Red Bull Rampage 2023: «Gnarly» wie nie …
vor 2 Jahren von Traildevil

Die Red Bull Rampage 2023 ist Geschichte – mit einem Happy End für den Amerikaner Cam Zink, der 13 Jahre nach seinem ersten Erfolg bei diesem härtesten Freeride-Mountainbike-Event der Welt in der Wüste von Utah zum zweiten Mal auf die oberste Stufe des Treppchens stieg. Das Podium komplettierte der Kanadier Tom van Steenbergen der Amerikaner Carson Storch.

Die Rampage wird durch das Voting einer Jury entschieden, und wie jedes Jahr gab es in der Community heisse Diskussionen über das Ranking. Zweifellos war am letzten Freitag, den 13. Oktober 2023, ein Weltklasse Spektakel mit atemberaubenden Stunts zu sehen. Seht selbst im Replay!

Das Red Bull Rampage versammelte siebzehn der weltbesten Mountainbike-Freerider im Südwesten von Utah nahe der Stadt Virgin. Neben den Tricks selbst war auch die filmische Leistung top notch – dank des Einsatzes von FPV-Drohnen, die ihr Bild über eine 5G Verbindung live ins Netz streameten und bisher nie dagewesene Blickwinkel boten.

Cam Zink triumphierte bei der 2023er Auflage der Rampage unter anderem deshalb, weil er sich als einziger Athlet vom Startpunkt aus in Falllinie in den unglaublich steilen «Grandfather Drop» stürzte, gefolgt von einem Sprung über 17 Meter und einen Backflip über eine Stufe von 19 Meter. Diese war eine Nachbildung seines legendären Laufs von 2013 – was die Judges mit einer Wertung von 95 (von 100 möglichen) Punkten belohnten. Für den 37-jährigen und damit ältesten Athleten des Contests war das eine Krönung der Laufbahn: «Das war immer noch der größte Step-Down-Flip, den ich je gemacht habe. Es ist immer noch genauso einschüchternd und beängstigend. Ich habe viel Arbeit investiert und bin glücklich, dass ich so etwas mit meinen 37 Jahren immer noch schaffen kann!»

Den zweiten Platz belegte der Kanadier Tom van Steenbergen. Dieser begann mit einem Caveman-Drop und legte bei seinem grössten Feature einen großen 360 hin, gefolgt von einem hochtechnischen Flat-Drop-Backflip – eine klare 89. Der Amerikaner Carson Storch teilte sich mit van Steenbergen die gleiche Linie. Nach einem beeindruckenden Lauf mit einem Backflip und zwei seiner charakteristischen 360-Grad-Spins landete er knapp hinter seinem guten Freund auf dem dritten Platz.

Zu den herausragenden Fahrern gehörte auch der Spanier Bienvenido Aguado Alba, der drei verschiedene Auszeichnungen gewann. Für seinen 21-Meter-Frontflip über den Canyon Gap wurde er mit dem Utah Sports Commission Best Trick Award, dem T-Mobile People's Choice Award und dem Kelly McGarry Spirit Award belohnt. Dazu Alba: «Ich habe das ganze Jahr über diesen Frontflip nachgedacht. Die erforderliche Geschwindigkeit ist absolut beängstigend!»

Ergebnis des Red Bull Rampage 2023
1. Cam Zink USA 95,00
2. Tom Van Steenbergen CAN 89,00
3. Carson Storch USA 87,00
4. Brendan Fairclough GBR 86,66
5. Talus Turk USA 84,00
6. Kyle Strait USA 83,58
7. Emil Johansson SWE 82,83
8. Bienvenido Aguado Alba ESP 79,44
9. Thomas Genon BEL 77,41
10. Reed Boggs USA 76,73
11. DJ Brandt USA 73,51
12. Alex Volokhov CAN 72,00
13. Kurt Sorge CAN 69,66
14. Jaxson Riddle USA 68,00
15. Adolf Silva ESP 51,33
16. Szymon Godziek POL 0,00
17. Clemens Kaudela AUT 0,00 Kommentare