Fliegt „Huppi“ heuer am Swatch Rocket Air aufs Podest?
vor 5 Jahren von suti
Am 3.
und 4. Mai heisst es zum 10. Mal Swatch Rocket Air
in Thun. Zur Geburi-Sause machen die Veranstalter dem
Publikum ein Geschenk in Form eines neuen Preises im Teambattle vom Freitag.
Und die Frage ist: Gibt‘s am Samstag den ersten Schweizer auf dem Podest?
Photo: www.andremaurer.ch
Das Teambattle hat sich in der Geschichte des Swatch Rocket Air zu einem einmaligen Highlight auf der FMB-World-Tour entwickelt: Die besten Fahrer der Welt kämpfen um Ruhm, Ehre – und ein schickes Preisgeld. Damit die Eishalle in Thun aber so richtig brennt, machen die Veranstalter von der Flying Metal Crew dem Publikum und den Fahrer heuer noch ein Geschenk zum Geburtstag: Zum ersten mal wird zum Auftakt am Freitag, 3. Mai, neben dem besten Team auch noch jener Fahrer ausgezeichnet, der den besten Trick zeigt.
Ein Wörtchen um den Titel des Best Tricks wird bestimmt auch Lucas „Huppi“ Huppert (19) aus dem Zürcher Unterland. 2018 war sein Jahr: Erste Top-10-Klassierung an einem Gold- Event der FMB-Welt-Tour, erster Sieg an einem Gold-Event - und auch heuer geht es Schlag auf Schlag weiter: vor kurzem fuhr der Zürcher am Crankworx Diamond-Event in Neuseeland auf Platz acht. Seine Geschichte ist untrennbar mit der des Swatch Rocket Air in Thun ver- bunden.
Vor der Jubiläums-Ausgabe vom 3. und 4. Mai stellten wir “Huppi” deshalb 9 Fragen - eine pro bisher ausgetragenen Swatch Rocket Air:
Was stand bei dir 2010 in Sachen Bike an - als der erste Swatch Rocket Air stattfand?
Lucas Huppert: Ich fuhr Four-Cross-Rennen- und wagte mit dem Bike erste Dirt-Spünge. Im Winter 2010 kriegte ich dann ein BMX - und stand drei Wochen vor meinem 11. Geburtstag meinen ersten 360 mit dem BMX.
Gab es in deinem Leben eigentlich eine Zeit ohne Biken?
Ich fuhr zwar bereits mit 8-jährig im örtlichen Bike-Verein mit. Aber vorher habe ich viel ge- skatet - schon in ganz jungen Jahren.
Erinnerst du dich noch ein Deine erste Rocketair-Teilnahme?
Klar, das war 2015. Ich hatte 2014 als 14-Jähriger die Dirt-Offspring-Tour der Flying Metal Crew gewonnen und erhielt deshalb eine Wildcard für den Swatch Rocket Air 2015. Seither bin ich jedesmal mitgefahren...
...und letztes Jahr mit einem Hammer-Run gleich auf Platz 8, mitten in der Weltspitze. Hättest du damit gerechnet? Immerhin warst du vorher verletzt.
Nein, damit konnte ich überhaupt nicht rechnen, gerade weil ich zum ersten Mal ernsthaft verletzt war. Aber im Nachhinein waren diese drei Monate Ruhe genau das, was ich gebraucht hatte. Ich war zuvor dauernd auf dem Velo, auch wenn ich eigentlich fix und fertig war. Dank der Pause war ich wieder frisch und voll motiviert für den Swatch Rocket Air 2018. Ich habe daraus gelernt und gönne mir heute mehr Erholungszeit.
Photo: www.andremaurer.ch
Dein Erfolg 2018 in Thun war keine Eintagsfliege, du hast dich in der erweiterten Weltspitze etabliert. Warum gerade jetzt?
Ich bin körperlich und mental stärker, reifer. Ich kann mich bereits lange vor einem Wettkampf viel besser fokussieren als früher, und negative Gedanken ausblenden. Zudem trainiere ich gezielter und mache auch vor einem Event mal einen Abstecher nach Italien, wo ich die Möglichkeit habe, bestimmte Hindernisse mit einer weichen Landung zu trainieren.
Und was sagen dein Chef und deine Eltern dazu, dass du dauernd unterwegs bist?
Mein Lehrmeister ist der Grösste! Manchmal passiert es sogar, dass er an einem schönen Tag sagt, “Hey Huppi, hau ab aufs Velo bei diesem Prachtwetter!”. Oder vom Trip nach Neuseeland erfuhr er erst 48 Stunden vor dem Abflug. Im Gegenzug verlangt er aber auch entsprechend Leistung bei der Arbeit und in der Schule. Auch die Eltern haben sich daran gewöhnt, dass ich viel unterwegs bin - und sie blicken jetzt auch richtig durch, wie das mit den Rankings und so funktioniert.
Damit haben sie auch verstanden, wie Du zu Deiner Chance am Crankworx in Neuseeland kamst…
Ja. Zu diesen Events werden jeweils die 14 besten der Welt eingeladen plus zwei Ersatzfahrer - weil bei diesen Kursen die Chance besteht, dass jemand nach einem Trainingssturz ausfällt. Ich war auf Platz 17 der Weltrangliste und weil ein Fahrer ausfiel, wurde ich als Ersatz nominiert. Ich konnte zwar alle Trainings fahren - hab aber erst eine Stunde vor meinem Start erfahren, dass ich effektiv am Wettkampf teilnehme. Und dann ist es ziemlich gut gelaufen - obschon ich nur sachte trainiert habe. Ich wollte mich auf den grossen Hindernissen um keinen Preis verletzen…
Mit einem 8. Platz an einem Diamond-Event steigt der Druck, oder?
Jein. Natürlich sind die Erwartungen an mich jetzt höher - aber am meisten Druck mache ich mir immer noch selber. Wobei ich heute weiss: Ich muss Spass haben beim Fahren, sonst geht gar nichts mehr. Aber es freut mich natürlich schon, wenn mein Sponsor TSG mit jetzt in sein Pro-Team aufgenommen hat auf Grund meiner Leistungen.
Bringst Du uns zum Geburtstag den ersten Schweizer Podestplatz am 10. Swatch Rocket Air?
Als Sieg-Kandidat sehe ich mich definitiv nicht. Aber eine Platzierung unter den besten fünf sollte möglich sein.
Die Aufbauarbeiten für den 10. Swatch Rocket Air in der Eishalle Grabengut in Thun laufen derzeit auf Hochtouren. Tickets für die Jubiläumsausgabe sowie für die Afterparties vom Freitag und Samstag sind noch erhältlich. Neben den sportlichen Höhepunkten, welche die Biker im Eis-Rink bieten, erwartet das Publikum rund um die Eishalle auch bei der Jubilä- ums-Austragung des Swatch Rocket Air ein breites Rahmenprogramm mit Markt, Gastrono- mie und zahlreichen Aktivitäten rund um Mountainbike und Freestyle für die ganze Familie. Infos zu Tickets und detailliertem Programm gibts unter www.rocketair.ch. Kommentare
Photo: www.andremaurer.ch
Das Teambattle hat sich in der Geschichte des Swatch Rocket Air zu einem einmaligen Highlight auf der FMB-World-Tour entwickelt: Die besten Fahrer der Welt kämpfen um Ruhm, Ehre – und ein schickes Preisgeld. Damit die Eishalle in Thun aber so richtig brennt, machen die Veranstalter von der Flying Metal Crew dem Publikum und den Fahrer heuer noch ein Geschenk zum Geburtstag: Zum ersten mal wird zum Auftakt am Freitag, 3. Mai, neben dem besten Team auch noch jener Fahrer ausgezeichnet, der den besten Trick zeigt.
Ein Wörtchen um den Titel des Best Tricks wird bestimmt auch Lucas „Huppi“ Huppert (19) aus dem Zürcher Unterland. 2018 war sein Jahr: Erste Top-10-Klassierung an einem Gold- Event der FMB-Welt-Tour, erster Sieg an einem Gold-Event - und auch heuer geht es Schlag auf Schlag weiter: vor kurzem fuhr der Zürcher am Crankworx Diamond-Event in Neuseeland auf Platz acht. Seine Geschichte ist untrennbar mit der des Swatch Rocket Air in Thun ver- bunden.
Vor der Jubiläums-Ausgabe vom 3. und 4. Mai stellten wir “Huppi” deshalb 9 Fragen - eine pro bisher ausgetragenen Swatch Rocket Air:
Was stand bei dir 2010 in Sachen Bike an - als der erste Swatch Rocket Air stattfand?
Lucas Huppert: Ich fuhr Four-Cross-Rennen- und wagte mit dem Bike erste Dirt-Spünge. Im Winter 2010 kriegte ich dann ein BMX - und stand drei Wochen vor meinem 11. Geburtstag meinen ersten 360 mit dem BMX.
Gab es in deinem Leben eigentlich eine Zeit ohne Biken?
Ich fuhr zwar bereits mit 8-jährig im örtlichen Bike-Verein mit. Aber vorher habe ich viel ge- skatet - schon in ganz jungen Jahren.
Erinnerst du dich noch ein Deine erste Rocketair-Teilnahme?
Klar, das war 2015. Ich hatte 2014 als 14-Jähriger die Dirt-Offspring-Tour der Flying Metal Crew gewonnen und erhielt deshalb eine Wildcard für den Swatch Rocket Air 2015. Seither bin ich jedesmal mitgefahren...
...und letztes Jahr mit einem Hammer-Run gleich auf Platz 8, mitten in der Weltspitze. Hättest du damit gerechnet? Immerhin warst du vorher verletzt.
Nein, damit konnte ich überhaupt nicht rechnen, gerade weil ich zum ersten Mal ernsthaft verletzt war. Aber im Nachhinein waren diese drei Monate Ruhe genau das, was ich gebraucht hatte. Ich war zuvor dauernd auf dem Velo, auch wenn ich eigentlich fix und fertig war. Dank der Pause war ich wieder frisch und voll motiviert für den Swatch Rocket Air 2018. Ich habe daraus gelernt und gönne mir heute mehr Erholungszeit.
Photo: www.andremaurer.ch
Dein Erfolg 2018 in Thun war keine Eintagsfliege, du hast dich in der erweiterten Weltspitze etabliert. Warum gerade jetzt?
Ich bin körperlich und mental stärker, reifer. Ich kann mich bereits lange vor einem Wettkampf viel besser fokussieren als früher, und negative Gedanken ausblenden. Zudem trainiere ich gezielter und mache auch vor einem Event mal einen Abstecher nach Italien, wo ich die Möglichkeit habe, bestimmte Hindernisse mit einer weichen Landung zu trainieren.
Und was sagen dein Chef und deine Eltern dazu, dass du dauernd unterwegs bist?
Mein Lehrmeister ist der Grösste! Manchmal passiert es sogar, dass er an einem schönen Tag sagt, “Hey Huppi, hau ab aufs Velo bei diesem Prachtwetter!”. Oder vom Trip nach Neuseeland erfuhr er erst 48 Stunden vor dem Abflug. Im Gegenzug verlangt er aber auch entsprechend Leistung bei der Arbeit und in der Schule. Auch die Eltern haben sich daran gewöhnt, dass ich viel unterwegs bin - und sie blicken jetzt auch richtig durch, wie das mit den Rankings und so funktioniert.
Damit haben sie auch verstanden, wie Du zu Deiner Chance am Crankworx in Neuseeland kamst…
Ja. Zu diesen Events werden jeweils die 14 besten der Welt eingeladen plus zwei Ersatzfahrer - weil bei diesen Kursen die Chance besteht, dass jemand nach einem Trainingssturz ausfällt. Ich war auf Platz 17 der Weltrangliste und weil ein Fahrer ausfiel, wurde ich als Ersatz nominiert. Ich konnte zwar alle Trainings fahren - hab aber erst eine Stunde vor meinem Start erfahren, dass ich effektiv am Wettkampf teilnehme. Und dann ist es ziemlich gut gelaufen - obschon ich nur sachte trainiert habe. Ich wollte mich auf den grossen Hindernissen um keinen Preis verletzen…
Mit einem 8. Platz an einem Diamond-Event steigt der Druck, oder?
Jein. Natürlich sind die Erwartungen an mich jetzt höher - aber am meisten Druck mache ich mir immer noch selber. Wobei ich heute weiss: Ich muss Spass haben beim Fahren, sonst geht gar nichts mehr. Aber es freut mich natürlich schon, wenn mein Sponsor TSG mit jetzt in sein Pro-Team aufgenommen hat auf Grund meiner Leistungen.
Bringst Du uns zum Geburtstag den ersten Schweizer Podestplatz am 10. Swatch Rocket Air?
Als Sieg-Kandidat sehe ich mich definitiv nicht. Aber eine Platzierung unter den besten fünf sollte möglich sein.
Die Aufbauarbeiten für den 10. Swatch Rocket Air in der Eishalle Grabengut in Thun laufen derzeit auf Hochtouren. Tickets für die Jubiläumsausgabe sowie für die Afterparties vom Freitag und Samstag sind noch erhältlich. Neben den sportlichen Höhepunkten, welche die Biker im Eis-Rink bieten, erwartet das Publikum rund um die Eishalle auch bei der Jubilä- ums-Austragung des Swatch Rocket Air ein breites Rahmenprogramm mit Markt, Gastrono- mie und zahlreichen Aktivitäten rund um Mountainbike und Freestyle für die ganze Familie. Infos zu Tickets und detailliertem Programm gibts unter www.rocketair.ch. Kommentare