Im Test: Yeti SB150 T2
vor 2 Jahren von Traildevil
Die Erfolge auf den Enduro-Rennstrecken sprechen für sich. Das Yeti SB150 T2 lässt auf heissen Downhill-Ritten nichts anbrennen. Aber auch abfahrtsorientierte Tourer:innen und Bikepark-Fans dürfen sich die nicht mehr ganz neue, aber immer noch aktuelle Enduro-Waffe aus Kalifornien gerne näher ansehen.
Satte 29 Podiumsplätze bei der Enduro World Series und 34 Etappensiege lügen nicht. Das Yeti SB150 T2 giert nach Tempo. Teamfahrer Richie Rude shreddet auf dem langhubigen Twenty-Niner die härtesten Enduro-Kurse. Doch die Rennmaschine soll auch ambitionierten Freizeit-Bikern Fahrspass und Sicherheit auf dem Trail bieten. Technische Kennzeichen des Rahmens: ein langer Reach (480 mm), ein flacher Lenkwinkel (64,5 Grad) und ein steiles Sitzrohr (76,9 Grad). Gibt man dem Bike, was es braucht – Speed, raues Geläuf und ein bisschen Mut bei der Linienwahl –, fräst es mit beeindruckender Sicherheit und Laufruhe die Trails hinab. Dabei ist das Bike kein schwerfälliger Panzer. Je höher das Tempo, desto quirliger und agiler zeigt sich das SB150.
Das Switch-Infinity-Hinterbausystem sorgt für ein feines Ansprechverhalten mit leicht progressiver Federrate. Ergebnis: Das Fahrwerk ist in genau richtigem Masse straff gefedert, was sich bei kraftvollen Antritten mit gutem Vortrieb auszahlt. Grössere Drops und Sprünge steckt das Bike souverän weg. Viel Schluckfreudigkeit verspricht auch die Fox Factory 38 Gabel mit reibungsarmer Kashima-Beschichtung und satten 170 Millimetern Federweg. Für ein zusätzliches Plus an Sicherheit und gutes Überrollverhalten sorgen die 29-Zoll-Laufräder.
BORN Magazin Fazit: Ein Top-Enduro für eine aggressive und schnelle Fahrweise, mit vielen Reserven und hoher Laufruhe bergab. Auch bergauf muss sich das SB150 dank solider Kletterqualitäten nicht verstecken.
Daten, Fakten, und weitere Fahreindrücke: Hier gibt es alle Infos zum Yeti SB150 T2.
Fotos: Christian Penning Kommentare