Marcel Wildhaber und Linda Indergand holen die Schweizer Meistertitel im Eliminator Sprint
vor 9 Jahren von silvio
Mit den ersten Entscheidungen im Eliminator Sprint wurden
die Schweizer Meisterschaften im Mountainbike im solothurnischen Langendorf so
richtig lanciert.
Linda Indergand
(Von Michael Forster) Linda Indergand meisterte alle technischen Schwierigkeiten am besten und bestätigte im Final die Qualifikationsbestzeit eindrücklich. „Ich wusste, dass Kathrin Stirnemann Respekt hatte vor dem Baumstamm, deshalb suchte ich schon früh die Vorentscheidung“, so Indergand zur erfolgreichen Renntaktik. Wie gross der Vorsprung auf die amtierende Weltmeisterin des RC Gränichen war, habe sie erst auf der Geraden nach Rennhälfte bemerkt.
Marcel Wildhaber
Knapper, viel knapper sogar verlief der Finallauf bei den Männern. Zwar starteten auch hier nur gerade zwölf Fahrer zur Qualifikation, doch das Dutzend hatte es in sich. Entsprechend eng verlief dann auch der letzte Lauf des Tages. Schnellstarter Patrick Lüthi, welcher auf der steilen Startrampe sowie in den technischen Kombinationen danach allen die Show stahl, führte die Vierergruppe auf die Gerade, wo er Marcel Wildhaber die Führung überliess. „Ich liess ihn bewusst passieren, damit ich vom Windschatten profitieren konnte“, so der Neuenburger, der später zum finalen Angriff blies. Beinahe wäre seine Taktik aufgegangen, allein, am Ende fehlten ihm auf dem nicht einfach zu befahrenden Teppich 0,08 Sekunden zum Meistertitel.
So ging der Titel, zum zweiten Mal nach 2013, an Marcel Wildhaber. Der 30-Jährige des Teams Scott-Odlo musste zwar in der Qualifikation noch dem ersten Eliminator-Weltmeister überhaupt, Ralph Näf, den Vortritt lassen, kehrte den Spiess im Finallauf dann aber um. „Zum Glück war die Zielgerade nicht länger“, gestand er, am Limit gefahren zu sein.
Obwohl er im September 2014 er an der WM (8.) seinen letzten Eliminator gefahren war und auch das Training zuletzt vermehrt auf die Radquer-Saison ausgerichtet hatte, war er in Langendorf der Schnellste. Damit holte er nach, was ihm vor Jahresfrist in Lostorf verwehrt geblieben war. „Ich hatte mich damals entsprechend vorbereitet und hatte das Gefühl, der Stärkste zu sein“, so Wildhaber, der schliesslich, in Führung liegend, von einem Kettenriss gebremst wurde. Mit dem diesjährigen Titel ist sein Soll in Langendorf sozusagen erfüllt. „Ich werde am Sonntag zwar alles geben; für einen Top-10-Platz muss es mir aber super laufen.“
Langendorf. Schweizer Meisterschaften. Eliminator
Final Frauen:
1. Linda Indergand (Focus) 1:30,51.
2. Kathrin Stirnemann (Haibike) 1:33,25.
3. Michelle Hediger (Giant) 1.36,24.
4. Ramona Kupferschmid (Wheeler) 1:41,31. –
Final Männer:
1. Marcel Wildhaber (Scott-Odlo) 1.24,46.
2. Patrick Lüthi (Prof Raiffeisen) 1:24,54.
3. Ralph Näf (BMC) 1:25,46.
4. Severin Sägesser (Schmid Velosport) 1:26,66. Kommentare

(Von Michael Forster) Linda Indergand meisterte alle technischen Schwierigkeiten am besten und bestätigte im Final die Qualifikationsbestzeit eindrücklich. „Ich wusste, dass Kathrin Stirnemann Respekt hatte vor dem Baumstamm, deshalb suchte ich schon früh die Vorentscheidung“, so Indergand zur erfolgreichen Renntaktik. Wie gross der Vorsprung auf die amtierende Weltmeisterin des RC Gränichen war, habe sie erst auf der Geraden nach Rennhälfte bemerkt.

Knapper, viel knapper sogar verlief der Finallauf bei den Männern. Zwar starteten auch hier nur gerade zwölf Fahrer zur Qualifikation, doch das Dutzend hatte es in sich. Entsprechend eng verlief dann auch der letzte Lauf des Tages. Schnellstarter Patrick Lüthi, welcher auf der steilen Startrampe sowie in den technischen Kombinationen danach allen die Show stahl, führte die Vierergruppe auf die Gerade, wo er Marcel Wildhaber die Führung überliess. „Ich liess ihn bewusst passieren, damit ich vom Windschatten profitieren konnte“, so der Neuenburger, der später zum finalen Angriff blies. Beinahe wäre seine Taktik aufgegangen, allein, am Ende fehlten ihm auf dem nicht einfach zu befahrenden Teppich 0,08 Sekunden zum Meistertitel.
So ging der Titel, zum zweiten Mal nach 2013, an Marcel Wildhaber. Der 30-Jährige des Teams Scott-Odlo musste zwar in der Qualifikation noch dem ersten Eliminator-Weltmeister überhaupt, Ralph Näf, den Vortritt lassen, kehrte den Spiess im Finallauf dann aber um. „Zum Glück war die Zielgerade nicht länger“, gestand er, am Limit gefahren zu sein.
Obwohl er im September 2014 er an der WM (8.) seinen letzten Eliminator gefahren war und auch das Training zuletzt vermehrt auf die Radquer-Saison ausgerichtet hatte, war er in Langendorf der Schnellste. Damit holte er nach, was ihm vor Jahresfrist in Lostorf verwehrt geblieben war. „Ich hatte mich damals entsprechend vorbereitet und hatte das Gefühl, der Stärkste zu sein“, so Wildhaber, der schliesslich, in Führung liegend, von einem Kettenriss gebremst wurde. Mit dem diesjährigen Titel ist sein Soll in Langendorf sozusagen erfüllt. „Ich werde am Sonntag zwar alles geben; für einen Top-10-Platz muss es mir aber super laufen.“
Langendorf. Schweizer Meisterschaften. Eliminator
Final Frauen:
1. Linda Indergand (Focus) 1:30,51.
2. Kathrin Stirnemann (Haibike) 1:33,25.
3. Michelle Hediger (Giant) 1.36,24.
4. Ramona Kupferschmid (Wheeler) 1:41,31. –
Final Männer:
1. Marcel Wildhaber (Scott-Odlo) 1.24,46.
2. Patrick Lüthi (Prof Raiffeisen) 1:24,54.
3. Ralph Näf (BMC) 1:25,46.
4. Severin Sägesser (Schmid Velosport) 1:26,66. Kommentare