Crankworx Whistler 2016

vor 8 Jahren von Kathi
„What a ride“ 



Kathi Kuypers, Angie Hohenwarter und Nana Fritz aka #tripletrouble rocken Whistler. Kathi berichtet: 

Für die Gläubigen ist es Mekka, für Mountainbiker Whistler, Canada. Auch wenn ich es mir als arme Studentin eigentlich nicht leisten konnte ins olympische Dorf zu pilgern, konnte ich dieses Jahr nicht widerstehen als Angie Hohenwarter fragte, ob wir gemeinsam mit Nana Fritz, Designerin von ION zum Crankworx aufbrechen. 



Crankworx Whistler ist der Superbowl für uns Gravity - orientierten Mountainbiker. Es gibt 3 Stops: im März Rotorua, Neuseeland, im Juni Les Gets, Frankreich und im August Whistler, Canada und nächstes Jahr auch noch einen Stop in innsbruck. Zu diesem Festival treffen sich die Creme de la Creme des Mountainbikesports um sich in 8 Events zu messen und die Queen und den King von Crankworx zu krönen. Dieses Jahr sahnten Jill Kintner und Tomas Slawik die begehrten 25.000$ Preisgeld für die Overall Performance an den Rennen ab. 

Jedes Mal wenn das Freeride Magazin die europäischen Bikeparks unter ihre Fittiche nimmt, setzen sie als ultimativen Vergleich den Bikepark Whistler an. Und anscheinend legt der Bikepark die Messlatte so hoch, dass so gut wie nichts anderes an das Mountainbikeparadies rankommt. Einmal Whistler - immer Whistler. Davon musste ich mir definitiv selbst ein Bild davon machen. 
Ich als Canada - Anfänger staunte nicht schlecht, als wir vom Privat -YT - Shuttle, vielen dank an JM von YT Squamish an dieser Stelle fürs Abholen,  durch die Prärie Kanadas sausten. Überall weites Land, Bären Schilder und dicke Pick-ups - genau nach meinem Geschmack. Wirst du hier geboren, bist du prädestiniert dafür ein guter Mountainbiker zu werden und im Winter gut auf den Ski, bzw. auf dem Snowboard zu stehen. 



Als Trailrakete wählte ich das Trek Session Park. 200mm Federweg für fette Sprünge, Step-ups und Step-downs, Anlieger und Drops, vor denen ich mir zuhause wahrscheinlich in die Hosen und 3 Speedchecks gemacht hätte. In Whistler springt man einfach alles, vergisst seine Angst und folgt dem Flow, denn es geht sich alles auf. In den ersten zwei bis drei A-Line Runden war die Handbremse noch auf Anschlag angezogen. Aber spätestens als ich feststellte, dass es sinnvoller ist sich dem Flow der perfekt gebauten Strecken hinzugeben, öffnete ich die Bremsen und fuhr meistens im Deathgrip auf die Sprünge zu. Airtime Deluxe!  Ich war angefixt und niemand konnte mich mehr aufhalten. Selbst der heftigste Armpump an Tag 2 war kein Grund das Bike in der Garage zu lassen. 



Mein erstes Event war Speed and Style und das perfekte Bike dafür das Trek Ticket DJ. Bei dieser Disziplin tritt man in einem Dual Slalom Kurs mit recht großen Dirtjumps zu zweit gegeneinander an. Der Schnellste und Stylischste gewinnt dann im KO System die Goldmedaille. Man kann auch durch eindrucksvolle Tricks Zeit gut machen und ich stellte schnell fest, dass die Slopestyler in dieser Disziplin die beste Figur machten. Als ich am besagten Donnerstag zum Training aufkreuzte staunte ich nicht schlecht als ich all meine Heros am Start sah. Leider schaffte es das Mädchen aus Seattle nicht über die Sprünge und trat deswegen nicht an. Somit war ich das einzige Girlie. Vielleicht kann ich für die Zukunft noch mehr Mädchen motivieren, ich würde mich freuen. 





Als zweite Herausforderung stand für Angie und mich die Rockshop Pumptrack Challenge an. Die Regeln sind schnell erklärt: ohne Kette und Startgate wird im KO System der und die Schnellste ermittelt. Der Track für dieses Jahr war eine gerade Rhythm - Section eine Kurve, eine Sharkfin raus und ein Schlusssprint. Ich fand den Kurs technisch anspruchsvoll und ziemlich schnell. Die erste Welle musste ich manuellen, die zweite drücken, den Table springen, sauber in die Kurve rein und aus der Sharkfin rausspringen um genug Speed für den Schlusssprint zu haben. Im Finale trat ich gegen Jill Kintner, der Queen von Crankworx an und musste mich mit einem 6. Platz zufrieden geben. 









Als letzte Challenge stellten wir uns der Elite des Mountainbikes im Dual Slalom. Dabei wurde der Speed and Style Kurs entschärft, die Dirtjumps rausgenommen und eine Spine und 3 Wellen eingebaut. Mit einem zerstörten Vorderrad und einem 9. Platz feierte ich einen gebührenden Abschluss des geilsten MTB - Festivals der Welt.




Danke an den Bikeshop „Bike-Co“ für die schnelle und günstige Reparatur meines Laufrades, ohne euch wäre ich aufgeschmissen gewesen. Das Märchen war perfekt, als es mir Freudentränen aus den Drüsen drückte und Brett Rheeder den Joyride Slopestyle gewann. 




Man sollte wissen, dass in Whistler alles und viel gefeiert wird und mein hart verdientes Saftschubsen Geld ging über die Bartheke wie warme Semmeln beim Bäcker. Ich kann mich gar nicht mehr an all die Namen der Bars und Clubs erinnern, es waren zu viele und die Drinks zu gut. Whistler, I’ll be back, sooner than you think ;)
Only crew love is true love!







Kommentare

Kathi

vor 8 Jahren 9/17/2016

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Hansueli Spitznagel