UCI Mountain Bike World Cup und Weltmeisterschaft in Lenzerheide

vor 9 Jahren von worldcuplenzerheide
Der UCI Mountain Bike World Cup findet vom 3. bis 5. Juli 2015 zum zweiten Mal nach 1994 in Lenzerheide statt. Zusammen mit Swiss Cycling hat sich die Ferienregion Lenzerheide erfolgreich um die Austragung der Weltcuprennen in den Jahren 2015 bis 2017 sowie die Weltmeisterschaft 2018 beworben. Für beide Disziplinen, Cross Country und Downhill, bestehen zwei technisch anspruchsvolle und zuschauerfreundliche Strecken. Cross Country-Europameister Ralph Näf (Happerswil/TG) und der dreifache Downhill-Weltcup-Sieger Steve Peat (UK) standen dem Veranstalter und dem Team von Trailworks als Streckenpaten beratend zur Seite.




Vom 3. bis 5. Juli 2015 gastiert die höchste Rennserie im Mountainbikesport in Lenzerheide. Während drei Tagen messen sich die weltbesten Athleten wie Nino Schurter (Chur/GR), Jolanda Neff (Thal/SG), Julien Absalon (FRA), Jaroslav Kulhavy (CZE) oder Josh Bryceland (UK) und Gee Atherton (UK) in den Disziplinen Cross Country und Downhill. Die Zuschauer dürfen sich auf ein besonderes Bikespektakel freuen. Insbesondere, da die Schweizer Athleten in den bisherigen Cross Country-Etappen in Nove Mesto (CZE) und Albstadt (GER) hervorragende Resultate erzielten und sicherlich alles daran setzen werden, diese Leistungen zu wiederholen.



Herausfordernde und zuschauerfreundliche Strecke
Das Layout der Cross Country Strecke wurde bereits am BMC Racing Cup 2014 getestet. Die gut 4 Kilometer lange Strecke führt vom Start-/Zielbereich bei der Talstation Rothorn über eine Südschlaufe durch den Seewald und eine Nordschlaufe ins Gebiet Tgapalotta und gilt bei den Fahrern als technisch anspruchsvoll und streng. Sie integriert bewusst die natürlichen Gegebenheiten der Umgebung und wird besonders zuschauerfreundlich angelegt.
Als Streckenpate stand Cross Country-Europameister Ralph Näf (Happerswil/TG) dem Team von Trailworks beratend zur Seite. Er zeigt sich überzeugt von der Qualität der technisch sehr anspruchsvollen Strecke: «Ich glaube, dass 90 Prozent der Rider nach dem Weltcup hier diese Strecke als ihre Lieblingsstrecke bezeichnen werden.» Die anspruchsvolle Cross Country-Strecke hält verschiedene Highlights wie einen Parallelslalom bereit und bietet den weniger Mutigen auch Ausweichstrecken, die Chickenlines, neben den grossen Hindernissen.



Starke Schweizer Athleten versprechen gute Unterhaltung für Heimpublikum
Persönlich hat Ralph Näf grosse Ziele für die Etappe in Lenzerheide: «Das Rennen ist sicherlich der Höhepunkt meiner Saison und ich habe hohe Erwartungen.»
Auch Jolanda Neff freut sich auf die herausfordernde Strecke: «Ich denke gar nicht daran, die Chickenlines zu benützen. Ich will als Schnellste ins Ziel und dafür wähle ich den direktesten Weg.» Und auch Nino Schurter will seinen Heimvorteil ausnutzen und sagt: «Ich wohne nur 20 Minuten entfernt, was zum Trainieren super ist. Zudem haben wir Schweizer sowieso einen Vorteil, da die Strecke in Lenzerheide doch schon die Höhe spüren lässt und es für uns einfach ist, in unseren Bergen unter denselben Bedingungen zu trainieren.»



Die Zuschauer dürfen sich auf ein spannendes Rennen mit viel Schweizer Präsenz freuen, denn die bisherigen Leistungen der Schweizer Athleten sind beachtlich: Sie erreichten in Nove Mesto und Albstadt nicht weniger als 21 Top-Ten-Klassierungen und darunter acht Podestplätze. Die aktuelle U23-Weltmeisterin Jolanda Neff holte bei beiden Austragungen den Sieg. Lars Forster (Jona/SG) erreichte in Nove Mesto den ersten Podestplatz, Nino Schurter wurde zweimal Zweiter. Mit grosser Spannung wird das Duell zwischen Lokalmatador Nino Schurter, Weltmeister Julien Absalon und Olympiasieger und Erstplatzierter in Tschechien, Jaroslav Kulhavy erwartet.

Rasante Abfahrten und ein 25 Meter weiter Sprung erwartet Downhiller
Am 4. Juli 2015 werden sich die besten Downhiller der Welt auf der neu gebauten Strecke in Lenzerheide messen. Den Zuschauern steht ein rasantes Bikespektakel bevor: Der schnelle Downhill-Sport lässt sich am besten als Ski Alpin Abfahrt auf dem Bike umschreiben. Eine Menge Kraft, Ausdauer, Mut und Körperbeherrschung verlangt die steile und unwegsame Strecke von der Mittelstation Rothorn ins Tal.



Die Downhillstrecke entspricht der STRAIGHTline im Bikepark Lenzerheide und wurde am iXS Swiss Downhill Cup 2014 erstmals im Rennmodus getestet. Als Pate stand Downhill Legende Steve Peat (UK) dem Team von Trailworks beratend zur Seite. Auf der 2.2 km langen Strecke wechseln sich Highspeed- und Technik-Passagen sowie spektakuläre Sprünge ab. Von der Talstation aus lässt sich das Rennen bequem verfolgen und es bietet sich eine gute Sicht auf den untersten Teil der Strecke mit dem spektakulären 25 Meter weiten Zielsprung.

The Daring Digging Dirt Show dokumentiert Entstehung der neuen Strecken
Seit dem Frühling 2014 sind Raphael Rhyner und sein Team von Trailworks mit den Streckenpaten und den lokalen Verantwortlichen im Einsatz, um für den UCI Mountain Bike World Cup die perfekte Streckenführung zu finden. Mit viel Einsatz wird gebaggert, gesägt, gehämmert und viel getestet. Die Videoreihe «The Daring Digging Dirt Show» dokumentiert ihren Einsatz.
In der neusten, Episode 5, erzählen sie von der Planung der Cross Country-Strecke: 




Breite Unterstützung für das bedeutungsvolle Gesamtprojekt 
Nach der Europameisterschaft 2013 in Bern und der Weltmeisterschaft 2011 in Champéry werden nun erneut internationale Mountainbike Wettbewerbe auf Schweizer Boden stattfinden. Das Gesamtprojekt umfasst die Durchführung der Weltcuprennen in den Jahren 2015 bis 2017 sowie als Krönung die Mountainbike- und Trail-Weltmeisterschaften 2018. 
Tourismusdirektor Bruno Fläcklin ist stolz, dass die bikefreundliche Ferienregion Lenzerheide den Zuschlag erhielt. Er legte viel Wert darauf, dass die Veranstaltung bei den Partnern der Region von Beginn weg Unterstützung genoss. Der breite Rückhalt zeigte sich in der flexiblen Bereitstellung finanzieller wie nichtfinanzieller Mittel. «Trotz kurzzeitigen Schwierigkeiten wegen des starken Frankens ist die Veranstaltung zum jetzigen Zeitpunkt zu hundert Prozent finanziert», sagt Bruno Fläcklin. 
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vor 9 Jahren 6/10/2015

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Dominik Bosshard