Video der Woche: Why we refused to ride Crankworx Rotorua 2024

vor 3 Monaten von Traildevil
Es scheint irgendwie der Elefant im Raum zu aber aber dennoch scheint man ihn kaum zu sehen – bzw. es scheint schwer zu verstehen, was er eigentlich will. Am Wochenende sollte es eigentlich so weit sein: Das Finale eines jeden Crankworx Festivals findet normalerweise einen gebührenden Abschluss mit dem Slopestyle Event, welches mit seinem Diamanten-Status zugleich die höchste Eventwertung in der der FMB-Reihe ist. Kurz gesagt: Hier treffen sich die besten der besten, um sich um ein Platz aufs Podium zu duellieren. 
Das ganze Event stand unter einem sehr guten Stern, schliesslich gab es in diesem Jahr zum ersten Mal die Möglichkeit für Frauen Teil der Tour zu sein und um ihre eigene Krone im Crankworx-Zirkus zu kämpfen. Ein ebenwürdiges Event und gleiche Preisgelder – klingt fair und zeitgemäss. Dennoch schien das alles in den Hintergrund zu rücken, als am 13. März verkündet wurde, dass sich die männlichen Athleten weigern würden, an den Start zu gehen. Nicht der Athletinnen wegen, was an dieser Stelle noch einmal unterstrichen werden soll. Es ging um etwas anderes: Seit Jahren wuchs sich der Unmut der Athleten darüber, dass sie Jahr für Jahr ihre Gesundheit auf Spiel setzen würden und nicht die richtige Wertschätzung geniessen würden. Und mit Wertschätzung sind nicht nur die Preisgelder an sich gemeint. Vielmehr ging es um die Akzeptanz der Sportler und um eine nachhaltige Entwicklung. Es geht um die Kosten, die eine solche Teilnahme mit sich bringt, die Versorgung und Verpflegung vor Ort aber genauso um Versicherungen und die Erwartungshaltung, die ihnen als Athleten entgegengebracht wird, während sie ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen.



Und während die Top Athleten dieser Welt damit aus finanzieller Sicht umgehen könnten, treibt es doch einen riesigen Keil in die Community, wenn ans Tageslicht kommt, dass es sich neue Talente kaum leisten können, an der Tour teilzunehmen oder/und ihren zu wenig der Rücken freigehalten wird, um sich auf einer grossen Bühne zu messen. Diese Diskussion gipfelte am 23. März darin, dass sich die Athleten gegen eine Teilnahme am Finaltag aussprachen. Das Finale der Männer am Sonntag blieb aus. Im Raum bleibt die Frage zurück, wie es jetzt weitergeht. 

Max Fredriksson ist ein langjähriger Teilnehmer der Tour und musste sich seinen Platz in der Slopestyle Elite nach einigen schwierigen Jahren erst wieder erkämpfen. Mit seinen Vlogs hat er zudem eine Möglichkeit geschaffen, seine Fans an seinem Leben teilhaben zu lassen. Neben den unzähligen Insta-Postings, welche am 23. März erschienen, haben wir nun die Chance, ein wenig ausführlicher in die Köpfe der Fahrer zu schauen, um zu verstehen, wo genau die Probleme liegen, wie sie entstanden sind und was sich die Athleten kollektiv wünschen, um ihren Sport auch in Zukunft nachhaltig voranzubringen. Viel Spass beim Schauen.



Und obwohl das Fernbleiben der Athleten am vergangenen Wochenende viel Zündstoff bereithielt und uns auch noch in Zukunft beschäftigen wird, sollten wir die positiven Geschehnisse nicht vergessen. Und genau aus diesem Grund solltet ihr euch im Anschluss das Replay der Frauen anschauen #girlsshredtoo

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Traildevil

vor 3 Monaten 3/28/2024

Tags — crankworx

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Dominik Bosshard