagabend die Zehen in Meerwasser nach dem letzten Rennen der Enduro World Serie in Finale Ligure bevor wir 26 Grad gegen Schnee eintauschten.
Das obligatorische Espressotrinken vor der Tour entpuppt sich als kleine Spracheinführung in Armins Muttersprache Rätoromanisch. „Quater caffes fai aschi bien“, was so viel bedeuten soll wie „vier Espressi bitte“, lässt mich erschauern und dunkle Erinnerungen an den Lateinunterricht aufleben. Er erzählt, dass wegen der früheren Abgeschiedenheit vieler Orte des Kantons Graubünden sich verschiedene romanische Idiome entwickelt haben.
Mit zwei Sesselbahnen von Flims aus, gelangen wir schließlich zur historischen Luftseilbahn Naraus - Cassons. Die Fahrt vom Tal bis zum Cassons dauert etwa 40 Minuten. Beim Einstieg in die Bahn erstreckt sich eindrucksvoll das Hochplateau des Flimsersteins über dem Ferienörtchen Flims. Mit seinen kahlen Kalkwänden bildet der Cassonsgrat den höchsten Punkt und begrenzt die nördliche Seite. Im Süden fällt das Hochplateau ab zum Flimser Dorfteil Fidaz, Armins jetziger Wohnort. Beim Anblick der leicht zerbeulten Cassonsbahn wird Katja leicht sentimental und denkt an die schönen Trailtage mit der Cassonsbahn zurück.
Auf der Fahrt nach oben sieht man deutlich, dass Frau Holle schon fleissig war. Im linken Nasenloch haftet noch der salzige Meerduft von Finale, doch im rechten Gewürzprüfer kann man schon deutlich den Geruch vom kalten Schnee spüren. Das weiße Etwas knartscht unter den Fivetens. Es war allerhöchste Eisenbahn, die wohl letzte Gondel zu erwischen. Ungefähr um die gleiche Zeit, nämlich am 26.10.1956 wurde die Cassonsbahn bei heftigem Schneetreiben eingeweiht.
Am Traileinstieg angekommen, geht es dann circa 90 Minuten über hochalpines, steiniges Gelände auf anspruchsvollen aber spaßigen Trails hinunter bis nach Flims. Die Abfahrt hält, was uns Armin versprochen hat. Denn ich bin erst glücklich, wenn es in meinem Leben bergab geht. Ich muss mich gut konzentrieren, um bei dem flotten Tempo meiner Kollegen mithalten zu können, als wir die ersten 200 Höhenmeter durch den frischen Powder surfen. Aber der Trailzauber hat mich wieder einmal gepackt. Ein weiterer Schweizer Trail, der mich umhaut und meinen fast süchtigen Drang nach Trailräuschen bestätigt.Der letzte Abschnitt vor dem unteren Segnesboden hat ein paar knifflige Passagen über Felsplatten, aber kein Problem für unsere Truppe. Danach wird der Trail herrlich flowig und der anschließende TREK Runcatrail ist ein Spielplatz deluxe.
Die zweite Hälfte des Waldstückes endet auf dem Trek Runcatrail. Der Freeriderail ist für Jedermann gebaut und beinhaltet spaßige North-Shore Abschnitte, eine flowige Tableline und jede Menge Abwechslung. Der Trail startet in Naraus auf 1842 m.ü.M., bei der Runcahöhe auf 1350 m.ü.M. geht’s so richtig los über Holzelemente, Banks, Jumps und Rollers bis der Trail in Flims endet. Die Trailbauer sorgen dafür, dass die Spielwiese stets in einem guten Zustand ist.Unten angekommen ist der Flow-Flash perfekt: breites Grinsen und zufriedene Gemüter. Denn das Beste, was man einem Kumpel schenken kann, ist ein Leben voll mit Abenteuern. Auch wenn die Bahn am 25. Oktober Geschichte schreibt, den TREK Runcatrail kann man mit der Sesselbahn Naraus erreichen und ich werde bestimmt das ein oder andere Mal den Cassons zu Fuß besuchen bevor die neue Bahn steht. Es ist einfach zu schön dort oben. Mein Durst nach Trails ist noch nicht gestillt und ich freue mich schon auf das nächste Trailabenteuer.
Trivia: Das Martinsloch bildet die Grenze zwischen den Kantonen Glarus und Graubünden und liegt auf einer Höhe von etwa 2600m. Es ist ein 19m hohes Felsenfenster am Fuß der Tschingelhörner. An zwei Tagen im Frühjahr am 12. und 13. März und am 30. September / 1. Oktober scheint die Sonne für einige Minuten genau durch das Martinsloch auf den Elmer Kirchturm auf der anderen Seite der Tschingehörner.
TREK Gravity Girl Kathi fährt e-MTB Marathon am Bikefestival Riva del Garda
Freeriden und e-MTB Marathon? Kaum zu glauben, aber wahr, das Trek Gravity Girl Kathi fährt den e-MTB Marathon beim Bike Festival in Riva del Garda. Was die Freeriderin geritten hat, an diesem Experiment teilzunehmen und wie es ihr erging, berichtet sie:
Warum eigentlich nicht? Raus aus der Komfortzone – rein ins Abenteuer. Typisch Trek Gravity Girls möchte man meinen. Egal ob Enduro, Slopestyle, Dual Slalom, Downhill, 4Cross, Pumptrack, Cyclocross, die TGGs sind für jede Gaudi zu haben. Nur bei dem Thema e-MTB waren wir eher immer reserviert. In meinem Kopf hafteten (man beachte die Vergangenheitsform!) Vorurteile von „ist doch nur was für alte Leute“, „der Akku ist viel zu schwer um Spaß mit meinem Carbon Enduro auf dem Trail haben zu können.“ Und eigentlich würde ich lieber im Erdboden versinken, als mit 25 Jahren auf einem motorisierten Mountainbike erwischt zu werden. Doch dann kam der Anruf vom Trek Marketing Manager: „Kathi, hättest du Lust den BOSCH eMTB Marathon powered by TREK mitzufahren?“ „ E-MTB, schoss es mir durch den Kopf. Stop, das sind zwei Wörter in einer Disziplinbezeichnung, die gegen meine Prinzipien verstoßen. E-MTB und Marathon. Und dann auch noch um 7 Uhr morgens nach der Pumptrackparty am Start stehen, puh,… Was fällt dem eigentlich ein?“ Doch so enthusiastisch wie ich bin, sagte ich einfach mal spontan zu. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Erst beim Auflegen des Hörers kamen die Gewissensbisse. Es sind 41km und 1400 Höhenmeter im Marathontempo zu bewältigen, ich erinnere mich grau an meine verdrängte Transalp- Zeit in der Jugend zurück.
Wäre dies die Streckenangabe für ein Enduro Rennen, würde ich vorsorglich Magnesiumpillen einschmeißen und mich seelisch auf eine Höhenmeterschlacht vorbereiten. Doch meine Teamkollegin Katja beruhigt mich: „Easy, du wirst nicht länger als zwei Stunden brauchen, hast ja im Turbo 300 prozentige Unterstützung, aber sei bloß sparsam mit dem Akku!“ Katja hatte recht, nach 1h 56 min war ich im Ziel. Die schnellste Frau, meine Teamkollegin Birgit brauchte 1h 38 min und der schnellste Mann 1h 29 min. Ich reihte mich auf Platz 4 von 8 Starterinnen ein. Fürs erste Mal auf einem E-MTB nicht zu schlecht, dachte ich mir. Glückwunsch an meine flotte Teamkollegin! Während des Marathons war die ganze Zeit meine größte Sorge, ob der Akku ausreichen wird, denn man kann nicht pauschalieren, wie lange ein Akku hält. Das liegt ganz am Gewicht des Fahrers, an seinem Fahrstil, wie wirtschaftlich man damit umgeht und wie sehr man die Unterstützung des Motors nützt. Zum Glück gab mir Bene von Bosch vor dem Start noch ein paar Geheimtipps. Wichtig ist eine hohe Trittfrequenz, ähnlich wie beim Spinning Training in der Muckibude. 50 Umdrehungen pro Minute sollen es dabei mindestens sein. Das erhöht den Wirkungsgrad und langsames Pedalieren kostet mehr Energie. Die ersten 8km folgten wir einem Leitfahrzeug mit etwa 26km/h. Ab dieser Geschwindigkeit schaltet die Motorunterstützung aus und ab dann war Muskelkraft gefordert. Danach musste ich in den Lenker beißen, um die steilen Römerstraßen hinaufzuklettern.
Um mich herum knackten die Gangschaltungen. Erst rechts die Gänge sortieren, dann links den Modus und wenn es wieder bergab geht die Sattelstütze nicht vergessen. Nicht nur meine Oberschenkel dampften, sondern auch besonders mein Hirn. Ich war stolz auf mich die erste Challenge auf dem Römerweg erfolgreich bewältigt zu haben. Doch dann trennte sich die Spreu vom Weizen. Der Uphill im Wald war mindestens genauso steil wie die Römerwege, jedoch zusätzlich mit nassen Steinen versehen und tückisches Laub bedeckte die Ideallinie. Die ersten Schweißtropfen rinnen mir die Stirn hinab. Die Passage war so technisch, dass ich es nicht schaffte nach einem Abrutscher wieder aufs Bike zu steigen. Später wurde mir erklärt, dass ich einen höheren Gang einlegen hätte sollen und nicht Vollgas mit dem Turbo Modus aufs Bike springen, als mein eMTB wie ein wild gewordener Hengst gestiegen ist. Danach ist man meistens schlauer.Was mich uphill technisch leicht überforderte, überraschte mich dagegen bei den Downhills umso mehr. Mein TREK Powerfly+ 9 mit dem BOSCH Line CX 500 Wh Akku liegt auf dem Trail wie ein Downhillbike. Ich habs so richtig krachen lassen und testete das Gefährt auf Herz und Nieren. Fazit: Man sollte die Motor Unterstützung auf den Downhill Passagen besser ausschalten, falls man mal einen „Bitchkick“ zum ausbalancieren machen muss. Ansonsten Daumen nach oben für die Trailrakete.Mit breitem Grinsen fuhr ich zuversichtlich in die nächste Uphill Passage. Doch mein Display zeigte nur noch 2 Striche Akkuleistung an. Ich beschloss bei 65% der Strecke einen Gang runter zu schalten und den Turbo nur noch im Notfall zu benützen. Das Schauermärchen von dem ich die Nacht zuvor geträumt hatte, ohne Akku den Berg hochtreten zu müssen wollte ich dringends vermeiden.
Letztendlich kam ich mit 10% Restakku im Ziel an. Das Rennen hat mir großen Spaß bereitet und ich erlebte zum ersten Mal das „Uphill Flow Erlebnis“ von dem alle E-Biker schwärmen. Es war ein völlig neues Erlebnis ohne Shuttle hoch auf den Bergen rund um den Gardasee zu stehen und die Aussicht zu genießen. Meine Beine fühlten sich leicht schwer an und ich bin stolz diese Erfahrung gemacht zu haben. Ich würde es jedem Biker empfehlen, diese Imagemutprobe zu wagen und sich seine Meinung darüber zu bilden. Ich habe meinen Horizont erweitert und habe auf dem Ride auch etwas für meine Fitness getan. Das war definitiv nicht meine letzte Ausfahrt mit dem E-MTB, aber vor dem nächsten Rennen übe ich Uphills ;)#zzzzzzzz Eure Kathi
Warum eigentlich nicht? Raus aus der Komfortzone – rein ins Abenteuer. Typisch Trek Gravity Girls möchte man meinen. Egal ob Enduro, Slopestyle, Dual Slalom, Downhill, 4Cross, Pumptrack, Cyclocross, die TGGs sind für jede Gaudi zu haben. Nur bei dem Thema e-MTB waren wir eher immer reserviert. In meinem Kopf hafteten (man beachte die Vergangenheitsform!) Vorurteile von „ist doch nur was für alte Leute“, „der Akku ist viel zu schwer um Spaß mit meinem Carbon Enduro auf dem Trail haben zu können.“ Und eigentlich würde ich lieber im Erdboden versinken, als mit 25 Jahren auf einem motorisierten Mountainbike erwischt zu werden. Doch dann kam der Anruf vom Trek Marketing Manager: „Kathi, hättest du Lust den BOSCH eMTB Marathon powered by TREK mitzufahren?“ „ E-MTB, schoss es mir durch den Kopf. Stop, das sind zwei Wörter in einer Disziplinbezeichnung, die gegen meine Prinzipien verstoßen. E-MTB und Marathon. Und dann auch noch um 7 Uhr morgens nach der Pumptrackparty am Start stehen, puh,… Was fällt dem eigentlich ein?“ Doch so enthusiastisch wie ich bin, sagte ich einfach mal spontan zu. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Erst beim Auflegen des Hörers kamen die Gewissensbisse. Es sind 41km und 1400 Höhenmeter im Marathontempo zu bewältigen, ich erinnere mich grau an meine verdrängte Transalp- Zeit in der Jugend zurück.
Wäre dies die Streckenangabe für ein Enduro Rennen, würde ich vorsorglich Magnesiumpillen einschmeißen und mich seelisch auf eine Höhenmeterschlacht vorbereiten. Doch meine Teamkollegin Katja beruhigt mich: „Easy, du wirst nicht länger als zwei Stunden brauchen, hast ja im Turbo 300 prozentige Unterstützung, aber sei bloß sparsam mit dem Akku!“ Katja hatte recht, nach 1h 56 min war ich im Ziel. Die schnellste Frau, meine Teamkollegin Birgit brauchte 1h 38 min und der schnellste Mann 1h 29 min. Ich reihte mich auf Platz 4 von 8 Starterinnen ein. Fürs erste Mal auf einem E-MTB nicht zu schlecht, dachte ich mir. Glückwunsch an meine flotte Teamkollegin! Während des Marathons war die ganze Zeit meine größte Sorge, ob der Akku ausreichen wird, denn man kann nicht pauschalieren, wie lange ein Akku hält. Das liegt ganz am Gewicht des Fahrers, an seinem Fahrstil, wie wirtschaftlich man damit umgeht und wie sehr man die Unterstützung des Motors nützt. Zum Glück gab mir Bene von Bosch vor dem Start noch ein paar Geheimtipps. Wichtig ist eine hohe Trittfrequenz, ähnlich wie beim Spinning Training in der Muckibude. 50 Umdrehungen pro Minute sollen es dabei mindestens sein. Das erhöht den Wirkungsgrad und langsames Pedalieren kostet mehr Energie. Die ersten 8km folgten wir einem Leitfahrzeug mit etwa 26km/h. Ab dieser Geschwindigkeit schaltet die Motorunterstützung aus und ab dann war Muskelkraft gefordert. Danach musste ich in den Lenker beißen, um die steilen Römerstraßen hinaufzuklettern.
Um mich herum knackten die Gangschaltungen. Erst rechts die Gänge sortieren, dann links den Modus und wenn es wieder bergab geht die Sattelstütze nicht vergessen. Nicht nur meine Oberschenkel dampften, sondern auch besonders mein Hirn. Ich war stolz auf mich die erste Challenge auf dem Römerweg erfolgreich bewältigt zu haben. Doch dann trennte sich die Spreu vom Weizen. Der Uphill im Wald war mindestens genauso steil wie die Römerwege, jedoch zusätzlich mit nassen Steinen versehen und tückisches Laub bedeckte die Ideallinie. Die ersten Schweißtropfen rinnen mir die Stirn hinab. Die Passage war so technisch, dass ich es nicht schaffte nach einem Abrutscher wieder aufs Bike zu steigen. Später wurde mir erklärt, dass ich einen höheren Gang einlegen hätte sollen und nicht Vollgas mit dem Turbo Modus aufs Bike springen, als mein eMTB wie ein wild gewordener Hengst gestiegen ist. Danach ist man meistens schlauer.Was mich uphill technisch leicht überforderte, überraschte mich dagegen bei den Downhills umso mehr. Mein TREK Powerfly+ 9 mit dem BOSCH Line CX 500 Wh Akku liegt auf dem Trail wie ein Downhillbike. Ich habs so richtig krachen lassen und testete das Gefährt auf Herz und Nieren. Fazit: Man sollte die Motor Unterstützung auf den Downhill Passagen besser ausschalten, falls man mal einen „Bitchkick“ zum ausbalancieren machen muss. Ansonsten Daumen nach oben für die Trailrakete.Mit breitem Grinsen fuhr ich zuversichtlich in die nächste Uphill Passage. Doch mein Display zeigte nur noch 2 Striche Akkuleistung an. Ich beschloss bei 65% der Strecke einen Gang runter zu schalten und den Turbo nur noch im Notfall zu benützen. Das Schauermärchen von dem ich die Nacht zuvor geträumt hatte, ohne Akku den Berg hochtreten zu müssen wollte ich dringends vermeiden.
Letztendlich kam ich mit 10% Restakku im Ziel an. Das Rennen hat mir großen Spaß bereitet und ich erlebte zum ersten Mal das „Uphill Flow Erlebnis“ von dem alle E-Biker schwärmen. Es war ein völlig neues Erlebnis ohne Shuttle hoch auf den Bergen rund um den Gardasee zu stehen und die Aussicht zu genießen. Meine Beine fühlten sich leicht schwer an und ich bin stolz diese Erfahrung gemacht zu haben. Ich würde es jedem Biker empfehlen, diese Imagemutprobe zu wagen und sich seine Meinung darüber zu bilden. Ich habe meinen Horizont erweitert und habe auf dem Ride auch etwas für meine Fitness getan. Das war definitiv nicht meine letzte Ausfahrt mit dem E-MTB, aber vor dem nächsten Rennen übe ich Uphills ;)#zzzzzzzz Eure Kathi
Kathi Kuypers