Ein Tag mit Jonas Turin am Masters of Dirt in Zürich
vor 9 Jahren von DominikBosshard

Am Freitag, 22. Mai durfte ich Jonas Turin zum „Masters of Dirt“ begleiten. Jonas Turin ist der erste Schweizer der an diesem Event mitfahren durfte.

Jonas kommt aus Lausanne und ist einer der besten MTB Slopestyler der Schweiz. Vergangenes Jahr konnte er als einziger Schweizer am Freestyle.ch in Zürich auf der Landiwiese mitfahren. Letztes Jahr habe ich das „Masters of Dirt“ als Zuschauer erlebt. Dieses Jahr war ich sehr gespannt, wie so ein Tag eines Riders aussieht, da ich als persönlicher Fotograf von Jonas hinter die Kulissen der Show blicken durfte.
Getroffen haben wir uns 12:30 Uhr vor dem Hallenstadion in Zürich. Nach langem Suchen des Eingangs wurden wir dann sehr herzlich von den Organisatoren empfangen. Gleich wurde uns alles gezeigt, wo die Akkreditierung, die Garderobe, das Catering usw. ist. Jonas konnte es kaum erwarten den Sprung zu sehen. Im Stadion empfingen uns gleich Sam Reynolds, Bienvenido Aguado, Patrick Guimez und der BMXer Desmond Tessemaker, die alle fester Bestandteil der MOD-Familie sind. Die Jungs nahmen Jonas gleich sehr nett auf. Sie erklärten ihm wie die Seilwinde funktionierte und wie sich der Sprung anfühlte.
Bevor Jonas aber das Ganze ausprobieren konnte, ging es zuerst mal in die Kantine um etwas zu essen, da das Training für MTB und BMX erst später eingeplant war.

Nach dem Training der FMX-Fahrer begannen die Jungs gleich mit dem Umbau der Landung. Dies war nötig, da die Landung für die FMX Fahrer flach sein sollte und dementsprechend für die Biker zu hart war. Gummi-matten wurden ausgelegt um die ganze Sache etwas weicher zu gestalten.


Die ersten Sprünge absolvierten Sam, Bienvenido und die anderen eingefleischten Fahrer, die den Sprung kannten. Jonas schaute den Fahrern bei den ersten Sprüngen zu bis er es dann selber versuchte.



Für Jonas war das eine ganz neue Erfahrung, sich mit einer Seilwinde anziehen zu lassen. Die Seilwinde war nötig da es keinen Roll-in hatte, wie es normalerweise für eine Bike-Show üblich ist. Die Seilwinde funktionierte so, dass das Seil ganz langsam anfängt zu ziehen und dann immer schneller wurde. Je nachdem wie viel Geschwindigkeit der Fahrer brauchte, konnte früher oder später die Winde losgelassen werden. Jonas hatte dies noch nie trainiert und war deshalb etwas nervös. Seinen ersten Sprung meisterte er aber so gut, als hätte er noch nie etwas anderes gemacht. Nach ein paar weiteren Sprüngen zeigte er auch schon die ersten Backflips.


Als Jonas sich langsam wohl fühlte, wurde das Training nach einer Stunde bereits wieder beendet. Dies war so, da beim MOD ein sehr strenger Zeitplan eingehalten werden musste. Für Jonas war es ein bisschen zu wenig Training und er hätte gerne etwas mehr Zeit gehabt.



Nach etwa einer Stunde feinster FMX-Action kam eine halbstündige Pause. Nach dieser Pause kam der Moment für Jonas’s Auftritt am Masters of Dirt in Zürich.





Die Jungs hauten richtig krasse tricks raus: Tripple-Tailwhips, Supermans, Frontflip-Tailwhips, Double-Frontflips, Double-Backflips und Cork-Sevens. Das Publikum war während keiner anderen Disziplin so laut wie bei den Mountainbikern und den BMXern. Jonas überzeugte mit richtig hohen Backflips und seinem Signatur-Trick, dem Double Heelclicker. Leider schaffte er nicht ganz alles, was er sich für die Show vorgenommen hatte. Dies lag daran, dass das Training zu knapp war.



Nach dem MTB/BMX-Showblock folgten das Schneemobil, der Quad und weitere FMX-Action vom Feinsten. Ich persönlich fand die Show sehr cool, auch wenn ich mich kaum auf die Show konzentrieren konnte, da ich mit dem Fotografieren beschäftigt gewesen war. Nach der Show ging’s dann gleich zur Autogramstunde.



Diese dauerte rund eine Stunde. Die Leute standen Schlange und es wollte nicht enden. Schliesslich war es dann soweit und die Fahrer packten ihre Sachen und gingen ins Hotel. Zum Abschluss des Tages wurde die Show mit einer Afterparty im Zürcher Club Mascotte gefeiert.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Jonas Turin und den Veranstaltern des Masters of Dirt. Es war ein richtig cooler Tag und fand es super, einen Einblick hinter die Kulissen des MOD zu bekommen.
Story: Dominik Bosshard
Text: Daniel Feucht
Bilder: Dominik Bosshard Kommentare