Enduro World Series #1 Crankworx Rotorua, Neuseeland
vor 9 Jahren von Caro
Wir freuen uns in diesem Jahr von unseren Reisen an die Rennen der EWS zu berichten!
Erst gerade befanden wir uns mitten im Winter und nun wurde schon die erste Runde der Enduro World Series ausgetragen. Für das erste Rennen begaben wir uns auf die neuseeländische Nordinsel in die Stadt Rotorua, die nicht nur für MTB-Grossanlässe, sondern auch für ihre Geothermen bekannt ist. Trotz der schier endlosen Anreise nach Down under, unter Jetlag mussten wir zum Glück nicht leiden. Da bei uns in den Schweizer Bergen tiefster Winter herrschte, waren wir bereits vier Wochen früher angereist um vor dem Rennen genügend Zeit auf den neuen Bikes zu verbringen. Denn neu sind wir für das Ibis Cycles Enduro World Series Team am Start.
Auch wenn das Rennen an nur einem Tag stattfand, war das Training der sieben Stages auf drei Tage aufgeteilt, wo wir jeweils 2-3 fix vorgegebene Stages trainieren konnten. Das Training auf Stage 7 am Hügel der Skylinie Gondel, die zum grössten Teil aus der Crankworx Downhill Strecke bestand, stand als erstes an. Im oberen Teil führte sie durch den neuseeländischen Dschungel und war sehr eng und überall nass und rutschig, sobald man aber aus dem Wald und damit auf die DH-Strecke kam, wechselten die Bedingungen schlagartig; schnell, ruppig und mit Sprüngen gespickt führte sie in Richtung Ziel. Leider überschlugen sich schon im ersten Training die Ereignisse und das Rennen war für einige schon vorübr, wie für unseren Landsmann und Canyon Enduro Team Fahrer Ludo May, der sich das Schlüsselbein brach. Auch unsere beiden IBIS Team Teamkollegen Garry Forest und Conor Lavelle erwischte es hart, 1x gebrochene Rippen und 1x Mittelhandknochen. Schlussendlich fuhren aber beide das Rennen mit, jedoch ohne Training.
Die restlichen Stages fanden im der Stadt angrenzenden Whakarewarewa Forest statt, dort befindet sich das Herz der Mountainbike Szene in Rotorua und wohl das eindrücklichste Trailcenter der Welt. Der Wald ist übersäht mit schier unendlich vielen Trails in den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden. Für das Rennen wurden nur die Schwierigsten gewählt – aber auch hier gab es je nach Lage des Trails riesige Unterschiede der Bodenbeschaffenheit, je nachdem ob sich der Trail auf dem Teil des „native Jungle“ oder „Redwood“ befand. „Jungle“ war immer ein Indiz für sehr nasse und mit unzähligen Wurzeln übersähte Trails. Die Stages im Redwood glichen einem Trail-Pumptrack bei dem man eher im Pump-Rhythmus bleiben musste als überall zu treten. Ein toller Mix, der die technischen Fähigkeiten aller noch so guten Fahrer auf die Probe stellte.
Nach drei schon sehr fordernden Trainigstagen wurde das Rennen im Gelände des eindrücklichen Te Puia Geysir gestartete. Ein langer Tag stand uns bevor; 7 Stages, 1800hm Uphill und ca. 60km Distanz mit einer totalen Rennzeit von 7 Stunden. Wir waren ziemlich nervös und Stage 1 bereitete uns schon im Vorfeld ein mulmiges Gefühl. Genauso sind wir dann auch beide gestartet, verkrampft und mit dem Finger immer dann an der Bremse, wenn er eben nicht dahin gehört hätte. So gab es mehr als nur eine Bodenprobe und der emotionale Tiefpunkt des Tages war schon nach Stage 1 erreicht. Lange Zeit uns zu bemitleiden hatten wir aber nicht, denn vorausgestartete Rennfahrer warnten uns, wir sollten uns im Transfer zur Stage 2 beeilen, da die die Zeit zu knapp bemessen war. Mit der abwechslungsreichen Stage 2 konnten wir dann auch endlich ins Rennen finden, über den Tag verteilt, schauten immerhin ein paar gute Stage Resultate heraus. Die verlorene Zeit auf der Ersten konnten wir beide nicht wieder gut machen und so beendeten wir das Rennen auf Rang 15. (Anita) respektive 21. (Caro). That’s racing… Rückblickend werden wir wohl nicht auf einen in die Hosen gegangenen Renntag schauen, sondern auf fünf ereignisreiche und super schöne Wochen in Neuseeland.
Das nächste Rennen der Enduro World Series findet erst in sieben Wochen in County Wicklow/ Irland statt.
Hier noch weitere Eindrücke von unserem Trip nach Neuseeland
Kommentare
Erst gerade befanden wir uns mitten im Winter und nun wurde schon die erste Runde der Enduro World Series ausgetragen. Für das erste Rennen begaben wir uns auf die neuseeländische Nordinsel in die Stadt Rotorua, die nicht nur für MTB-Grossanlässe, sondern auch für ihre Geothermen bekannt ist. Trotz der schier endlosen Anreise nach Down under, unter Jetlag mussten wir zum Glück nicht leiden. Da bei uns in den Schweizer Bergen tiefster Winter herrschte, waren wir bereits vier Wochen früher angereist um vor dem Rennen genügend Zeit auf den neuen Bikes zu verbringen. Denn neu sind wir für das Ibis Cycles Enduro World Series Team am Start.
Auch wenn das Rennen an nur einem Tag stattfand, war das Training der sieben Stages auf drei Tage aufgeteilt, wo wir jeweils 2-3 fix vorgegebene Stages trainieren konnten. Das Training auf Stage 7 am Hügel der Skylinie Gondel, die zum grössten Teil aus der Crankworx Downhill Strecke bestand, stand als erstes an. Im oberen Teil führte sie durch den neuseeländischen Dschungel und war sehr eng und überall nass und rutschig, sobald man aber aus dem Wald und damit auf die DH-Strecke kam, wechselten die Bedingungen schlagartig; schnell, ruppig und mit Sprüngen gespickt führte sie in Richtung Ziel. Leider überschlugen sich schon im ersten Training die Ereignisse und das Rennen war für einige schon vorübr, wie für unseren Landsmann und Canyon Enduro Team Fahrer Ludo May, der sich das Schlüsselbein brach. Auch unsere beiden IBIS Team Teamkollegen Garry Forest und Conor Lavelle erwischte es hart, 1x gebrochene Rippen und 1x Mittelhandknochen. Schlussendlich fuhren aber beide das Rennen mit, jedoch ohne Training.
Die restlichen Stages fanden im der Stadt angrenzenden Whakarewarewa Forest statt, dort befindet sich das Herz der Mountainbike Szene in Rotorua und wohl das eindrücklichste Trailcenter der Welt. Der Wald ist übersäht mit schier unendlich vielen Trails in den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden. Für das Rennen wurden nur die Schwierigsten gewählt – aber auch hier gab es je nach Lage des Trails riesige Unterschiede der Bodenbeschaffenheit, je nachdem ob sich der Trail auf dem Teil des „native Jungle“ oder „Redwood“ befand. „Jungle“ war immer ein Indiz für sehr nasse und mit unzähligen Wurzeln übersähte Trails. Die Stages im Redwood glichen einem Trail-Pumptrack bei dem man eher im Pump-Rhythmus bleiben musste als überall zu treten. Ein toller Mix, der die technischen Fähigkeiten aller noch so guten Fahrer auf die Probe stellte.
Nach drei schon sehr fordernden Trainigstagen wurde das Rennen im Gelände des eindrücklichen Te Puia Geysir gestartete. Ein langer Tag stand uns bevor; 7 Stages, 1800hm Uphill und ca. 60km Distanz mit einer totalen Rennzeit von 7 Stunden. Wir waren ziemlich nervös und Stage 1 bereitete uns schon im Vorfeld ein mulmiges Gefühl. Genauso sind wir dann auch beide gestartet, verkrampft und mit dem Finger immer dann an der Bremse, wenn er eben nicht dahin gehört hätte. So gab es mehr als nur eine Bodenprobe und der emotionale Tiefpunkt des Tages war schon nach Stage 1 erreicht. Lange Zeit uns zu bemitleiden hatten wir aber nicht, denn vorausgestartete Rennfahrer warnten uns, wir sollten uns im Transfer zur Stage 2 beeilen, da die die Zeit zu knapp bemessen war. Mit der abwechslungsreichen Stage 2 konnten wir dann auch endlich ins Rennen finden, über den Tag verteilt, schauten immerhin ein paar gute Stage Resultate heraus. Die verlorene Zeit auf der Ersten konnten wir beide nicht wieder gut machen und so beendeten wir das Rennen auf Rang 15. (Anita) respektive 21. (Caro). That’s racing… Rückblickend werden wir wohl nicht auf einen in die Hosen gegangenen Renntag schauen, sondern auf fünf ereignisreiche und super schöne Wochen in Neuseeland.
Das nächste Rennen der Enduro World Series findet erst in sieben Wochen in County Wicklow/ Irland statt.
Hier noch weitere Eindrücke von unserem Trip nach Neuseeland
Kommentare