DÉJÀ-VU IN DER ELITE
vor 7 Jahren von Traildevil
Die 2017er Saison des iXS Downhill Cups wurde im schweizerischen Bellwald abgeschlossen.
Bei bis zum Schluss spannenden Rennläufen sicherten sich Basil Weber und Lea Rutz den Tagessieg und damit auch die Serientitel.
Bereits seit mehr als einer Dekade wird im kleinen Bergdorf Bellwald ein Downhillrennen im iXS Swiss Downhill Cup ausgetragen und seit einigen Jahren ist die Veranstaltung der Abschluss aller iXS Serien. Der hochgelegene Ort im Wallis bietet dafür Jahr für Jahr mehr als nur das reine sportliche Programm. Auch in diesem Jahr gab es neben einer Pumptrack-Challenge an den Abenden immer Livemusik und somit eine standesgemäße Saisonabschlussparty.Auch wenn die Verlockung am Abend immer ziemlich groß war, so mussten die Athleten doch hauptsächlich das Finale der Schweizer Serie im Auge behalten, schließlich gab es sowohl im Seeding Run am Samstag als auch im Finale am Sonntag noch wertvolle Punkte für die Serienwertung.
In keiner Klasse waren die Podestplatzierungen schon vergeben und gerade in den Elite Kategorien konnten sich noch mehrere Fahrer und Fahrerinnen Hoffnung auf den Sieg machen. In beiden Klassen hatten jeweils genau drei Sportler die Chance auf den Sieg und alle von ihnen hatten bereits ein Rennen in dieser Saison gewinnen können. Spannender konnte die Ausgangssituation also kaum sein.
Die Strecke
Der Start der 2.200 Meter langen Strecke liegt auf 2.100 und das Ziel auf 1.560 Metern über dem Meeresspiegel, was durchaus etwas Besonderes ist. Die Athleten hatten somit über 500 Höhenmeter zu überwinden und dies bei doch schon recht dünner Luft. Die Strecke in Bellwald ist ziemlich schnell mit vielen Sprüngen unterschiedlichster Art. Steinpassagen und hängende Kurven gehören aber ebenso zum Repertoire des Kurses.Der Freitag empfing die etwa 320 Teilnehmer aus 17 Nationen mit perfektem Herbstwetter. Blauer Himmel und ein trockener Kurs waren die Bedingungen für die Trainingssession, bevor dann der Tag mit der Qualifikation der Velosolution Pumptrack-Challenge sportlich zu Ende ging.
Seeding Run
Am Samstag startete dann das Pflichttraining wieder mit besten Bedingungen, wenn auch etwas kalt. Die Open Kategorie hatte bis 11 Uhr Zeit, sich die schnellsten Linien auszusuchen und einzuprägen, die lizenzierten Klassen konnten sich bis 13 Uhr Zeit lassen. Der Nachmittag war denn dem Seeding Run vorbehalten, der auch mit trockenen Verhältnissen starten konnte. Leider kam es am Anfang der Klasse Elite Men dann doch noch zu einem kurzen Schauer, der aber der Strecke nicht allzu viel anhaben konnte. Die schnellste Zeit bei den Elite Women konnte Nina Hoffmann (GER - ERST Racing Team) vorlegen, die sich nach ihrem Seriensieg des German Cups am vergangenen Wochenende noch einmal auf die weite Reise ins Wallis machte.Die Bestzeit in der Elite Men Klasse fuhr Lutz Weber (SUI - NS Bikes Factory Racing) ein, der ebenso wie die Zweite bei den Frauen, Janine Hübscher (SUI - iDirt Racing Team), den Abstand auf zur Serienführung verkürzen konnte. Somit war es noch einmal spannender für das Finale am Sonntag geworden.
Finallauf
Der Sonntagmorgen empfing die Fahrer dann mit dichtem Nebel, was durchaus nicht ganz unüblich für Bellwald war. Das Training begann deshalb mit etwas Verspätung, so dass noch zwei Stunden blieben, um die Veränderungen des Kurses durch die Nässe in die Linienwahl für den Rennlauf einzubeziehen. Das Finale war dann für halb zwölf angesetzt und begann wie immer mit der Open-Kategorie, währenddessen sich auch das Wetter wieder freundlich präsentierte. Herausragende Leistungen haben in diesen Klassen beispielsweise die 16-Jährigen Anna Newkirk (USA - Team Project) und Samuel Schneider (SUI - iDirt Racing-Team) abgeliefert, die beide ihre Klassen über die gesamte Saison dominiert haben und somit als große Nachwuchshoffnung gehandelt werden können.
Die erste Lizenzklasse war die Pro Masters. Diese Klasse war die einzige, die nicht von einem in der Schweiz lebenden Fahrer gewonnen wurde. Andreas Krieger (GER - Propain/Sixpack) aus Aschaffenburg konnte die Zeit von Fabian Buschor (SUI - RSF) um zwei Sekunden unterbieten, was allerdings nichts am Sieg des Schweizers in der Serienwertung änderte. Dritter wurde Martin Kägi (SUI - Velobude), der sich in der Gesamtwertung damit den zweiten Platz holte.
Die Klasse U17 dominierte in dieser Saison Janosch Klaus (SUI - Team Project), der ebenso wie seine Teamkollegin Anna Newkirk bei allen Rennen die volle Punktzahl abräumen konnte. Man darf also gespannt sein, wie sich der 16-Jährige im nächsten Jahr in der U19 Klasse schlagen wird. Neben seinem Erfolg im Swiss Cup konnte der aus der Nähe von Zürich stammende Schüler auch den Serientitel im Europacup einfahren. Zweiter wurde Yannick Baechler (SUI - IDirt Racing Team).
In der Kategorie der U19 Klasse war es ein interner Teamwettbewerb innerhalb des Hot-Trail Racing Teams. Am Ende setzte sich Luca Henzi mit dem schnellsten Lauf durch und gewann so neben der Tageswertung auch das Gesamtklassement vor Pascal Reusser, der sich damit nur einmal in dieser Saison vor seinem Teamkollegen platzieren konnte.
Déjà-vu in den Elite Klassen
Als vorletzte Klasse waen die Elite Women an der Reihe. Als drittletzte Starterin ging Lea Rutz (SUI - iXS Gravity Union) auf den Kurs und legte mit 4:21.951 Minuten eine ziemlich gute Zeit vor. Janine Hübscher war als nächstes dran, konnte aber nicht unterbieten, was zumindest in der Serienwertung schon die Entscheidung gebracht hatte. Lea Rutz gewann damit, wie im letzten Jahr, den Serientitel.Nun fehlte nur noch Nina Hoffmann, die am Tagesergebnis etwas ändern konnte. Aber als sie auf die letzten Wiesenkurven vor dem Ziel kam, sah man schon ein weißes Knäul Absperrband an ihrem Hinterrad. Sie reihte sich am Ende auf Platz vier ein.
Die letzten spannenden Kämpfe um die Bestzeit lieferten dann die Elite Men vor einer gut gefüllten Kulisse im Zielbereich. Im Endeffekt sah es nach einem Duell zwischen Basil Weber (SUI - Team Project) und Lutz Weber aus. Aber es gab auch noch ein paar andere, denen man einen Sieg zutrauen konnte, wie beispielsweise Slawomir Lukasik (POL - NS Bike Factory Team) und Noel Niederberger (SUI - NS Bikes Factory Team).
Niederberger war der erste, der eine richtig schnelle Zeit vorlegte. Er konnte es sich dann erstmal eine kurze Zeit auf dem Red Bull Hot Seat bequem machen, bevor dann Charly di Pasquale (FRA - Indem) seine Zeit unterbot. Die nächsten zehn Fahrer schafften es nicht, die vorgegebene Zeit zu knacken. Dann kam Basil Weber in die letzten Kurven eingebogen und das sah verdammt schnell aus. In der letzten Kurve dann jedoch etwas zu schnell, was in einem ordentlichen Drift endete, den der Vorjahressieger allerdings nicht halten konnte und zu Boden ging. Aber zu seinem Glück überquerte er mit Fahrrad die Ziellinie und die Uhr blieb für ihn bei 3:34.127 Minuten und etwa eineinhalb Sekunden Vorsprung stehen.
Jetzt waren es noch Slawomir Lukasik und Lutz Weber, die im Ziel fehlten. Lukasik reihte sich zwischen seinem Teamkollegen und dem Franzosen ein, so dass alle gespannt auf Lutz Weber warteten, aber die Bestzeit lief auf der Anzeigetafel durch und er kam einfach nicht. Irgendwann rollte er dann einhändig doch noch durchs Ziel, aber aufgrund eines Sturzes, wodurch sein Lenker brach, zerbrach auch die Hoffnung auf die Revanche. Somit wiederholte sich das Ergebnis von 2016. Basil Weber holte sich mit dem Tagessieg auch die Serienwertung.
Die interessante und spektakuläre Streckenführung, die gute Infrastruktur und das optimal gelegene Zielgelände machten Bellwald auch in diesem Jahr wieder zu einem krönenden Saisonfinale des iXS Swiss Downhill Cups mit den meisten Fahrern und Zuschauern der Rennserie. Das Wetter war bis auf am Sonntagmorgen den Anlass entsprechend und somit gibt es wohl keinen besseren Ort für das Abschlussrennen. Kommentare
Bei bis zum Schluss spannenden Rennläufen sicherten sich Basil Weber und Lea Rutz den Tagessieg und damit auch die Serientitel.
Bereits seit mehr als einer Dekade wird im kleinen Bergdorf Bellwald ein Downhillrennen im iXS Swiss Downhill Cup ausgetragen und seit einigen Jahren ist die Veranstaltung der Abschluss aller iXS Serien. Der hochgelegene Ort im Wallis bietet dafür Jahr für Jahr mehr als nur das reine sportliche Programm. Auch in diesem Jahr gab es neben einer Pumptrack-Challenge an den Abenden immer Livemusik und somit eine standesgemäße Saisonabschlussparty.Auch wenn die Verlockung am Abend immer ziemlich groß war, so mussten die Athleten doch hauptsächlich das Finale der Schweizer Serie im Auge behalten, schließlich gab es sowohl im Seeding Run am Samstag als auch im Finale am Sonntag noch wertvolle Punkte für die Serienwertung.
In keiner Klasse waren die Podestplatzierungen schon vergeben und gerade in den Elite Kategorien konnten sich noch mehrere Fahrer und Fahrerinnen Hoffnung auf den Sieg machen. In beiden Klassen hatten jeweils genau drei Sportler die Chance auf den Sieg und alle von ihnen hatten bereits ein Rennen in dieser Saison gewinnen können. Spannender konnte die Ausgangssituation also kaum sein.
Die Strecke
Der Start der 2.200 Meter langen Strecke liegt auf 2.100 und das Ziel auf 1.560 Metern über dem Meeresspiegel, was durchaus etwas Besonderes ist. Die Athleten hatten somit über 500 Höhenmeter zu überwinden und dies bei doch schon recht dünner Luft. Die Strecke in Bellwald ist ziemlich schnell mit vielen Sprüngen unterschiedlichster Art. Steinpassagen und hängende Kurven gehören aber ebenso zum Repertoire des Kurses.Der Freitag empfing die etwa 320 Teilnehmer aus 17 Nationen mit perfektem Herbstwetter. Blauer Himmel und ein trockener Kurs waren die Bedingungen für die Trainingssession, bevor dann der Tag mit der Qualifikation der Velosolution Pumptrack-Challenge sportlich zu Ende ging.
Seeding Run
Am Samstag startete dann das Pflichttraining wieder mit besten Bedingungen, wenn auch etwas kalt. Die Open Kategorie hatte bis 11 Uhr Zeit, sich die schnellsten Linien auszusuchen und einzuprägen, die lizenzierten Klassen konnten sich bis 13 Uhr Zeit lassen. Der Nachmittag war denn dem Seeding Run vorbehalten, der auch mit trockenen Verhältnissen starten konnte. Leider kam es am Anfang der Klasse Elite Men dann doch noch zu einem kurzen Schauer, der aber der Strecke nicht allzu viel anhaben konnte. Die schnellste Zeit bei den Elite Women konnte Nina Hoffmann (GER - ERST Racing Team) vorlegen, die sich nach ihrem Seriensieg des German Cups am vergangenen Wochenende noch einmal auf die weite Reise ins Wallis machte.Die Bestzeit in der Elite Men Klasse fuhr Lutz Weber (SUI - NS Bikes Factory Racing) ein, der ebenso wie die Zweite bei den Frauen, Janine Hübscher (SUI - iDirt Racing Team), den Abstand auf zur Serienführung verkürzen konnte. Somit war es noch einmal spannender für das Finale am Sonntag geworden.
Finallauf
Der Sonntagmorgen empfing die Fahrer dann mit dichtem Nebel, was durchaus nicht ganz unüblich für Bellwald war. Das Training begann deshalb mit etwas Verspätung, so dass noch zwei Stunden blieben, um die Veränderungen des Kurses durch die Nässe in die Linienwahl für den Rennlauf einzubeziehen. Das Finale war dann für halb zwölf angesetzt und begann wie immer mit der Open-Kategorie, währenddessen sich auch das Wetter wieder freundlich präsentierte. Herausragende Leistungen haben in diesen Klassen beispielsweise die 16-Jährigen Anna Newkirk (USA - Team Project) und Samuel Schneider (SUI - iDirt Racing-Team) abgeliefert, die beide ihre Klassen über die gesamte Saison dominiert haben und somit als große Nachwuchshoffnung gehandelt werden können.
Die erste Lizenzklasse war die Pro Masters. Diese Klasse war die einzige, die nicht von einem in der Schweiz lebenden Fahrer gewonnen wurde. Andreas Krieger (GER - Propain/Sixpack) aus Aschaffenburg konnte die Zeit von Fabian Buschor (SUI - RSF) um zwei Sekunden unterbieten, was allerdings nichts am Sieg des Schweizers in der Serienwertung änderte. Dritter wurde Martin Kägi (SUI - Velobude), der sich in der Gesamtwertung damit den zweiten Platz holte.
Die Klasse U17 dominierte in dieser Saison Janosch Klaus (SUI - Team Project), der ebenso wie seine Teamkollegin Anna Newkirk bei allen Rennen die volle Punktzahl abräumen konnte. Man darf also gespannt sein, wie sich der 16-Jährige im nächsten Jahr in der U19 Klasse schlagen wird. Neben seinem Erfolg im Swiss Cup konnte der aus der Nähe von Zürich stammende Schüler auch den Serientitel im Europacup einfahren. Zweiter wurde Yannick Baechler (SUI - IDirt Racing Team).
In der Kategorie der U19 Klasse war es ein interner Teamwettbewerb innerhalb des Hot-Trail Racing Teams. Am Ende setzte sich Luca Henzi mit dem schnellsten Lauf durch und gewann so neben der Tageswertung auch das Gesamtklassement vor Pascal Reusser, der sich damit nur einmal in dieser Saison vor seinem Teamkollegen platzieren konnte.
Déjà-vu in den Elite Klassen
Als vorletzte Klasse waen die Elite Women an der Reihe. Als drittletzte Starterin ging Lea Rutz (SUI - iXS Gravity Union) auf den Kurs und legte mit 4:21.951 Minuten eine ziemlich gute Zeit vor. Janine Hübscher war als nächstes dran, konnte aber nicht unterbieten, was zumindest in der Serienwertung schon die Entscheidung gebracht hatte. Lea Rutz gewann damit, wie im letzten Jahr, den Serientitel.Nun fehlte nur noch Nina Hoffmann, die am Tagesergebnis etwas ändern konnte. Aber als sie auf die letzten Wiesenkurven vor dem Ziel kam, sah man schon ein weißes Knäul Absperrband an ihrem Hinterrad. Sie reihte sich am Ende auf Platz vier ein.
Die letzten spannenden Kämpfe um die Bestzeit lieferten dann die Elite Men vor einer gut gefüllten Kulisse im Zielbereich. Im Endeffekt sah es nach einem Duell zwischen Basil Weber (SUI - Team Project) und Lutz Weber aus. Aber es gab auch noch ein paar andere, denen man einen Sieg zutrauen konnte, wie beispielsweise Slawomir Lukasik (POL - NS Bike Factory Team) und Noel Niederberger (SUI - NS Bikes Factory Team).
Niederberger war der erste, der eine richtig schnelle Zeit vorlegte. Er konnte es sich dann erstmal eine kurze Zeit auf dem Red Bull Hot Seat bequem machen, bevor dann Charly di Pasquale (FRA - Indem) seine Zeit unterbot. Die nächsten zehn Fahrer schafften es nicht, die vorgegebene Zeit zu knacken. Dann kam Basil Weber in die letzten Kurven eingebogen und das sah verdammt schnell aus. In der letzten Kurve dann jedoch etwas zu schnell, was in einem ordentlichen Drift endete, den der Vorjahressieger allerdings nicht halten konnte und zu Boden ging. Aber zu seinem Glück überquerte er mit Fahrrad die Ziellinie und die Uhr blieb für ihn bei 3:34.127 Minuten und etwa eineinhalb Sekunden Vorsprung stehen.
Jetzt waren es noch Slawomir Lukasik und Lutz Weber, die im Ziel fehlten. Lukasik reihte sich zwischen seinem Teamkollegen und dem Franzosen ein, so dass alle gespannt auf Lutz Weber warteten, aber die Bestzeit lief auf der Anzeigetafel durch und er kam einfach nicht. Irgendwann rollte er dann einhändig doch noch durchs Ziel, aber aufgrund eines Sturzes, wodurch sein Lenker brach, zerbrach auch die Hoffnung auf die Revanche. Somit wiederholte sich das Ergebnis von 2016. Basil Weber holte sich mit dem Tagessieg auch die Serienwertung.
Die interessante und spektakuläre Streckenführung, die gute Infrastruktur und das optimal gelegene Zielgelände machten Bellwald auch in diesem Jahr wieder zu einem krönenden Saisonfinale des iXS Swiss Downhill Cups mit den meisten Fahrern und Zuschauern der Rennserie. Das Wetter war bis auf am Sonntagmorgen den Anlass entsprechend und somit gibt es wohl keinen besseren Ort für das Abschlussrennen. Kommentare
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