Schurter erneut Zweiter, Neff verpasst Podest
vor 9 Jahren von silvio
Kulhavy und Dahle Flesjaa heissen die Sieger des Cross Country Weltcup. Schurter wird Zweiter, Neff verpasst das Podest knapp. Mit dem U23-Rennen der Damen geht am Sonntag um 18 Uhr der UCI Mountain Bike World Cup in Lenzerheide zu Ende. 15'000 Zuschauer aus aller Welt verfolgten die packenden Wettkämpfe vor Ort und sorgten für beste Stimmung entlang der Strecke und im Zielraum. Lenzerheide ist damit der Weltcup-Auftakt bestens geglückt.
Best of Bilder findest du hier: http://traildevils.ch/Talk/Best-of-Bilder-vom-Weltcup-Lenzerheide-69067d474f20c19ca7b608d286a5c8e8
Matthias Flückiger (Bild Michael Suter)
(Quelle: PM UCI Worldcup Lenzerheide) Mit den Cross Country-Rennen ging am Sonntag der dreitägige UCI Mountain Bike World Cup zu Ende. Auch am dritten Tag fanden sich wiederum Tausende gut gelaunte Besucher in Lenzerheide ein, um ihre Athleten lauthals anzufeuern und zu unterstützen. Die Schweizer gingen mit grossen Erwartungen an den Start, erfüllten diese jedoch nur zum Teil.
Kulhavy im Ziel (Bild:Michael Suter)
Kulhavy holt zweiten Sieg Jaroslav Kulhavy (CZE) gewinnt den Weltcup in Lenzerheide mit 33 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Nino Schurter (Chur/GR). Dritter wird Kulhavys Landsmann Ondrej Cink (+1:47). Von Beginn weg lieferten sich die Topathleten, angeführt vom Trio Absalon, Kulhavy und Schurter, ein schnelles und hartes Rennen. Acht Runden hatten sie auf der angepassten Cross Country-Strecke à 4.215 Kilometern zu absolvieren, wobei die erste mit 3.8 Kilometern etwas kürzer ausfiel.
Christian Egelmair
Nach vier Runden setzen sich Kulhavy und Schurter vom Rest ab. Schurter hätte vermutlich problemlos mit Kulhavy mithalten können, erlitt dann jedoch einen Plattfuss und vermochte nach dem Radwechsel den Rückstand nicht mehr aufzuholen. Kulhavy kam dieser Defekt offensichtlich gelegen: «Es war ein hartes Rennen an diesem heissen Tag. Aber nachdem Nino in die Box musste, hatte ich es einfacher und konnte meinen eigenen Rhythmus fahren.»
Nino Schurter (Bild: Dominik Bosshard)
Nino Schurter zu seinem dritten verpassten Sieg in Folge: «Ich habe gut angefangen und mich auch gut in Form gefühlt, doch dann erlitt ich einen Platten. Aber das ist Mountainbiken: Es muss einfach alles zusammen passen. Letztes Mal der Sturz, dieses Mal der platte Reifen, bis jetzt ist einfach noch nicht alles aufgegangen.» Julien Absalon (FRA) hatte ebenfalls Pech: Auch er erleidet einen Plattfuss und verliert den Anschluss an seine Kontrahenten. Er beendet das Rennen auf dem 9. Rang (+2:52).
Bild: Christian Egelmair
Weltcup-Strecke besteht Bewährungsprobe Die Schweiz startete aussichtsreich in den heutigen Weltcup der Elite-Männer. Unter den Top-10-Fahrern befanden sich nicht weniger als sechs Schweizer. Bester Schweizer nach Schurter wird Mathias Flückiger (Ochlenberg/BE) auf Rang 4 (+1:49), Ralph Näf (Andwil/TG) schafft es mit dem 11. Rang (+3:23) ebenfalls noch in die Top Zwanzig. Weniger mit seiner Leistung, dafür umso mehr mit der Strecke zeigt sich der in den Bau involvierte Streckenpate zufrieden: «Wir haben unser Ziel erreicht. Die Fahrer hatten Freude an der Strecke, die Zuschauer gute Sicht und erlebten das Rennen hautnah mit.» Einzig die Trockenheit und der Staub waren für die Fahrer nicht so angenehm, da sowohl Atmung wie Sicht beeinträchtigt waren. Darauf angesprochen kommentiert Schurter schmunzelnd: «Bei den vorderen zwei Fahrern war das nicht so schlimm, aber ich kann mir vorstellen, dass es hinten nicht so lustig war.»
Manuel Fumic (Bild: Michael Suter)
Dahle Flesjaa holt sich 29. Weltcupsieg Im Cross Country-Finale der Elite-Damen traten 59 Mountainbikerinnen aus 23 verschiedenen Ländern an, unter ihnen elf Schweizerinnen und viele Landesmeisterinnen. Angeführt wurden sie von der aktuellen Weltcupleaderin Jolanda Neff (Thal/SG). Bereits nach wenigen Runden zog sich das Feld der Athletinnen erheblich auseinander und mit Gunn-Rita Dahle Flesjaa (NOR) sowie Catharine Pendrel (CAN) fuhren zwei Weltmeisterinnen vorne vor.
Jolanda Neff im Dual Slalom (Bild: Dominik Bosshard)
Währenddessen kämpfte sich die Favoritin Jolanda Neff von Platz 13 nach vorne und kam zu Ende der vierten Runde auf Platz 4. Von da an lieferte sie sich mit der Amerikanerin Lea Davison ein spannendes Duell um den 3. Platz, welches sie aber am Ende verlor. Dafür überholte Davison sogar noch die Kanadierin Pendrel und sicherte sich den zweiten Schlussrang, während sich Dahle Flesjaa (1:32:15) unangefochten den Sieg und damit ihren 29. Weltcuptitel holte.
Bild:Michael Suter
Jolanda Neff (+2:05) beendete das Rennen auf dem vierten Platz hinter Pendrel (+1:36), die von Davison (+1:00) auf den dritten Platz verdrängt wurde. Neff erklärt den Rennverlauf so: «Ich hatte zu Beginn Mühe, den richtigen Rhythmus zu finden, und ging zu sehr in der Masse unter. Dann musste ich mich wieder nach vorne kämpfen, was leider nicht ganz gelang.» Weitere Schweizerinnen klassierten sich mit Nathalie Schneitter (Lommiswil/SO, +6:05) und Linda Intergand (Silenen/UR, +9:00) auf den Plätzen 15 und 21.
Bild: Michael Suter
Weltcup-Feeling und gute Stimmung in Lenzerheide Die Zweitplatzierte Davison, die heute ihr bestes Weltcupresultat erzielte, zeigt sich überzeugt von der Weltcupwürdigkeit der Strecke: «Der Track ist sehr anspruchsvoll, hat viele technische Passagen und bietet fast keine Regenerationsabschnitte. Aber er macht auch total Spass und ist sehr interessant gebaut. Bisher ist dieser Track mein Favorit!»
Tausende Zuschauer verfolgten das Rennen entlang der Strecke und feuerten ihre Favoriten an. Das merkten auch die Bikerinnen: Die Fünftplatzierte Russin Irina Kalentyeva war begeistert von der Unterstützung der vielen Fans. «Das Wetter und die Zuschauer waren super, es war ein wirklich gutes Rennen auf einer tollen Strecke und in einer wunderschönen Gegend hier in Lenzerheide!»
Bild: Dominik Bosshard
Zufriedene Veranstalter und Partner Die drei Wettkampftage bei herrlichem Wetter und begeistertem Publikum dürfen als Erfolg verbucht werden. OK-Präsident Christoph Müller gibt zufrieden zu Protokoll: «Gänsehaut pur während den drei Eventtagen! Wir wurden regelrecht überrannt von begeisterten Zuschauern. Die Organisation hat gut funktioniert und wir haben keine gravierenden Zwischenfälle zu verzeichnen.»
Nächster UCI Mountain Bike World Cup in Lenzerheide: 8. bis 10. Juli 2016. Kommentare
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Matthias Flückiger (Bild Michael Suter)
(Quelle: PM UCI Worldcup Lenzerheide) Mit den Cross Country-Rennen ging am Sonntag der dreitägige UCI Mountain Bike World Cup zu Ende. Auch am dritten Tag fanden sich wiederum Tausende gut gelaunte Besucher in Lenzerheide ein, um ihre Athleten lauthals anzufeuern und zu unterstützen. Die Schweizer gingen mit grossen Erwartungen an den Start, erfüllten diese jedoch nur zum Teil.
Kulhavy im Ziel (Bild:Michael Suter)
Kulhavy holt zweiten Sieg Jaroslav Kulhavy (CZE) gewinnt den Weltcup in Lenzerheide mit 33 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Nino Schurter (Chur/GR). Dritter wird Kulhavys Landsmann Ondrej Cink (+1:47). Von Beginn weg lieferten sich die Topathleten, angeführt vom Trio Absalon, Kulhavy und Schurter, ein schnelles und hartes Rennen. Acht Runden hatten sie auf der angepassten Cross Country-Strecke à 4.215 Kilometern zu absolvieren, wobei die erste mit 3.8 Kilometern etwas kürzer ausfiel.
Christian Egelmair
Nach vier Runden setzen sich Kulhavy und Schurter vom Rest ab. Schurter hätte vermutlich problemlos mit Kulhavy mithalten können, erlitt dann jedoch einen Plattfuss und vermochte nach dem Radwechsel den Rückstand nicht mehr aufzuholen. Kulhavy kam dieser Defekt offensichtlich gelegen: «Es war ein hartes Rennen an diesem heissen Tag. Aber nachdem Nino in die Box musste, hatte ich es einfacher und konnte meinen eigenen Rhythmus fahren.»
Nino Schurter (Bild: Dominik Bosshard)
Nino Schurter zu seinem dritten verpassten Sieg in Folge: «Ich habe gut angefangen und mich auch gut in Form gefühlt, doch dann erlitt ich einen Platten. Aber das ist Mountainbiken: Es muss einfach alles zusammen passen. Letztes Mal der Sturz, dieses Mal der platte Reifen, bis jetzt ist einfach noch nicht alles aufgegangen.» Julien Absalon (FRA) hatte ebenfalls Pech: Auch er erleidet einen Plattfuss und verliert den Anschluss an seine Kontrahenten. Er beendet das Rennen auf dem 9. Rang (+2:52).
Bild: Christian Egelmair
Weltcup-Strecke besteht Bewährungsprobe Die Schweiz startete aussichtsreich in den heutigen Weltcup der Elite-Männer. Unter den Top-10-Fahrern befanden sich nicht weniger als sechs Schweizer. Bester Schweizer nach Schurter wird Mathias Flückiger (Ochlenberg/BE) auf Rang 4 (+1:49), Ralph Näf (Andwil/TG) schafft es mit dem 11. Rang (+3:23) ebenfalls noch in die Top Zwanzig. Weniger mit seiner Leistung, dafür umso mehr mit der Strecke zeigt sich der in den Bau involvierte Streckenpate zufrieden: «Wir haben unser Ziel erreicht. Die Fahrer hatten Freude an der Strecke, die Zuschauer gute Sicht und erlebten das Rennen hautnah mit.» Einzig die Trockenheit und der Staub waren für die Fahrer nicht so angenehm, da sowohl Atmung wie Sicht beeinträchtigt waren. Darauf angesprochen kommentiert Schurter schmunzelnd: «Bei den vorderen zwei Fahrern war das nicht so schlimm, aber ich kann mir vorstellen, dass es hinten nicht so lustig war.»
Manuel Fumic (Bild: Michael Suter)
Dahle Flesjaa holt sich 29. Weltcupsieg Im Cross Country-Finale der Elite-Damen traten 59 Mountainbikerinnen aus 23 verschiedenen Ländern an, unter ihnen elf Schweizerinnen und viele Landesmeisterinnen. Angeführt wurden sie von der aktuellen Weltcupleaderin Jolanda Neff (Thal/SG). Bereits nach wenigen Runden zog sich das Feld der Athletinnen erheblich auseinander und mit Gunn-Rita Dahle Flesjaa (NOR) sowie Catharine Pendrel (CAN) fuhren zwei Weltmeisterinnen vorne vor.
Jolanda Neff im Dual Slalom (Bild: Dominik Bosshard)
Währenddessen kämpfte sich die Favoritin Jolanda Neff von Platz 13 nach vorne und kam zu Ende der vierten Runde auf Platz 4. Von da an lieferte sie sich mit der Amerikanerin Lea Davison ein spannendes Duell um den 3. Platz, welches sie aber am Ende verlor. Dafür überholte Davison sogar noch die Kanadierin Pendrel und sicherte sich den zweiten Schlussrang, während sich Dahle Flesjaa (1:32:15) unangefochten den Sieg und damit ihren 29. Weltcuptitel holte.
Bild:Michael Suter
Jolanda Neff (+2:05) beendete das Rennen auf dem vierten Platz hinter Pendrel (+1:36), die von Davison (+1:00) auf den dritten Platz verdrängt wurde. Neff erklärt den Rennverlauf so: «Ich hatte zu Beginn Mühe, den richtigen Rhythmus zu finden, und ging zu sehr in der Masse unter. Dann musste ich mich wieder nach vorne kämpfen, was leider nicht ganz gelang.» Weitere Schweizerinnen klassierten sich mit Nathalie Schneitter (Lommiswil/SO, +6:05) und Linda Intergand (Silenen/UR, +9:00) auf den Plätzen 15 und 21.
Bild: Michael Suter
Weltcup-Feeling und gute Stimmung in Lenzerheide Die Zweitplatzierte Davison, die heute ihr bestes Weltcupresultat erzielte, zeigt sich überzeugt von der Weltcupwürdigkeit der Strecke: «Der Track ist sehr anspruchsvoll, hat viele technische Passagen und bietet fast keine Regenerationsabschnitte. Aber er macht auch total Spass und ist sehr interessant gebaut. Bisher ist dieser Track mein Favorit!»
Tausende Zuschauer verfolgten das Rennen entlang der Strecke und feuerten ihre Favoriten an. Das merkten auch die Bikerinnen: Die Fünftplatzierte Russin Irina Kalentyeva war begeistert von der Unterstützung der vielen Fans. «Das Wetter und die Zuschauer waren super, es war ein wirklich gutes Rennen auf einer tollen Strecke und in einer wunderschönen Gegend hier in Lenzerheide!»
Bild: Dominik Bosshard
Zufriedene Veranstalter und Partner Die drei Wettkampftage bei herrlichem Wetter und begeistertem Publikum dürfen als Erfolg verbucht werden. OK-Präsident Christoph Müller gibt zufrieden zu Protokoll: «Gänsehaut pur während den drei Eventtagen! Wir wurden regelrecht überrannt von begeisterten Zuschauern. Die Organisation hat gut funktioniert und wir haben keine gravierenden Zwischenfälle zu verzeichnen.»
Nächster UCI Mountain Bike World Cup in Lenzerheide: 8. bis 10. Juli 2016. Kommentare