Lea Rutz und Lutz Weber sind Seriensieger
vor 6 Jahren von Traildevil
Am letzten Wochenende konnten Andreas Kolb und Janine Hübscher das Finalrennen des iXS Downhill Cups im Walliser Bellwald gewinnen. Als Schweizer Seriensieger verewigten sich Lea Rutz und Lutz Weber.
Die Saison ist vorbei! Oftmals ist es im Wallis zwar um diese Zeit recht schön, aber auch in den vergangenen 12 Jahren hat man ab und an Schnee erlebt. Diesmal war die Vorhersage nicht ganz optimal, aber der Wintereinbruch liess sich noch etwas Zeit, somit konnte das Rennen bei nahezu optimalen Verhältnissen über die Bühne gehen.
320 Fahrer auf 16 Nationen hatten sich bereits im Vorfeld aus 16 Nationen angemeldet. Nach Eröffnung der Startnummernausgabe standen da aber noch einige ohne Voranmeldung, so dass es am Ende knapp 360 Teilnehmer waren. Schon das grosse Interesse der Starter zeigt, wie beliebt Bellwald ist und dass die Organisatoren Jahr für Jahr eine Veranstaltung auf die Beine stellen, die etwas besonderes ist. Nicht nur auf der Rennstrecke geht es zur Sache, auch am Abend wird der Saisonausklang gebührend gefeiert.
Nach dem Abholen der Startnummer begann der Freitag sportlich mit dem Track Walk und dem vierstündigen Training mit zweistelligen Temperaturen und blauem Himmel. Etwas grauer und leichter Nieselregen begleitete die Teilnehmer am Samstagmorgen die ersten zwei Stunden während des Pflichttrainings. Die Strecke blieb dennoch weiterhin staubig, so dass ab dem späteren Vormittag wieder beste Bedingungen herrschten. Der Seeding Run begann nach dem Mittag. Schnellster des Tages war Basil Weber (SUI - Team Project) mit einer Zeit von 3:41.252 Minuten. Um dem Lauf etwas mehr Würze zu geben, gab es noch eine weitere interne Challenge zwischen dem Webers Clan und Noel Niederberger, da sie alle die Kette abmontierten. Sie haben bewiesen, dass der 2,2 Kilometer lange Kurs mit 400 Höhenmetern flüssig genug ist, dass man das Rennen auch ohne Treten gewinnen kann. Die Beste der Elite Woman Klasse war Janine Hübscher (SUI - iDirt Racing Team), die damit einige schnelle Favoritinnen hinter sich liess.
Das Wetter am Sonntag passte dann wieder und somit kamen erneut richtig viele Zuschauer, um das Rennen vor Ort zu verfolgen. Doch alle die den Weg nicht auf sich nehmen konnten, hatten die Chance, das Geschehen des letzten Streckenabschnitts und der Zielarena per Livestream zu verfolgen. Swiss-Sport.tv sorgte, wie bereits bei einigen vorangegangenen Schweizer Rennen, für die bewegten Bilder als Liveübertragung und lieferte damit einen coolen Service, den sehr viele Menschen nutzten.
Nachdem die Open Klassen ordentlich spannende Rennen abgeliefert, und die versammelten Zuschauer gut eingestimmt hatten, ging es mit der ersten lizenzierten Klasse los. Mads Weidemann (DEN - madsweidemann.com) konnte die Pro Masters Kategorie gewinnen, der bei seinem ersten Besuch in Bellwald damit endlich wieder einmal ganz oben auf dem Podest stehen konnte. Zweiter wurde Mathe Hüsler (SUI - Freeberg), gefolgt von Noah Grossmann (GER - BSS Youth Syndicate). Dominik Suter (SUI - Radbar Racing) reichte der fünfte Rang, um in der Schweizer Serienwertung ganz oben auf dem Podest zu stehen.
Anschliessend waren die Pro U17 an der Reihe. Christopher Ström konnte das Rennen für sich entscheiden. Der Finne wohnt in der Schweiz und hat somit in Port du Soleil die perfekten Trainingsbedingungen, die ihm dann wohl den nötigen Vorteil brachten, um sich knapp vor Benjamin Beck (GER - Pivot Cycles Devo Team) und Samuel Schneider (SUI - one80 Shop Köniz) zu platzieren.
Die anschliessende Klasse waren die Elite Women. Als erste Fahrerin mit einer richtig guten Zeit setzte sich Emilie Siegenthaler (SUI - Pivot Factory Racing) an die Spitze. Auch wenn ihre Zeit auf den ersten Blick extrem gut erschien, so unterbot doch kurze Zeit später Camille Balanche (SUI - Fatal bike Shop) mit nur etwas mehr als einer Zehntelsekunde. Doch auch diese Zeit reiche nicht, denn als letzte Starterin kam Janine Hübscher, die noch einmal um unglaubliche acht Sekunden unterbieten konnte und damit ihren zweiten Elite Sieg einfahren konnte. Jedoch reichte es in der Gesamtwertung nicht für sie, denn Lea Rutz (SUI - iXS Gravity Union) war mit genügend Vorsprung angereist und sicherte sich den Sieg der Serienwertung.
Tristan Botteram (NED - Bombshell Team) machte in der Klasse Pro U19 da weiter, wo er am vergangenen Wochenende aufgehört hatte. Mit einer Zeit von 3:43.962 Minuten und fast sechs Sekunden Vorsprung setzte der schnelle Niederländer sich bei seinem letzten Rennen als Junior erneut an die Spitze. Hinter ihm platzierten sich Elia Sauer (SUI - Hot-Trail Racing) und Ian Guionnet (FRA - Bunny Hop Club). Elia Sauer sicherte sich vor Liam Seydoux (SUI - RForce8) und Vitor Büchli (SUI - Raw Downhill Team) die Serienführung.
Etwa 80 Elite Men Fahrer waren angetreten, um den Sieg unter sich auszufahren. Wegen einem Totalausfall am Vortag startete Andreas Kolb (AUT - MRC Saracen Racing Team) als Erster. Mit 3:37.786 Minuten legte der 22-Jährige eine Zeit vor, die dreieinhalb Sekunden unter der Bestzeit des Vortages lag und nahm somit erst einmal für eine ziemlich lange Zeit im Hot Seat Platz. Ab den Top Ten des Vortages wurde deutlich, was seine Zeit wert war. Einer nach dem anderen musste sich hinter ihm einreihen und irgendwann war es nur noch Basil Weber, der am Sieg von Kolb etwas ändern konnte. Als er über den letzten Sprung vor dem Ziel ging, sah es so aus, als würde es knapp reichen. Alle erinnerten sich an seinen spektakulären Sieg vom letzten Jahr, als er der Länge nach über die Ziellinie rutschte. Die Anzeigetafel offenbarte ein Plus von fünf Zehntelsekunden, damit gewann Andreas Kolb mit einem Start-Ziel-Sieg. Zweiter wurde Basil Weber, vor Lutz Weber (SUI - Hiag Data - NS Bikes Factory Racing), der sich damit jedoch den Schweizer Seriensieg sicherte
Fotos: Melanie Bruckauf / https://www.facebook.com/MBFotografie2/ Kommentare
Die Saison ist vorbei! Oftmals ist es im Wallis zwar um diese Zeit recht schön, aber auch in den vergangenen 12 Jahren hat man ab und an Schnee erlebt. Diesmal war die Vorhersage nicht ganz optimal, aber der Wintereinbruch liess sich noch etwas Zeit, somit konnte das Rennen bei nahezu optimalen Verhältnissen über die Bühne gehen.
320 Fahrer auf 16 Nationen hatten sich bereits im Vorfeld aus 16 Nationen angemeldet. Nach Eröffnung der Startnummernausgabe standen da aber noch einige ohne Voranmeldung, so dass es am Ende knapp 360 Teilnehmer waren. Schon das grosse Interesse der Starter zeigt, wie beliebt Bellwald ist und dass die Organisatoren Jahr für Jahr eine Veranstaltung auf die Beine stellen, die etwas besonderes ist. Nicht nur auf der Rennstrecke geht es zur Sache, auch am Abend wird der Saisonausklang gebührend gefeiert.
Nach dem Abholen der Startnummer begann der Freitag sportlich mit dem Track Walk und dem vierstündigen Training mit zweistelligen Temperaturen und blauem Himmel. Etwas grauer und leichter Nieselregen begleitete die Teilnehmer am Samstagmorgen die ersten zwei Stunden während des Pflichttrainings. Die Strecke blieb dennoch weiterhin staubig, so dass ab dem späteren Vormittag wieder beste Bedingungen herrschten. Der Seeding Run begann nach dem Mittag. Schnellster des Tages war Basil Weber (SUI - Team Project) mit einer Zeit von 3:41.252 Minuten. Um dem Lauf etwas mehr Würze zu geben, gab es noch eine weitere interne Challenge zwischen dem Webers Clan und Noel Niederberger, da sie alle die Kette abmontierten. Sie haben bewiesen, dass der 2,2 Kilometer lange Kurs mit 400 Höhenmetern flüssig genug ist, dass man das Rennen auch ohne Treten gewinnen kann. Die Beste der Elite Woman Klasse war Janine Hübscher (SUI - iDirt Racing Team), die damit einige schnelle Favoritinnen hinter sich liess.
Das Wetter am Sonntag passte dann wieder und somit kamen erneut richtig viele Zuschauer, um das Rennen vor Ort zu verfolgen. Doch alle die den Weg nicht auf sich nehmen konnten, hatten die Chance, das Geschehen des letzten Streckenabschnitts und der Zielarena per Livestream zu verfolgen. Swiss-Sport.tv sorgte, wie bereits bei einigen vorangegangenen Schweizer Rennen, für die bewegten Bilder als Liveübertragung und lieferte damit einen coolen Service, den sehr viele Menschen nutzten.
Nachdem die Open Klassen ordentlich spannende Rennen abgeliefert, und die versammelten Zuschauer gut eingestimmt hatten, ging es mit der ersten lizenzierten Klasse los. Mads Weidemann (DEN - madsweidemann.com) konnte die Pro Masters Kategorie gewinnen, der bei seinem ersten Besuch in Bellwald damit endlich wieder einmal ganz oben auf dem Podest stehen konnte. Zweiter wurde Mathe Hüsler (SUI - Freeberg), gefolgt von Noah Grossmann (GER - BSS Youth Syndicate). Dominik Suter (SUI - Radbar Racing) reichte der fünfte Rang, um in der Schweizer Serienwertung ganz oben auf dem Podest zu stehen.
Anschliessend waren die Pro U17 an der Reihe. Christopher Ström konnte das Rennen für sich entscheiden. Der Finne wohnt in der Schweiz und hat somit in Port du Soleil die perfekten Trainingsbedingungen, die ihm dann wohl den nötigen Vorteil brachten, um sich knapp vor Benjamin Beck (GER - Pivot Cycles Devo Team) und Samuel Schneider (SUI - one80 Shop Köniz) zu platzieren.
Die anschliessende Klasse waren die Elite Women. Als erste Fahrerin mit einer richtig guten Zeit setzte sich Emilie Siegenthaler (SUI - Pivot Factory Racing) an die Spitze. Auch wenn ihre Zeit auf den ersten Blick extrem gut erschien, so unterbot doch kurze Zeit später Camille Balanche (SUI - Fatal bike Shop) mit nur etwas mehr als einer Zehntelsekunde. Doch auch diese Zeit reiche nicht, denn als letzte Starterin kam Janine Hübscher, die noch einmal um unglaubliche acht Sekunden unterbieten konnte und damit ihren zweiten Elite Sieg einfahren konnte. Jedoch reichte es in der Gesamtwertung nicht für sie, denn Lea Rutz (SUI - iXS Gravity Union) war mit genügend Vorsprung angereist und sicherte sich den Sieg der Serienwertung.
Tristan Botteram (NED - Bombshell Team) machte in der Klasse Pro U19 da weiter, wo er am vergangenen Wochenende aufgehört hatte. Mit einer Zeit von 3:43.962 Minuten und fast sechs Sekunden Vorsprung setzte der schnelle Niederländer sich bei seinem letzten Rennen als Junior erneut an die Spitze. Hinter ihm platzierten sich Elia Sauer (SUI - Hot-Trail Racing) und Ian Guionnet (FRA - Bunny Hop Club). Elia Sauer sicherte sich vor Liam Seydoux (SUI - RForce8) und Vitor Büchli (SUI - Raw Downhill Team) die Serienführung.
Etwa 80 Elite Men Fahrer waren angetreten, um den Sieg unter sich auszufahren. Wegen einem Totalausfall am Vortag startete Andreas Kolb (AUT - MRC Saracen Racing Team) als Erster. Mit 3:37.786 Minuten legte der 22-Jährige eine Zeit vor, die dreieinhalb Sekunden unter der Bestzeit des Vortages lag und nahm somit erst einmal für eine ziemlich lange Zeit im Hot Seat Platz. Ab den Top Ten des Vortages wurde deutlich, was seine Zeit wert war. Einer nach dem anderen musste sich hinter ihm einreihen und irgendwann war es nur noch Basil Weber, der am Sieg von Kolb etwas ändern konnte. Als er über den letzten Sprung vor dem Ziel ging, sah es so aus, als würde es knapp reichen. Alle erinnerten sich an seinen spektakulären Sieg vom letzten Jahr, als er der Länge nach über die Ziellinie rutschte. Die Anzeigetafel offenbarte ein Plus von fünf Zehntelsekunden, damit gewann Andreas Kolb mit einem Start-Ziel-Sieg. Zweiter wurde Basil Weber, vor Lutz Weber (SUI - Hiag Data - NS Bikes Factory Racing), der sich damit jedoch den Schweizer Seriensieg sicherte
Fotos: Melanie Bruckauf / https://www.facebook.com/MBFotografie2/ Kommentare