eMTB Cross-Country-WM in Glasgow. Doppelsieg für die Schweiz.
vor 2 Jahren von Traildevil
Es sind spannende MTB-Tage an der kombinierten Radsport-WM in Glasgow vergangen. Nathalie Schneitter spurt in der Kategorie mit Elektroantrieb vor und holt Gold. Nur wenig später doppelt Joris Ryf nach und gewinnt ebenfalls. Damit WM-Doppelsieg für die Schweiz.
An diversen Austragungsorten wurde an der UCI-Weltmeisterschaft um die besten Plätze gefahren. Eine von Grund auf neu gestaltete Rennstrecke im Tweed-Valley sorgte bei den Cross-Country-Fahrern und Fahrerinnen für abwechslungsreichen MTB-Sport. Aus allen Lagern ertönte Lob für die Strecke. Speziell für die eMTB-Wettkämpfe wurden steilere und technische Bergaufpassagen angelegt. Das Zusammenspiel aus Elektroantrieb, Geschick und Kondition zeichnet die eMTB-Disziplin aus.
Nach einem turbolenten Rennbeginn konnte sich Nathalie Schneitter an der Spitze positionieren und im weiteren Rennverlauf immer weiter absetzen. Die Schweizerin fuhr in einer anderen Liga und gewann am Ende mit über einer Minute Vorsprung auf die Zweitplatzierte, Sofia Wiedenroth aus Deutschland. Damit wiederholte Schneitter ihren Erfolg aus dem Jahr 2019, als sie bei der ersten eMTB Cross-Country-WM bereits Weltmeisterin wurde.
Justine Tonso aus Frankreich platzierte sich auf Rang drei. Bei den Männern ging der zweimalige Weltmeister (2021 und 2022) Jérôme Gilloux aus Frankreich als Favorit ins Rennen. Er konnte dem Tempo von Hugo Pigeon und Joris Ryf zu Beginn des Rennens jedoch nicht folgen und fiel frühzeitig zurück. Beim Duell an der Spitze ging der Schweizer Ryf am Ende der dritten Runde mit einer Attacke auf der Start-Ziel-Geraden in Führung und fuhr von dort an souverän zum Sieg. Er feiert damit seinen bisher grössten Erfolg. Pigeon und Gilloux, beide aus Frankreich, landeten auf Rang zwei und drei.
Das eMTB-Racing hat sich im Radsports stark etabliert und eine Professionalisierung ist weiterhin zu erwarten. Das BORN MTB Magazin hatte Joris Ryf zu Beginn der Saison im INTERVIEW.
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