Die Vorstellung des neuen Scott Voltage eRide

letztes Jahr von Traildevil
Nach der jüngsten Veröffentlichung des Scott Ransom vor ein paar Wochen folgt nun ein neues Bike von Scott: Das Voltage eRide. Einigen wird der Name bekannt vorkommen, da es das Voltage zurzeit als Dirtbike gibt. Und viele Jahre davor hatte man noch die Wahl, ob man sich das Scott Voltage in giftgrün mit Doppelbrückengabel zum potenten Downhill oder als Slopestyle-Bike aufbaut. Als wir dann den Zusatz eRide gelesen haben, waren auch wir überrascht und konnten uns kaum vorstellen, wohin die Reise des neuen Scott Voltage eRide gehen soll.

Wie der Name bereits verrät, handelt es sich beim Scott Voltage eRide um ein neues E-Fully von Scott, welches mit 160 mm Federweg vorne und 155 mm am Heck ausgeliefert wird. Unabhängig von der Ausstattung kommt das neue E-Fully mit dem TQ HPR50 Motor, welcher 50 Nm Schub liefert und dabei von TQ Internal 360 Wh Akku versorgt wird. Wem das noch zu wenig ist, kann auch einen Range-Extender mit weiteren 160 Wh erwerben. Rein optisch gleicht das neue Voltage eRide dem Genius ST. Was die neuen Modelle gemeinsam haben ist der im Rahmen verbaute Dämpfer (IST = Integrated Suspension Technology). Bei genauerem hinschauen, fällt jedoch auch hier auf, dass der Dämpfer nicht horizontal wie beim Ransom verbaut wurde, sondern vertikal. Die Entsprechenden Einstellungen des Dämpfers lassen sich via einer Klappe am Unterrohr vornehmen, während man den SAG mittels eines Indikators von aussen ablesen kann.





Wie wir es bereits von Scott kennen, wird es das neue Scott Voltage eRide in verschiedenen Varianten geben:

  • Voltage eRide 900 SL
  • Voltage eRide 900 Tuned
  • Voltage eRide 910
  • Voltage eRide 920
  • Contessa Voltage eRide 900
  • Contessa Voltage eRide 910
Bis auf die Contessa Varianten wird das eRide in den Grössen S, M, L und XL zur Verfügung stehen. Das Contessa wird hingegen als S, M und L Version verfügbar sein.
Neben den vielen verschiedenen Varianten, die je nach dicke des Portemonnaies unterschiedliche Komponenten verbaut haben, gibt es eine wichtige Unterscheidung. Sämtliche Varianten – bis auf eine – des neuen Scott Voltage eRides kommen nämlich mit der altbekannten TwinLoc-Technologie. Dabei handelt es sich um ein System, welches Dämpfer und Gabel mittels Drahtzug am Lenker sperrt. Das Voltage eRide mit TwinLoc verfügt über die Modi:

  • Traction-Control
  • Lockout
  • Descent
Die verbaute Gabel hingegen kennt nur offen oder eben gesperrt. Das TracLoc-System, welches nur beim Voltage eRide 900 Tuned zum Einsatz kommt, beeinflusst lediglich den Dämpfer. Basis dessen ist ein eigens entwickelter Fox Float x Nude Factory Evol Piggy Back, welcher ebenfalls über drei Einstellungen verfügt:

  • Ramp-Control
  • Descent
  • Climb
Im Gegensatz zum TwinLoc-System bleibt die Gabel also unangetastet, wodurch Scott die bessere Fox 36 Float Factory Grip 2 Air Kashima verbauen kann. Somit positioniert sich das Voltage eRide als versierter Kletterer. Diejenigen, die sich mehr Downhill-Performance wünschen, können hingegen die 900 Tuned Version in Betracht ziehen.




mit Blick auf die GEO-Tabelle, kann man durchaus behaupten, dass sich das neue E-Fully als potentes Trailbike in die Kategorie der E-Light-Fullys einreiht. Hier die wichtigsten Daten im Überblick bei Rahmengrösse M:

  • Ein Lenkwinkel von 63,9 Grad - Durch das Rotieren der Steuersatzschalen kann der Lenkwinkel zusätzlich angepasst werden
  • Ein Sitzwinkel von 77,1 Grad
  • Ein Reach von 457 mm
  • Ein Radstand von 1253 mm
  • Tretlagerhöhe von 350 mm
  • Kettenstrebenlänge von 455 mm



Im Rahmen der Präsentation des neuen E-Bikes hatten wir zudem die Möglichkeit, ein paar Worte mit Andreas Ziegler, einem der Entwickler zu wechseln:

Welches waren die drei Hauptziele, als Scott die Entwicklung des Voltage eRIDE vor zwei Jahren gestartet hat?  
Beim Voltage eRIDE wollten wir das bewährte TQ HPR50 System mit 150 Millimeter Federweg kombinieren. Gleichzeitig stand die integrierte Dämpfer Technologie weit oben auf der Liste. Mit dem TQ HPR50 System und dem integrierten Dämpfer haben wir bereits beim Lumen eRIDE sehr gute Erfahrungen gemacht.

Worin bestand die grösste Herausforderung bei der Erreichung dieser Ziele?

Motor, Akku, Dämpfer und eine absenkbare Sattelstütze mit langem Hub bei beschränktem Platz in den Rahmen reinzupacken.  

Welche Zielgruppe sprecht ihr mit dem neuen Voltage eRIDE an?

Mit Blick auf die 150 Millimeter Federweg ist das der «klassische» Scott Genius Kunde, der sich weiterentwickelt hat zum progressiven Trailfahrer. Gewünscht sind aggressivere Geometrien: long, low, slack. Die Zielgruppe ist für das Voltage eRIDE insgesamt sehr gross. Gemacht ist es für die Trails in den Alpen, gerne für Touren mit längeren Abfahrten, in denen der entsprechende Komfort gewünscht ist.

Wie reiht sich das neue Bike in eure Produktpalette ein?
In die Kategorie der leichten E-Bikes sind wir letztes Jahr mit dem Modell Lumen eRIDE eingestiegen, bei dem der Fokus auf einem möglichst tiefen Gewicht lag. Beim Voltage eRIDE wollten wir eine 150-Millimeter-Plattform mit dem bewährten Twinloc-System kombinieren und ein möglichst leichtes Trailbike als «Allzweckwaffe» designen – ich denke, das ist uns ganz gut gelungen.

Was zeichnet das neue Voltage eRIDE aus?

Mit der integrierten Dämpfer-Technologie hebt es sich klar ab von den Mitbewerber-Bikes. Auch zu erwähnen ist die sehr breite Auswahl innerhalb der Produktpalette. Vom Tuned-Modell mit dem Piggyback-Dämpfer, das am besten performt, wenn es mit hoher Geschwindigkeit gefahren wird bis zu den SL, 910, 920 sowie den zwei Contessa-Modellen für Frauen, die insgesamt etwas «zugänglicher» und weniger aggressiv sind. Es ist für jeden Geschmack und Fahrstil etwas dabei.

Mehr Informationen von Scott unter: https://www.scott-sports.com/ae/en/




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Traildevil

letztes Jahr 2/22/2024

Tags — scott

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Hansueli Spitznagel