Potente Trailbikes mit Potenzial
letztes Jahr von Traildevil
Es
ist noch gar nicht so lange her, dass dem Prädikat
«Allrounder»
eine
eher zweifelhafte Note anhaftete. «Ein
Bike, das alles ein wenig kann, aber nichts richtig»,
schwang da im Subkontext immer mit. Mit der fortschreitenden
Entwicklung in Sachen Fahrwerken und Parts ist der Begriff
«Allrounder»
jedoch
zunehmend positiv konnotiert. Heute versteht man unter einem
Allrounder «ein
Bike, das alles richtig gut kann und kaum Schwächen
hat».
Wir stellen sechs moderne
Allrounder vor, die die Grenzen zwischen den Kategorien verschwimmen
lassen.
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In jüngster Zeit haben sich viele Bike-Hersteller diese Idee konsequent zu Herzen genommen. Schliesslich lässt sich daraus ein hoher Haben-Will-Faktor für die Kundschaft generieren. Denn: Wer will sich schon einen Untersatz zulegen, mit dem man bergab zum Überflieger wird, bergauf aber leidet wie ein Hund? Wer will schon ein Bike, das bergauf abgeht wie eine Rakete, bergab aber Angststörungen vor Überschlägen erzeugt? In Abwandlung des Musketier-Mottos «Einer für alle, alle für einen!» könnte man die Anstrengungen der Bike-Konstrukteure zum Slogan «Eines für alles, alle Innovationskraft für eines!» zusammenfassen. Wenn es um Vielseitigkeit geht, rücken auch die Laufräder wieder einmal in den Vordergrund. «Mullet» lautet das Zauberwort. Im Englischen beschreibt es die Trendfrisur «Vokuhila»: vorne kurz, hinten lang. Was das Bike-Setup betrifft, ist es genau genommen das Gegenteil: eine Kombination aus 27,5-Zoll-Laufrad hinten und 29-Zoll-Laufrad vorne. Die Idee zu dem Mix kommt aus dem Motocross-Sport und der Downhill-Szene. Mullet vereint gute Überrolleigenschaften und Laufruhe (durch das grössere Laufrad vorne) mit einer erhöhten Wendigkeit und Spritzigkeit (durch das kleinere Laufrad am Heck). Diese Vorteile erkauft man sich – abhängig von der Geometrie des Rahmens – unter Umständen mit etwas reduzierten Kletterqualitäten. Unabhängig von der Laufradgrösse gelingt es den Konstrukteuren der Allround-Bikes immer besser, eine hohe Wendigkeit mit gleichzeitiger Laufruhe zu vereinen. Je wendiger das Bike, desto müheloser lassen sich enge Kurven und Richtungsänderungen meistern. Davon profitieren weniger routinierte Biker ebenso wie Cracks, die auf einen spielerischen Fahrstil Wert legen. Eine hohe Laufruhe hilft, das Bike trotz schneller Richtungsänderungen, radikaler Manöver und hohem Tempo souverän unter Kontrolle zu halten.
BiXS Peak 140
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Beim Biken geht es um das Erlebnis, nicht nur um die Technik. Doch eine zuverlässige Technik ist eine der Voraussetzungen für epische Bike-Trips. Und das gilt umso mehr in alpinem Gelände. Auf diesen Nenner lässt sich die Philosophie der Bike-Entwickler von BiXS bringen. Wie in allen Modellen der Marke aus Sursee im Kanton Luzern, steckt auch im Peak 140 eine gute Portion Schweizer Ingenieurskunst. Von Funktion und Qualität ihrer Bikes sind die BiXS-Macher so überzeugt, dass sie eine Lifetime-Garantie auf jedes MTB geben. Das Peak 140 entpuppt sich als schnörkelloser Trail-Flitzer in klassischer Optik. Im hochwertig verarbeiteten Carbon-Rahmen steckt eine Fox 36 Float Factory Federgabel mit 150 Millimetern Federweg. Der Hinterbau bietet mit 140 Millimetern Federweg ausreichend Reserven auch für gröberes Gelände an. Den Look dominiert eine wuchtige Wippe. Sie lenkt den Fox Float X Performance Elite Dämpfer an.
Zum ausführlichen Testbericht des BiXS Peak 140 auf der BORN-Webseite geht es hier.
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Bold Unplugged Pro

Auf den ersten Blick unterscheidet sich das Bold Unplugged Pro gar nicht so sehr von seinen Vorgängern. Doch die Schweizer Entwickler haben intensiv am Design und funktionellen Features gearbeitet. Die Macher der Bieler Schmiede haben ihr aggressives Enduro-Race-Bike Bold Unplugged Vol. 1 allround-tauglicher gemacht – ohne Abstriche bei den für Enduro-Ritte wichtigen Abfahrtseigenschaften. Ergebnis: ein vielseitiges Enduro im Mullet-Design mit mächtig Federweg. Am Heck stehen 160 Millimeter zur Verfügung, die Fox Float Performance 38 Air Grip Federgabel liefert satte 170 Millimeter. Besonderes Kennzeichen wie bei allen Bold-Fullys: Der Fox Float X Nude PE Evol Piggy Back Dämpfer ist voll in den Rahmen integriert. Per Remote TracLoc System lässt sich der Federweg hinten auf 100 Millimeter reduzieren. Das Gewicht von 15,7 Kilogramm lässt keine Zweifel: Die Stärken des Bold Unplugged Pro liegen im Downhill. Trotzdem kurbelt sich das Bike zielstrebig bergauf, wozu der per Remote-Hebel reduzierbare Federweg beiträgt.
Zum ausführlichen Testbericht des Bold Unplugged Pro auf der BORN-Webseite geht es hier.
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Koba Trailtool Factory Racing

Die unendliche Leichtigkeit des Seins – für viele Enduro-Fahrer bleibt sie ein Traum. Zumindest, wenn es ums Bergauffahren geht. Doch es gibt Ausnahmen. Und zu jenen zählt das Koba Trailtool Factory Racing. Die kleine Bike-Schmiede Koba macht eher durch hochwertige Ausstattung und Kundennähe von sich reden als durch hohe Stückzahlen. Schon die schlanken 13,0 Kilogramm, die das Testbike in Rahmengrösse L auf die Waage bringt, signalisieren: Das Trailtool kann was, und zwar auch bergauf. «Geiler Scheiss», entfuhr es einem der Tester bei der abschliessenden Testbesprechung. Widerspruch kam – keiner. Wie sich der langhubige Twenty-Niner steile, fahrtechnisch anspruchsvolle Trail-Passagen hinaufzaubert, ohne in den folgenden Abfahrten an Trail-Performance einzubüssen, ist imponierend. Das Trailtool bietet einen beeindruckenden Vortrieb. Über fette Wurzeln und Absätze klettert es wie eine Gämse. Positiv bemerkbar macht sich diese Stabilität auch in der Abfahrt. Das Trailtool zirkelt präzise durch Kurven und setzt Lenkbefehle akkurat um.
Zum ausführlichen Testbericht des Koba Trailtool Factory Racing auf der BORN-Webseite geht es hier.
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Santa Cruz 5010 C GX AXS RSV

Wenn sich Danny MacAskill nicht gerade auf dem Trial-Bike neue Faxen einfallen lässt oder auf dem E-MTB Salti schlägt, ist das Santa Cruz 5010 das Bike seiner Wahl. Will heissen: Das Ding muss einen ausgeprägten Spieltrieb haben. In der Praxis zeigt sich das schon auf den ersten Metern. Leicht, lebendig und wendig mäandert das Bike dahin. Anschliessend dropt es souverän in felsige Downhill-Trails und meistert mit links auch enge Spitzkehren. Für all das reichen 130 Millimeter Federweg am Heck (mit RockShox Super Deluxe Air Select+ Dämpfer) und 140 Millimeter an der RockShox Pike Select+ Gabel. Statt wie bisher komplett auf 27.5-Zöller, haben die Entwickler aus Kalifornien das 5010 nun auf eine neue Laufrad-Combo gestellt. Das Mullet-Setup stellt eindrucksvoll unter Beweis: Die Kombi von 27.5-Zoll-Hinterrad und 29-Zoll-Laufrad vorne ist längst keine Randerscheinung mehr. Dank des kleineren Laufrads am Heck zieht das Bike an Kanten und Sprüngen beinahe wie von selbst ab.
Zum ausführlichen Testbericht des Santa Cruz 5010 C GX AXS RSV auf der BORN-Webseite geht es hier.
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Scott Genius ST 900 Tuned

Zugegeben, mit 10'799 Franken ist das Scott Genius ST 900 Tuned kein Schnäppchen. Doch bei näherem Hinsehen wird klar: Für das Top-Modell der neuen Genius-Reihe zu sparen, könnte sich durchaus lohnen. Denn tatsächlich bekommt man mit dem Carbon-Boliden zwei Bikes in einem. Eine Uphill-Rakete und ein schluckfreudiges Enduro-Bike. Gut zwanzig Jahre nach der Premiere des ersten Genius schickt sich dessen 2023er- Generation wieder einmal an, Massstäbe in puncto Vielseitigkeit und pfiffiger Features zu setzen. Wie zuletzt schon bei den Modellen Spark und Patron steckt der Dämpfer nun im Rahmen. Dessen Geometrie ist im Vergleich zum Vorgängermodell flacher und länger geworden. Der Schwerpunkt liegt tiefer. Alles Features, die auf eine gute Abfahrts-Performance schliessen lassen – genauso wie der Federweg von 150 Millimetern am Heck und 160 Millimetern an der Gabel. Doch auch die Uphill-Qualitäten haben die Scott-Ingenieure nicht vernachlässigt. Ein steiler Sitzwinkel, ein effizientes Fahrwerk und das attraktive Gewicht von 13,6 Kilogramm sorgen für exzellenten Vortrieb bergauf und beim Beschleunigen aus der Kurve heraus.
Zum ausführlichen Testbericht des Scott Genius ST 900 Tuned auf der BORN-Webseite geht es hier.
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Trek Fuel EX 9.9 XX1 AXS

Das Allround-Bike Trek Fuel EX startet mit einer komplett überarbeiteten Konstruktion in die sechste Modellgeneration. Auch wenn die Trek-Ingenieure von Modell zu Modell die Downhill-Performance des Bestsellers optimiert haben, ist das Fuel EX 2023 nochmals ein markanter Evolutionsschritt. Der Federweg wurde im Vergleich zum Vorgänger um je 10 Millimeter nach oben geschraubt. Der Hinterbau mit Fox Factory Float Dämpfer generiert 140 Millimeter Federweg, die Fox Factory 36 Gabel an der Front 150 Millimeter. Das signalisiert, wo das aktuelle Fuel EX lang will. Bevorzugte Fahrtrichtung: bergab. Auf dem Trail liegen die Stärken des Fuel EX in technisch anspruchsvollem Terrain und auf knackigen Abfahrten. Auch Uphill funktioniert es sehr ordentlich und ohne Wippen. Bergab spielt das Fuel EX sein ganzes Potenzial aus. Je höher das Tempo und je rauer das Terrain, desto mehr ist das Bike in seinem Element. Je dynamischer der Fahrstil, desto mehr gibt das Bike zurück.
Zum ausführlichen Testbericht des Trek Fuel EX 9.9 XX1 AXS auf der BORN-Webseite geht es hier.
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Text und Bilder: Christian Penning Kommentare

In jüngster Zeit haben sich viele Bike-Hersteller diese Idee konsequent zu Herzen genommen. Schliesslich lässt sich daraus ein hoher Haben-Will-Faktor für die Kundschaft generieren. Denn: Wer will sich schon einen Untersatz zulegen, mit dem man bergab zum Überflieger wird, bergauf aber leidet wie ein Hund? Wer will schon ein Bike, das bergauf abgeht wie eine Rakete, bergab aber Angststörungen vor Überschlägen erzeugt? In Abwandlung des Musketier-Mottos «Einer für alle, alle für einen!» könnte man die Anstrengungen der Bike-Konstrukteure zum Slogan «Eines für alles, alle Innovationskraft für eines!» zusammenfassen. Wenn es um Vielseitigkeit geht, rücken auch die Laufräder wieder einmal in den Vordergrund. «Mullet» lautet das Zauberwort. Im Englischen beschreibt es die Trendfrisur «Vokuhila»: vorne kurz, hinten lang. Was das Bike-Setup betrifft, ist es genau genommen das Gegenteil: eine Kombination aus 27,5-Zoll-Laufrad hinten und 29-Zoll-Laufrad vorne. Die Idee zu dem Mix kommt aus dem Motocross-Sport und der Downhill-Szene. Mullet vereint gute Überrolleigenschaften und Laufruhe (durch das grössere Laufrad vorne) mit einer erhöhten Wendigkeit und Spritzigkeit (durch das kleinere Laufrad am Heck). Diese Vorteile erkauft man sich – abhängig von der Geometrie des Rahmens – unter Umständen mit etwas reduzierten Kletterqualitäten. Unabhängig von der Laufradgrösse gelingt es den Konstrukteuren der Allround-Bikes immer besser, eine hohe Wendigkeit mit gleichzeitiger Laufruhe zu vereinen. Je wendiger das Bike, desto müheloser lassen sich enge Kurven und Richtungsänderungen meistern. Davon profitieren weniger routinierte Biker ebenso wie Cracks, die auf einen spielerischen Fahrstil Wert legen. Eine hohe Laufruhe hilft, das Bike trotz schneller Richtungsänderungen, radikaler Manöver und hohem Tempo souverän unter Kontrolle zu halten.
BiXS Peak 140

Beim Biken geht es um das Erlebnis, nicht nur um die Technik. Doch eine zuverlässige Technik ist eine der Voraussetzungen für epische Bike-Trips. Und das gilt umso mehr in alpinem Gelände. Auf diesen Nenner lässt sich die Philosophie der Bike-Entwickler von BiXS bringen. Wie in allen Modellen der Marke aus Sursee im Kanton Luzern, steckt auch im Peak 140 eine gute Portion Schweizer Ingenieurskunst. Von Funktion und Qualität ihrer Bikes sind die BiXS-Macher so überzeugt, dass sie eine Lifetime-Garantie auf jedes MTB geben. Das Peak 140 entpuppt sich als schnörkelloser Trail-Flitzer in klassischer Optik. Im hochwertig verarbeiteten Carbon-Rahmen steckt eine Fox 36 Float Factory Federgabel mit 150 Millimetern Federweg. Der Hinterbau bietet mit 140 Millimetern Federweg ausreichend Reserven auch für gröberes Gelände an. Den Look dominiert eine wuchtige Wippe. Sie lenkt den Fox Float X Performance Elite Dämpfer an.
Zum ausführlichen Testbericht des BiXS Peak 140 auf der BORN-Webseite geht es hier.

Bold Unplugged Pro

Auf den ersten Blick unterscheidet sich das Bold Unplugged Pro gar nicht so sehr von seinen Vorgängern. Doch die Schweizer Entwickler haben intensiv am Design und funktionellen Features gearbeitet. Die Macher der Bieler Schmiede haben ihr aggressives Enduro-Race-Bike Bold Unplugged Vol. 1 allround-tauglicher gemacht – ohne Abstriche bei den für Enduro-Ritte wichtigen Abfahrtseigenschaften. Ergebnis: ein vielseitiges Enduro im Mullet-Design mit mächtig Federweg. Am Heck stehen 160 Millimeter zur Verfügung, die Fox Float Performance 38 Air Grip Federgabel liefert satte 170 Millimeter. Besonderes Kennzeichen wie bei allen Bold-Fullys: Der Fox Float X Nude PE Evol Piggy Back Dämpfer ist voll in den Rahmen integriert. Per Remote TracLoc System lässt sich der Federweg hinten auf 100 Millimeter reduzieren. Das Gewicht von 15,7 Kilogramm lässt keine Zweifel: Die Stärken des Bold Unplugged Pro liegen im Downhill. Trotzdem kurbelt sich das Bike zielstrebig bergauf, wozu der per Remote-Hebel reduzierbare Federweg beiträgt.
Zum ausführlichen Testbericht des Bold Unplugged Pro auf der BORN-Webseite geht es hier.

Koba Trailtool Factory Racing

Die unendliche Leichtigkeit des Seins – für viele Enduro-Fahrer bleibt sie ein Traum. Zumindest, wenn es ums Bergauffahren geht. Doch es gibt Ausnahmen. Und zu jenen zählt das Koba Trailtool Factory Racing. Die kleine Bike-Schmiede Koba macht eher durch hochwertige Ausstattung und Kundennähe von sich reden als durch hohe Stückzahlen. Schon die schlanken 13,0 Kilogramm, die das Testbike in Rahmengrösse L auf die Waage bringt, signalisieren: Das Trailtool kann was, und zwar auch bergauf. «Geiler Scheiss», entfuhr es einem der Tester bei der abschliessenden Testbesprechung. Widerspruch kam – keiner. Wie sich der langhubige Twenty-Niner steile, fahrtechnisch anspruchsvolle Trail-Passagen hinaufzaubert, ohne in den folgenden Abfahrten an Trail-Performance einzubüssen, ist imponierend. Das Trailtool bietet einen beeindruckenden Vortrieb. Über fette Wurzeln und Absätze klettert es wie eine Gämse. Positiv bemerkbar macht sich diese Stabilität auch in der Abfahrt. Das Trailtool zirkelt präzise durch Kurven und setzt Lenkbefehle akkurat um.
Zum ausführlichen Testbericht des Koba Trailtool Factory Racing auf der BORN-Webseite geht es hier.

Santa Cruz 5010 C GX AXS RSV

Wenn sich Danny MacAskill nicht gerade auf dem Trial-Bike neue Faxen einfallen lässt oder auf dem E-MTB Salti schlägt, ist das Santa Cruz 5010 das Bike seiner Wahl. Will heissen: Das Ding muss einen ausgeprägten Spieltrieb haben. In der Praxis zeigt sich das schon auf den ersten Metern. Leicht, lebendig und wendig mäandert das Bike dahin. Anschliessend dropt es souverän in felsige Downhill-Trails und meistert mit links auch enge Spitzkehren. Für all das reichen 130 Millimeter Federweg am Heck (mit RockShox Super Deluxe Air Select+ Dämpfer) und 140 Millimeter an der RockShox Pike Select+ Gabel. Statt wie bisher komplett auf 27.5-Zöller, haben die Entwickler aus Kalifornien das 5010 nun auf eine neue Laufrad-Combo gestellt. Das Mullet-Setup stellt eindrucksvoll unter Beweis: Die Kombi von 27.5-Zoll-Hinterrad und 29-Zoll-Laufrad vorne ist längst keine Randerscheinung mehr. Dank des kleineren Laufrads am Heck zieht das Bike an Kanten und Sprüngen beinahe wie von selbst ab.
Zum ausführlichen Testbericht des Santa Cruz 5010 C GX AXS RSV auf der BORN-Webseite geht es hier.

Scott Genius ST 900 Tuned

Zugegeben, mit 10'799 Franken ist das Scott Genius ST 900 Tuned kein Schnäppchen. Doch bei näherem Hinsehen wird klar: Für das Top-Modell der neuen Genius-Reihe zu sparen, könnte sich durchaus lohnen. Denn tatsächlich bekommt man mit dem Carbon-Boliden zwei Bikes in einem. Eine Uphill-Rakete und ein schluckfreudiges Enduro-Bike. Gut zwanzig Jahre nach der Premiere des ersten Genius schickt sich dessen 2023er- Generation wieder einmal an, Massstäbe in puncto Vielseitigkeit und pfiffiger Features zu setzen. Wie zuletzt schon bei den Modellen Spark und Patron steckt der Dämpfer nun im Rahmen. Dessen Geometrie ist im Vergleich zum Vorgängermodell flacher und länger geworden. Der Schwerpunkt liegt tiefer. Alles Features, die auf eine gute Abfahrts-Performance schliessen lassen – genauso wie der Federweg von 150 Millimetern am Heck und 160 Millimetern an der Gabel. Doch auch die Uphill-Qualitäten haben die Scott-Ingenieure nicht vernachlässigt. Ein steiler Sitzwinkel, ein effizientes Fahrwerk und das attraktive Gewicht von 13,6 Kilogramm sorgen für exzellenten Vortrieb bergauf und beim Beschleunigen aus der Kurve heraus.
Zum ausführlichen Testbericht des Scott Genius ST 900 Tuned auf der BORN-Webseite geht es hier.

Trek Fuel EX 9.9 XX1 AXS

Das Allround-Bike Trek Fuel EX startet mit einer komplett überarbeiteten Konstruktion in die sechste Modellgeneration. Auch wenn die Trek-Ingenieure von Modell zu Modell die Downhill-Performance des Bestsellers optimiert haben, ist das Fuel EX 2023 nochmals ein markanter Evolutionsschritt. Der Federweg wurde im Vergleich zum Vorgänger um je 10 Millimeter nach oben geschraubt. Der Hinterbau mit Fox Factory Float Dämpfer generiert 140 Millimeter Federweg, die Fox Factory 36 Gabel an der Front 150 Millimeter. Das signalisiert, wo das aktuelle Fuel EX lang will. Bevorzugte Fahrtrichtung: bergab. Auf dem Trail liegen die Stärken des Fuel EX in technisch anspruchsvollem Terrain und auf knackigen Abfahrten. Auch Uphill funktioniert es sehr ordentlich und ohne Wippen. Bergab spielt das Fuel EX sein ganzes Potenzial aus. Je höher das Tempo und je rauer das Terrain, desto mehr ist das Bike in seinem Element. Je dynamischer der Fahrstil, desto mehr gibt das Bike zurück.
Zum ausführlichen Testbericht des Trek Fuel EX 9.9 XX1 AXS auf der BORN-Webseite geht es hier.

Text und Bilder: Christian Penning Kommentare