TRAILKINGQUEEN

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Schweiz

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62 Stunden Abenteuer - ein Kurztrip ins Wallis

Eine Rundreise in den Schweizer Alpen, vollgepackt mit spektakulären Trails, in guter Gesellschaft und umgeben von einer unvergesslichen Landschaft, was könnte es besseres geben? Das haben wir, die TRAIL-QUEEN Crew, uns gefragt und getestet, wieviel Bike-Abenteuer in ein langes Bike-Wochenende in der Schweiz passt.  



Wir lieben unsere Wochenenden und wissen wie aufwendig die Planung ist, wenn man in einer neuen Region biken gehen möchte. Wir investieren dann jeweils Stunden in die Vorbereitung, um das Wochenende mit so vielen Trails wie möglich voll auszukosten. Wo können wir hinfahren, ohne die Hälfte der Zeit mit mit der Anreise zu verschwenden? Wie können wir die längsten Single-Trails miteinander verbinden? Gibt es Shuttles oder Gondeln, die uns ein paar Höhenmeter ersparen? Wo sollen wir übernachten, wo unser Bier trinken und wo die lokale Küche geniessen?  

Dieses Mal haben uns unsere Freund von Rode Bike Co mitgenommen, um eine neue Tour zu testen. Um den Test so realistisch wie möglich nachzustellen, ging unsere Reise am Flughafen Zürich los. Der Flughafen ist an das Bahnnetz angebunden und es gibt direkte Flugverbindungen aus allen grossen Städten Europas. 



Freitag 10:47 Uhr Flughafen Zürich: Los geht's - Der Flughafen Zürich ist direkt an das Hochgeschwindigkeitsnetz der Schweiz angebunden. Die Schweizer Bahn ist auf Bikereisende vorbereitet und in den Zügen gibt es extra Bike-Abteile. Fahrräder verpackt in Taschen gelten als Reisegepäck und der Transport ist dann sogar gratis. 





Einmal mussten wir in Luzern umsteigen, bevor wir Meiringen erreichten. Weiter ging es mit dem öffentlichen Bus, der in den Schweizer Bergen Postauto genannt wird. Die meisten Postautos in der Schweiz sind im Sommer mit Fahrradhaltern ausgestattet. Allerdings meistens nur für maximal sechs Fahrräder, daher lohnt es sich vorab zu reservieren, wenn man auf Nummer Sicher gehen will. Für uns hat das Romeo übernommen, der Gründer und Inhaber von Rodeo Bike.



Ankunft auf dem Pass in über 2000 Meter Höhe. Jetzt kann das Abenteuer beginnen. Hier trafen wir unsere Freunde und Guides von Rodeo Bike.  
Das Wetter in den Alpen ist unberechenbar und kann schnell wechseln. Dieses Mal hatte sich das Wetter über Nacht gedreht und eine einzigartige (aber auch recht kühle) Landschaft gezaubert. Zum Glück kam die Sonne durch und gab die Trails wieder frei. Unsere Abfahrt begann oberhalb der Baumgrenze mit einer Traverse inmitten einer wunderschönen (Eis-)Landschaft. Später wich der eher steinige Weg einem weichen Waldboden mit wenig Wurzeln, einem glatten Untergrund und einigen steileren Abschnitten. 







Im Tal angekommen, nach einer langen Abfahrt mit ca. 1000 Metern Höhenunterschied, gönnten wir uns ein spätes Mittagessen in einem der leckeren lokalen Restaurants. Dank Romeos guten Verbindungen, konnten wir in einer urigen Berghütte übernachten, die exklusiv für uns geöffnet wurde. Für den Aufstieg zur Hütte, die über holpriges Gelände ziemlich steil bergauf ging, sprangen wir in den kleinen Jeep des Hüttenbesitzers. Irgendwie fanden wir am Ende alle einen Platz auf dem winzigen Fahrzeug, das uns den Hügel hinaufbrachte.



Nach einer langen Nacht mit gutem Essen, lokalem Wein und ein paar Schnäpsen vom Hüttenbesitzer schafften wir es (mehr oder weniger) alle ins Bett.  

Am nächsten Morgen war es kalt (sogar etwas frostig), aber wunderschön und wir waren bereit neue Trails zu entdecken. 









Das frühe Aufstehen wurde sofort belohnt. Als die Sonne über die Berggipfel stieg, tauchte sie die Wege und die Landschaft in ein unglaubliches Licht. Der Frost auf den Wegen schmolz und sie wurden wieder griffiger. Zeit die Bremsen loszulassen. 









Ungefähr auf halber Strecke kamen wir zu einer Hütte mit einem freundlichen Jäger. Er bot uns an, dass wir uns einen Kaffee machen könnten. Gasherd, Tassen, Kaffee, Ovomaltine (Schweizer Schokoladengetränk), Milch – alles durften wir mitbenutzen. Er konnte nicht bleiben, da er sich gerade auf dem Weg machte, um das Abendessen im Wald aufzuspüren.







Mittags machten wir eine Pause in Binn, einem gemütlichen kleinen Dorf mit Häusern im ursprünglichen Walliser Stil. Die traditionellen Holzhäuser haben an ihren Holzsockeln meist breite Steinplatten eingebaut, die für Nager unüberwindbar sind.    Zu Mittag gab es eine Spezialität der Region, Cholera”. Ein Gemüsekuchen mit Lauch, Kartoffeln und Käse, der uns recht schwer im Magen lag und uns die benötigte Kraft gab für die restliche Tour.





Im wunderschönen Herbstwald, ging es weiter, ordentlich bergauf, teilweise mit Tragepassagen und sanften Abfahrten. Das Zusammenspiel vom Trail und der Aussicht, zauberte uns allen ein Dauergrinsen ins Gesicht.







Nach einem langen Bike-Tag mit Frost, Sonne, fantastischen Aussichten, flowigen Trails und in bester Gesellschaft, endeten wir in Mühlebach zum Aprés-Biking (nicht verpassen: Die Hängebrücke Nahe des Ursprungs der Rhone, die Mühlebach mit Fürgangen verbindet). Hier wurden wir vom Geschäftsführer der nächsten Übernachtungsmöglichkeit abgeholt und bergauf zum Hotel geshuttelt.  

Am nächsten Tag standen wir früh auf, um das Beste aus unserem letzten Bike-Tag herauszuholen. Wir begannen mit einem Trail im Heimatdorf von Romeo. Hoch ging ein Stück mit der Gondel. Die Abfahrt durch den Wald ging über eine grandiose Kombination aus Wurzeln und Waldboden.
 



Als nächstes Stand ein Klassiker auf dem Programm: Von Betten hoch zur Aletscharena und runter parallel zum Aletschgletscher, ganz runter bis nach Brig, mit einer Menge Downhill Kilometern und Bike-Spass.







Die Aussicht ins Tal, mit Brig im Hintergrund. Noch immer liegt eine Menge Trail vor uns, mit steinigen technischen Passagen, und später einer wunderschönen Traverse. 



Die Tour endete in Brig, direkt an der Bahnstation, wo wir die Heimreise antraten. Von hier fährt jede Stunde eine Bahn nonstop bis zum Flughafen. Die Fahrt dauert etwas länger als zwei Stunden, ausreichend Zeit um für den Flug das Gepäck zu sortieren und die Bikes wieder zu verstauen. Insgesamt haben wir 56 Stunden Unterwegs verbracht. Rechnet man zusätzlich zwei Mal drei Stunden dazu für Check-In und den Flug, kommt man auf 62 Stunden Abendteuer in der Schweiz. Die Menge an Trails, die regionalen Gerichte und Geschichten sowie die Zeit mit den Jungs von Rodeo, waren unglaublich schön. Danke Rodeo Bike - wir kommen wieder.  

Die Reise wurde ermöglicht durch:

TRAIL-QUEEN - Ein Online-Shop mit Bike-Kleidern für Frauen und bald auch für Männer

Rodeo Bike Co. - Tdie Guides vor Ort für wahre Bike-Abenteuer
Zimtstern
Valais Promotion
Switzerland Tourism

Alle Fotos von Simon Ricklin

Trail-Queen wird zu Trail-King&Queen

Der Onlineshop für Frauen-Mountainbike-Bekleidung, führt ab sofort auch Kleider für Männer 
Heute geht der Relaunch von www.trail-queen.ch live, dem Onlineshop für Frauen Bikebekleidung, mit einem verbesserten Online-Shopping-Erlebnis und neu erreichbar auch unter www.trail-king.ch, mit zusätzlich Männerkleidung. Der Schweizer online Shop von Trail-King&Queen, setzt den Fokus auf ausgewählte Brands und Teile im Street und Urban BikeStyle, mit aller notwendigen Bike-Funktionalität, aber gleichzeitig im lässigen alltagstauglichen Look. 



Nach dem erfolgreichen Start von Trail-Queen in 2016, ist die Erweiterung auf Männerkleider ein konsequenter Schritt, um alle Schweizer Biker anzusprechen. «Frauen haben es schwerer sich einen coolen Look zum Biken zusammenzustellen, aber soviel leichter ist es für die Männer auch nicht.». sagt Alexandra Jagnow, Inhaberin des Online-Shops. Zwar wächst der Bike-Sport von Jahr zu Jahr und damit auch die Sparte Mountainbiking, aber Bike-Shops können aus Kosten und Platzgründen nur eine sehr selektive Auswahl an Kleidern bereithalten. «Das sind oft nicht mehr als 2 Outfits für Männer und für Frauen gibt es gar nichts». 

In dieser Nische hat Trail-King&Queen seinen Platz gefunden. «Trail-Queen ist mittlerweile zu einer bekannten Marke geworden. Mit der Erweiterung auf Trail-King können wir darauf aufbauen und können unser Marktpotential signifikant ausweiten.», sagt Jagnow. Sie ist gut in der BikeSzene vernetzt und spürt so Trends und Ansprüche der Biker auf. «Schnelligkeit, eine gute Auswahl und Versand aus der Schweiz – das sind unsere drei Hauptqualitätsmerkmale. Wir wollen, dass der Käufer am Donnerstag bestellt und am Samstag schon mit dem neuen Outfit auf den Bergen unterwegs ist.» Aus eigener Erfahrung kennt Sie die bösen Überraschungen wie Zollkosten bei Auslandsbestellungen, zwei oder mehr Wochen Lieferzeit und stundenlangen Suchen auf schlecht sortierten Shops.   

Dazu ist der passionierten Bikerin der persönliche Touch wichtig. Mails werden von ihr persönlich beantwortet und gerne auch über die richtige Grösse der eine passende Kombi beraten. «Der direkte Austausch mit den Kundinnen, macht die Arbeit für den Shop aus. Klar, freuen wir uns über jede Bestellung, auch ohne persönlichen Austausch. Aber wenn man eine Mail bekommt mit Rückmeldung zu Produkten, dann weiss man für wen man das alles macht.» Auch Bilder mit Tags zu Trail-Queen auf Instagram und Facebook auf denen die Bikerinnen das neue Outfit präsentieren, sind die grösste Freude für die Gründerin. 

Direkt die neue Kollektion anprobieren oder ein Schnäppchen im Ausverkauf schlagen, können Kunden an den Bike-Days in Solothurn, Freitag bis Sonntag, 4-6 Mai 2018. Der Stand TrailKing&Queen ist auf der Chantierwiese letzte Reihe schräg gegenüber MTB Holidays und zwei Stände weiter von MonsRoyale. Online kann auf www.trail-queen.ch und www.trail-king.ch jederzeit das neue Bike Lieblingsoutfit geshoppt werden. 

Erlebe Natur pur - Bike-Biwak-Abenteuer

Ein wahres Bike-Abenteuer inklusive Übernachtung unter freiem Himmel, was könnte es besseres geben, haben wir uns gefragt. Wir, das sind Cait, Susi, Wanda und Alex. Wir alle haben uns über die TRAIL-QUEEN Frauen-Bike-Gruppe kennengelernt, die jeden Mittwoch in und um Zürich biken geht. Cait hat die meisste Bike-Erfahrung von uns allen und eine Wahnsinns-Kondition. Susi liebt vor allem das Downhill fahren. Wanda ist die Gelegenheitsbikerin der Gruppe, die alles was mit Bergen zu tun hat liebt. Die vierte im Bunde, Alex, fährt mit dem Bike genauso gerne hoch wie runter, am liebsten auf flowigen Trails.  



Gemeinsam stürzten wir uns in die Vorbereitung: Wo soll es hingehen? Was nehmen wir mit? Wie viel anstrengender wird es mit den schweren Rucksäcken zu biken? Wir entschieden uns für das Wallis, für eine Tour die anspruchsvoll ist, aber Möglichkeiten für Short-Cuts bietet. Wichtig war uns der Ausblick auf ein atemberaubendes Panorama, fernab von viel genutzten Bike- und Wanderwegen. Mitgenommen haben wir nur das nötigste: Kleider für den Zwiebellook, Camping-Basics, Wasserdesinfizierung und Verpflegung. Für die Strecke haben wir doppelt so viel Zeit wie gewöhnlich eingeplant. So konnten wir wegen der schweren Rucksäcke genügend zusätzliche Pausen machen, ohne direkt unter Zeitdruck zu geraten. Auch für unvorhergesehene Ereignisse, hatten wir auf diese Weise genügend Zeit in Reserve.


Das Ziel vor Augen - mit einem Plan und leichtem Gepäck ging es in die Walliser Berge.


Minimalistisches Packen für die Bike-Biwak-Tour: Die Herausforderung ist so leicht wie möglich zu packen, aber dennoch alles Essentielle dabei zu haben. 


Nicht zu unterschätzen - mit Campingausrüstung auf dem Rücken verändert sich das Bike-Feeling enorm.


Um für jedes Wetter das richtige Outfit dabei zu haben und flexibel zu sein, ist es praktisch verschiedene Schichten übereinander zu tragen, z.B.: eine wärmende kurzärmelige, eine wärmende langärmelige, eine winddichte, eine wasserdichte.

Mit unseren frisch gewarteten Bikes und gepackten Rucksäcken ging es gut vorbereitet auf unsere erste Zwei-Tages-Bike-Biwak-Tour. Nur das Wetter konnte uns jetzt noch einen Strich durch die Rechnung machen. Bis zuletzt blieb es unsicher, ob es regnet und kalt wird, oder trocken bleibt und die Nachttemperaturen um erträgliche fünf Grad liegen würden. «Alles nur keine Minusgrade über Nacht», war unsere Devise. Wir haben bis zur letzten Sekunde abgewogen, ob wir das Risiko für schlechtes Wetter eingehen sollen oder nicht. Voller Vorfreude und mit einer Notfall-Lösung für alle Fälle haben wir uns für das Abenteuer entschieden.


Je schöner die Natur, desto besser das Abenteuer – das Wallis hat all unsere Erwartungen erfüllt.



Wer sein Bike liebt, der trägt es - der Preis für abgelegene, kaum gefahrene Trails.

Am ersten Tag ging es hauptsächlich bergauf bis zur ausgewählten Übernachtungsstätte. Unsere Rucksäcke waren schwer von dem Proviant, Wasser und der Biwak-Ausrüstung. Teilweise haben wir unsere geliebten Räder zusätzlich geschultert und hochgetragen. Um unsere Kräfte gut einzuteilen, haben wir immer wieder Pausen gemacht.






Unser Lager war schön gelegen, aber kalt. Sehr schnell sind wir in voller Montur in unsere Schlafsäcke geschlüpft.

Aber erst als wir an der Schlafstätte ankamen, erwartete uns das wahre Abenteuer. War es zu kalt zum Biwaken? Würde es regnen oder vielleicht sogar schneien? Wieder entschieden wir uns für das Abenteuer. Im Notfall wären wir in eine nah gelegene Hütte ausgewichen.   Ohne Bewegung und nach Einbruch der Dunkelheit wurde es sehr kalt und wir waren unendlich froh über das warme Essen und den Tee, den wir uns gekocht haben sowie unsere kuscheligen Schlafsäcke.



Die Nacht brachte nur wenig Natur-Romantik, aber am nächsten Tag wurden wir für unsere Anstrengungen mit wärmenden Sonnenstrahlen am Morgen belohnt.   Der zweite Tag startete mit einer schönen Abfahrt ins Tal. Da uns immer noch einbisschen kalt war, freuten wir uns auf den anstehenden Anstieg, der mehrere Stunden dauern sollte. Nun strahlte die Sonne wieder mit voller Kraft, so dass auch die letzten Körperteile wieder warm wurden. Auf dem höchsten Punkt kehrten wir in einer Berghütte ein und gönnten uns ein leckeres Mittagessen bevor wir die letzte Abfahrt an unseren Zielort in Angriff nahmen. 



Unser Fazit: Ein gute Gruppendynamik ist gold wert. Wenn es mal schwieriger wurde, haben wir uns jederzeit gegenseitig unterstützt. Uns ging es um das gemeinsame Erlebnis in der Natur. Wir sind uns allerdings einig: Abenteuer ohne frieren, sind die Besseren. Wir werden wieder Bike-Biwaken gehen, aber nur bei besserem Wetter.

Ermöglicht wurde die Tour von TRAIL-QUEEN Bike Fashion für Frauen, www.trail-queen.ch,  
Unterstützt wurde unsere Reise mit dem Fotografen von Schweiz Tourismus, Valais/Wallis Promotion, Mons Royale und BMC. Grosser Dank geht auch an unseren Sportfotografen Simon Ricklin.

BARRHORN - GIPFELSTÜRMER

Erfahrungsbericht einer Bike-Begehung des Barrhorn im Wallis von Cait, Enduro-Racerin und TRAIL-QUEEN Ambassadorin. 

Da muss ich hin! Das war mein erster Gedanke, als ich vor einem Jahr zum ersten Mal vom Barrhorn gehört habe. Der 3600 Meter hohe Berg im Wallis ist der höchste in Europa, den man ohne Seile und Hochtourenausrüstung begehen kann. Das wichtigste für mich, die Abfahrt ist mit dem Mountainbike befahrbar. 



ES GEHT LOS! 

An einem Samstagmorgen im August war es so weit. Wir waren bereit den Gipfel zu stürmen: Die Tasche gepackt, das Bike parat, … nur der Wetterbericht wollte nicht mitspielen. Um dem angekündigten Gewitter zu entgehen, sind wir extra früh aufgestanden und losgefahren, in der Hoffnung die Turtmannhütte rechtzeitig zu erreichen. Für einen Motivationsschub vor dem geplanten Aufstieg von angsteinflössenden 2519 Höhenmetern sind wir ein paar Trails bei Unterbach gefahren. Allerdings nicht ganz so schnell wie sonst, denn mit unseren schweren Rucksäcken voller Winterkleidung, Wasser und Lebensmitteln, war das Biken eine ganz neue Herausforderung für unseren Gleichgewichtssinn. 



EIN HINGUCKER: MIT DEM BIKE AUF DER BERGHÜTTE 

Nach der Abfahrt und mit ein bisschen Adrenalin im Blut ging es in Turtmann die ersten 600 Höhenmeter mit der Luftseilbahn hoch. Weiter ging es auf einer Teerstrasse, die sich durch das wunderschöne Turtmanntal schlängelt, vorbei an kleinen traditionellen Dörfern. Als die Strasse in eine Schotterstrasse mündete, fielen die ersten Regentropfen. Nach einem weiteren Stück Regentour, lichtete sich der Nebel und wir konnten die hohen Gipfel und Gletscher des Wallis sehen. Um das letzte Stück zur Hütte zu schaffen, mussten wir unsere Bikes auf dem Rücken tragen. Nach 40 Minuten Bike ‘n Hike kamen wir etwas nass und müde in der Turtmannhütte an. Wir genossen die wunderschöne Aussicht umgeben von Gletschern und haben uns für die Herausforderung des nächsten Tages ausgeruht. Mit unseren Bikes waren wir ein ziemlicher Hingucker auf der Hütte und beim Abendessen wurden wir neugierig gefragt, wohin wir denn mit unseren Bikes wollten, schliesslich ist die Hütte umgeben von unfahrbaren Trails. 

WENN AUS BIKEWANDERN BIKEKLETTERN WIRD

Am Sonntag früh wurde es ernst. Um fünf Uhr haben wir gefrühstückt und sind beim ersten Tageslicht losgefahren. Es war kalt und wegen der Wolken konnten wir den Gipfel nicht einmal sehen. Zum Glück drückte die Sonne nach einer Weile durch und verbannte die Wolken. Perfektes Wetter für den Versuch den Gipfel zu stürmen. Die Strecke war schwierig. Mit unseren schweren Rucksäcken mussten wir fast 1000 Höhenmeter zu Fuss laufen, da der Trail nicht fahrbar war, zu steil, zu sehr verblockt oder zu viele lose Steine. Auf einmal standen wir vor einem Vorsprung, den man hochklettern musste. Na klar, ohne Bike wäre das gut machbar, aber wie sollten wir da hoch? Mit einer Hand an dem Seil, einer Hand am Bike und klopfenden Herzen, haben wir es geschafft – nichts für schwache Nerven. 

EISKALTES GIPFELPANORAMA 

Nach langen dreieinhalb Stunden waren wir erschöpft, aber glücklich am Ziel. Auf dem Gipfel hatten wir eine spektakuläre Aussicht auf die Alpen, die wir leider nur kurz geniessen konnten. Es blies ein kalter Wind und es waren nur minus vier Grad - nicht gerade einladend für eine Pause. Aber es hat sich dennoch gelohnt. 



VON -4 AUF 30 GRAD AUF 3000 HÖHENMETER ABFAHRT 

Die 3000 Höhenmeter lange Abfahrt war ziemlich anspruchsvoll, oft sehr steil und hatte viele Fels-Vorsprünge. Aber uns hat es extrem viel Spass gemacht. Gegen Mittag sind wir wieder an der Turtmannhütte angekommen und bis am Nachmittag waren wir wieder ganz unten im Tal auf 400 Metern, bei 30 Grad!!! Minus vier bis plus 30 Grad: Es lohnt sich für anspruchsvolle Touren die richtige Kleidung anzuziehen. Mein Merino-Wolle Trikot von Mons Royal war der absolut Hammer gewesen und kann ich nur weiterempfehlen! Gibt es zu kaufen bei www.trail-queen.ch



EINE GUTE TOUR FÜR ABENTEURER

Fazit: Die Strecke ist sehr anspruchsvoll, aber wir haben eine Herausforderung gesucht und es hat sich für uns gelohnt. Für gut trainierten Biker, die das Abenteuer suchen, kann ich die Tour nur empfehlen.

Let's race together - Mirjam @ Les Arcs Enduro2

Race-Bericht Enduro2 Les Arcs, Savoie, France von Mirjam, engagiertes Mitglied des Verein Freerideconnection.ch und TRAIL-QUEEN Ambassadorin.


Dieses Wochenende (25. Juni 2016) stand nach längerer Pause wieder einmal ein Rennen auf dem Programm. Nicht ein normales Rennen wo jeder seine eigene Bestzeit fährt, sondern ein Rennen bei dem der Team Spirit gross geschrieben wird. Beim Enduro2 in Les Arcs startet nämlich immer ein zweier Team zusammen und gewertet wird die Zeit wenn der zweite der beiden Fahrer ins Ziel einfährt. Es war also Teamarbeit gefragt. Das Rennen dauerte drei Tage und versprach viel Trailspass. Mit im Gepäck hatte ich mein geliebtes Bike Outfit von Trail Queen. Bestens gerüstet starteten wir somit am Samstag in das Rennen. Es gab insgesamt 5 gemessene Abschnitte, sogenannte Stages, zu fahren.


Mirjam mit ihrem Rennpartner - Happy und stolz auf Platz 5 der mixed Teams

DAS RENNEN BEGINNT - STAGE 1 & 2

Die erste Stage habe ich voll verschlafen und war noch überhaupt nicht im Rennmodus. Ich cruiste etwas auf der Strecke vor mich hin und kassierte am Ende der Stage prompt von meinem Rennpartner einen kleinen, verständnislosen Rüffel. Ich brauche das wohl, um meine Reserven zu mobilisieren. Weiter ging es mit Stage 2 eine sehr abwechslungsreiche Stage. Flowig, steil, rutschig es war alles dabei und ich kam immer mehr in Schuss. Unten angekommen reichte ein kurzer Blick talauswärts auf die dunklen Wolken und wir wussten sofort: Ab auf die Transferetappe zurück zum Ausgangspunkt. Eine tief schwarze Wetterfront zog in unsere Richtung. Eigentlich wollte ich ja auf der Transferetappe etwas Energie sparen und in gemütlichem Tempo die Strecke zurück legen, aber das war wohl nichts. Kaum im Start/Zielbereich angekommen fing es an zu stürmen und mit einem erleichterten Grinsen zogen wir uns in der Bahnstation zurück, während draussen der Sturm tobte.



SCHLAMMIG UND RUTSCHIG - STAGE 3 & 4 UND DER VERFLIXTE REST

Obschon die nächsten drei Stages vom Gewitter komplett matschig waren lief es eigentlich ganz gut und wir hatten viel Spass. Auf der vierten Stage, passierte es dann aber... eine kurze Unachtsamkeit reichte aus und mein Vorderrad verabschiedete sich neben dem Trail den Hang runter und ich gleich mit. Glücklicherweise hörte mein vorausfahrender Partner das knacken im Gebüsch und er konnte mir helfen das Bike möglichst schnell wieder auf den Trail hoch zu hiefen. Ein paar unschöne Hacken im Schienbein und eine Prellung in der Leistengegend, aber sonst war alles in Ordnung. Nun hiess es so schnell wie möglich weiterzufahren. 

Die Stages waren zum Teil ziemlich lang und ich war erstaunt, dass ich einfach so mal 900hm am Stück runter fahren konnte. Gegen Ende hörte man von mir aber nur noch ein stöhnen, um letzte Energie für ein Kräfte raubendes Kurven ZickZack zu mobilisieren. So erging es mir auch in der letzten Stage am Samstag. Hier wartete nochmals ein sehr anspruchsvoller, langer Trail auf uns. Nach ein paar Zwischenfluchen über den Trail zum Himmel war dann aber auch diese Stage gemeistert und wir waren happy den ersten Tag so gut gemeistert zu haben.



TAG ZWEI: TEAMWORK HEISST EINANDER HELFEN

Der zweite Tag wartete mit 6 Stages und strahlendem Sonnenschein auf uns und alle Trails machten super viel Spass. Bei der zweiten Stage gab es einen unverhofften Gegenanstieg. Mit viel zu strengem Gang kam ich in diese Passage. Mein Partner schwupps und weg. Zuerst sprang ich ab dem Bike und  rannte die Forststrasse hoch bis ich realisierte, dass es wohl länger ging als nur ein paar Meter. Wieder ab aufs Bike, einen leichten Gang rein würgen und dann pedalen was geht. An der Stelle wo es wieder von der Forststrasse auf den Trail ging wartete mein Partner auf mich und rief mir zu was denn kaputt sei.... Ich ärgerte mich kurz und rief schnaubend zurück, dass ICH kaputt sei. Nachdem ich dann so beiläufig erwähnte, dass andere Teampartner ihre schwächeren Teampartner gezogen oder geschoben hatten, schaute mich mein Partner etwas fragend an und ich konnte seine Gedanken schon fast lesen. Aber siehe da, bei der nächsten tret Passage fuhr ich den Berg hoch als ob ich eine Tretunterstützung hätte. An das könnte man sich glatt gewöhnen. Die Botschaft ist also angekommen. Die weiteren Stages waren wiederum sehr abwechslungsreich und machten einfach super viel Spass. 



Das pure Trail-Vergnügen

DER RICHTIGE GROOVE MACHT DIE TRAILS ZUM VERGNÜGEN

Bei jeder Stage bestand die Möglichkeit dass der eine Fahrer 10 Sekunden vor dem anderen los fahren konnte ohne dass die Zeitmessung bereits startete. Eigentlich dachte ich, dass ich besser fahre wenn ich meinem Partner folgen konnte. Ich wollte die 10 Sekunden aber auch nicht verschenken und so startete ich immer etwas früher. Während der Stage liess ich, falls mich mein Mut verliess, dann meinen Partner an geeigneter Stelle wieder voraus. Generell merkten wir aber rasch, dass ich viel aktiver und schneller fuhr, wenn ich die Spitze übernahm. Aufmunternde Rufe von meinem Partner hinten gaben mir Selbstvertrauen und pushten mich in vollem Tempo durchzuziehen. 


Mirjam gibt Gas.

TAG 3 - PURES TRAIL VERGNÜGEN


Am Montag gab es zum Abschluss nochmals 3 Stages zu fahren. Jede einzelne Stage war pures Vergnügen. Auf der letzten Stage kam ich nochmals so richtig auf touren und ich wollte gar nicht mehr aufhören. Mit einem riesigen Grinsen im Gesicht und HighFive mit meinem Partner ging ein super Rennwochenende zu Ende mit ungefähr 12'000 Höhenmeter purem Trail Vergnügen. 
Alles in allem durften wir nach diesen drei Tagen mit dem 5 Platz von 16 Mixed Teams nach Hause fahren und das war weitaus mehr als dass ich mir erträumt hätte. Mein Fazit: hammer Trails und ein geniales Rennformat. Zu zweit ein Rennen zu fahren macht einfach unglaublich viel Spass.

Les Arcs Enduro2 powered by Stages Cycling

Mehr Frauen-Power für die MTB-Szene - TRAIL-QUEENs im Wallis

Frauen die biken sind super und immer noch eine Minderheit im Bike-Sport. Deswegen ist es wichtig, dass sich Frauen untereinander vernetzen. TRAIL-QUEEN fördert den Aufbau einer Frauen-Bike-Community in der Schweiz mit dem TRAIL-QUEEN Programm. Dieses Mal ging es gemeinsam ins Wallis. 

Das Programm bringt unterschiedliche Bikerinnen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammen, die eines gemeinsam haben, sie sind alle engagiert in der Bike-Szene. Die Ambassadorinnen kommen aus allen Teilen der Schweiz, zum Beispiel Cait aus Zürich und Miriam aus Luzern. Die TRAIL-QUEENs aus Genf, Bern und Basel, konnten leider nicht bei der Tour dabei sein. Zusätzlich unterstützt TRAIL-QUEEN das Frauen Downhill Team Pink Gravity mit Alice, der Trainerin, Géraldine, Lauriane und Simone.


Pause mit Bergpanorama. Foto: Giorgia Müller

IM WALLIS GIBT ES KEIN SCHLECHTES WETTER


Über das TRAIL-QUEEN Programm können sich die Bikerinnen kennenlernen, Ideen austauschen und das Biken gemeinsam geniessen. Deswegen ging es für die TRAIL-QUEEN Ambassadorinnen ab in die Berge und Trails rocken. Der lokale Guide Sacha Robert kennt die Trails im Wallis genau und das Walliser Wetter. Denn auch wenn sich das Wetter recht verhalten zeigt, im Wallis ist es immer schön. Sogar wenn Regen angesagt ist, scheint dort die Sonne.


Simone von Pink Gravity auf den Walliser Trails. Foto: Giorgia Müller
   
WILDER MIX VON BIKE-STYLES

Die TRAIL-QUEEN Ambassadorinnen und Team-Fahrerinnen von Pink Gravity sind zusammen ein wilder Mix von Bike-Styles: Enduro, Crosscountry, Trial, Downhill… Auch die Jahrgänge sind alles andere als einheitlich. Zwischen der jüngsten und ältesten Bikerin liegen mehr als 10 Jahre. Egal wie gross die Unterschiede sind, wenn es darum geht gemeinsam Trails zu fahren, steht der Spass am Biken im Mittelpunkt. Happy trails = happy smiles.  



Miriam aus Luzern mit einem Outfit der australische Marke DHaRCO.  



Cait aus Zürich mit einem rot gestreiften ¾ Merino Shirt von Mons Royale und einer passenden blauen Hose von Zimtstern.

KEIN SCHNEE KANN DIE TRAIL-QUEENs AUFHALTEN

Das Wetter ist in dieser Bike-Saison ständig wechselhaft und eher regnerisch angesagt. Aber, auch wenn es hin und wieder mal nieselt, und das eine oder andere Schneefeld den Durchhaltewillen herausfordert, die Mädels haben Biss. Sodass sich im Anschluss alle das Bier in der Sonne wohl verdient haben. Das Wallis hat mal wieder unter Beweis gestellt: Hier ist das Wetter immer schön!

Das wohlverdiente Après-Bier. Foto: Giorgia Müller

WENN AM ABEND UM 10 SCHON ALLE SCHLAFEN GEHEN


Die Schieberei und Bike-/Schneewanderung, haben ihren Tribut gefordert. Nach einer leckeren Pizza in Brig, wird es still am Tisch. Die Augen sind träge. Erstaunlicherweise scheint sich die Müdigkeit nach Alter bemerkbar zu machen. Die Youngsters sind als erstes im Bett verschwunden. Aber am nächsten Tag sind wieder alle fit und bereit für neue Abenteuer. Es war uns eine Freude mit unseren Teilnehmern das Wochenende zu verbringen. Ihr rockt!


Lauriane von Pink Gravity lässt sich von ein bisschen Schnee nicht abhalten. Foto: Giorgia Müller


TRAIL-QUEEN

Die TRAIL-QUEENS sind Markenbotschafterinnen / Ambassadorinnen des Online-Shops TRAIL-QUEEN, www.trail-queen.ch.  Der Shop bietet ausschliesslich Bike-Fashion für Frauen, mit einem Sortiment aus Shorts, Shirts, Jacken und einer Auswahl an Accessoires. Neben bekannten Marken wie Ion, VAUDE und Zimtstern, gibt es Marken, die fast ausschliesslich bei TRAIL-QUEEN geführt werden und eine Entdeckung wert sind, wie DHaRCO aus Australien oder Crazy aus Italien. Ausserdem im Shop verfügbar und dieses Jahr der grosse Renner: Merinokleider von Mons Royale. www.trail-queen.ch , Fotos von Giorgia Müller.         


www.trail-queen.ch bietet Bike Fashion für Frauen. Foto: Giorgia Müller
Hansueli Spitznagel