MTB-Pflege in der Wintersaison

letztes Jahr von Traildevil
Sand in den Kettengliedern, verkrusteter Schlamm im Schaltwerk und jede Menge Dreck in den Lagern. So könnte das Ergebnis eines Bikepark-Aufenthaltes oder das Ende einer intensiven Enduro-Etappe aussehen. Gerade im Winter erschweren Faktoren wie Regen, Schnee und Streusalz zusätzlich die Velo-Pflege. Umso wichtiger ist es zu wissen, worauf es bei der MTB-Pflege ankommt und was du vermeiden solltest.

So oft solltest du dein Mountainbike reinigen:
Wie oft die Wartungsintervalle deines Velos sind, ist pauschal nicht zu beantworten: Wer viel fährt, putzt eben auch viel. Dennoch gibt es Faktoren, die sich benennen lassen und die Performance deines MTBs mindern, so dass schlussendlich das Ansprechverhalten von Federgabel, Dämpfer und die Schaltpräzision darunter leiden.
  • Nutzungsintensität: Wer viel fährt – und das nicht nur bei schönem Wetter – hat vermutlich auch mehr zu putzen
  • Nutzungsintensität: Wer immer auf Anschlag fährt, erhöht das Risiko, dass Schmutz tief in die Lager.
  • Nutzungsdauer: Bei langer und/oder regelmässiger Nutzung erhöht sich natürlich das Risiko, dass das Velo verschmutzt und sich natürlich der Verschleiss erhöht.
  • Jahreszeit: Je nach Jahreszeit trägt die Witterung dazu bei, dass sich mehr Schmutz ansammeln kann.
  • Untergrund: Unabhängig von der Jahreszeit gibt es natürlich auch Gebiete mit sandigem matschigem oder steinigem Untergrund.
Je loser der Untergrund, desto höher das Risiko, dass Schmutz an den Komponenten heften bleibt. Es gibt aber auch den Fall, dass das Fahrrad zu oft geputzt wird. Natürlich ist es schön, nach jeder Nutzung ein auf Hochglanz poliertes MTB in den Keller zu schieben und genauso blitzeblank wieder hervorzuholen. Das Problem beim zu häufigen Reinigen ist, dass ein Enduro oder Downhiller viele bewegliche Komponenten hat. Sobald bewegliche Komponenten wie Lager, Kette, Nabe, Dämpfung rotieren, entsteht wiederum Reibung. Aus diesem Grund sind Lagerschalen, Kettenglieder und Staubabstreifer geschmiert. Wenn du dein Fahrrad zu häufig – insbesondere mit Wasser – reinigst, werden die Schmiermittel aus den Komponenten gespült. Jetzt hast du zwar ein sauberes aber eben auch ein trocknes Velo, an dem die Komponenten schnell verschleissen. Also vielleicht nicht jeden Tag mit dem Wasserschlauch das Rad durchspülen, sondern einfach mal zum Tuch greifen und die empfindlichen Komponenten behutsam von Hand reinigen.




MTB-Reiniger für die Fahrradkette:
Die Fahrradkette wird vermutlich am ehesten in Mitleidenschaft gezogen. Sie ist exponiert und damit der Witterung voll ausgesetzt. Zusätzlich befindet sie sich in Bodennähe und ist anfällig für Verschmutzungen von unten. Die Pflege deiner Kette sollte oberste Priorität haben – ohne sie kommst du schliesslich nicht weit. Beim Reinigen deiner Fahrradkette solltest du zwischen zwei Optionen unterscheiden:
  • Oberflächliche Reinigung: Gerade im Sommer kommt es vor, dass Sand und andere Schmutzpartikel heften bleiben. Hier reicht es oft aus, mit einem Tuch über die gesamte Länge der Kette zu fahren und Unreinheiten zu beseitigen. Gegebenenfalls musst du die Kette dann kurz ölen und danach erneut abwischen.
  • Gründliche Reinigung: Je rauer das Wetter, desto höher der Pflegeaufwand. Regen und Schnee weichen den Untergrund auf, Schmutz spritzt nach oben und bleibt an der Kette haften. Sobald sich einzelne Kettenglieder trocken oder schwergängig anfühlen, wird es Zeit, die schweren Geschütze aufzufahren.



  1. Nutze einen Kettenreiniger wie das Bike Chain Degreaser Spray von Motorex. Dabei handelt es sich um einen biologisch abbaubaren Kettenreiniger, der, wie der Name bereits verrät, bis in die kleinste Ecke vordringt und Schmutz genauso wie Schmiermittel und Harze hinausspült. Je nach Verschmutzungsgrad genügt es, den Reiniger lediglich einwirken zu lassen oder betroffene Stellen mit Hilfe einer Bürste nachzubearbeiten.
  2. Reiniger wie der von Motorex beschädigen das Material nicht, wodurch die Zwischenräume in den Kettengliedern sauber und rückstandsfrei bleiben.
  3. Falls du deine Kette über einem Parkettboden aus Eiche reinigst, solltest du dir etwas unterlegen, andernfalls könnte es Probleme dabei geben, die Mietkaution wiederzubekommen.
  4. Lass deine Fahrradkette anschliessend trocknen.
  5. Bevor du deine Fahrradkette wieder ans Velo montierst, heisst es: Kette ölen. Je nachdem, in welcher Jahreszeit du unterwegs bist, kannst du auf Öle mit einer hohen oder niedrigen Viskosität zurückgreifen. Auch Kettenwachs ist eine Option. 
  6. Anschliessend kann die Kette wieder montiert werden. Je nach Verschmutzungsgrad deiner anderen Komponenten kannst du auch dein Schaltwerk mit Bike Degreaser behandeln. Achte danach darauf, dass die Komponenten entsprechend geschmiert wurden – andernfalls erhöht sich der Verschleiss und die Performance leidet.
Die Pflege danach:
Sobald alle Komponenten gereinigt und geschmiert wurden, hast du die Chance, deinem Velo etwas Gutes zu tun: Velo-Reiniger wie das Bike Shine Spray konservieren die Oberflächen deines Bikes. Komponenten genauso wie der Rahmen – egal ob aus Carbon oder Alu – haben eine wasserabweisende Wirkung und schützen vor Korrosion. Zusätzlich pflegt es Bestandteile, die aus Gummi sind oder mit Leder überzogen wurden. Gerade zum Einwintern ist so ein Spa-Programm fürs Velo eine Option. Es gibt wohl kaum ein besseres Gefühl, als das strahlende Bike im Frühjahr aus dem Winterschlaf zu holen.    


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Traildevil

letztes Jahr 12/13/2023

Tags — motorex

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Dominik Bosshard